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US-Börsen - Dow Jones im Minus, Sorgen um Zypern belasten


Die New Yorker Aktienbörsen haben den Handel am Donnerstag einheitlich mit tieferer Tendenz beendet. Der Dow Jones Industrial Index gab 90,24 Punkte oder 0,62 Prozent auf 14.421,49 Einheiten ab. Der S&P-500 Index fiel um 12,91 Punkte oder 0,83 Prozent auf 1.545,80 Zähler. Der Nasdaq Composite Index verlor um 31,59 Einheiten oder 0,97 Prozent auf 3.222,60 Zähler. Die Unsicherheiten rund um Zypern sowie durchwachsene US-Daten sorgten für Belastung.

In der Früh teilte die Europäische Zentralbank mit, Zypern nur noch bis kommenden Montag Hilfskredite zu gewähren. Auch vorläufige Hoffnungen auf Unterstützung aus Russland zerschlugen sich: Der zypriotische Finanzminister sagte, von dort könnte es zwar Investitionen, aber keine neuen Kredite geben.

An der US-Datenfront sind indessen die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche etwas weniger als erwartet gestiegen. Der aussagekräftigere Vier-Wochen-Durchschnitt fiel zudem auf den niedrigsten Stand seit Februar 2008. Daneben deutete das US-Konjunkturbarometer weiter auf eine Erholung der weltgrößten Volkswirtschaft hin. Der Sammelindex von Frühindikatoren hat gegenüber dem Vormonat um 0,5 Prozent zugelegt. Das war etwas stärker, als Experten erwartet hatten.

Enttäuschende Nachrichten kamen indessen aus dem Immobilienmarkt. In den USA hat sich der Anstieg der Preise für Einfamilienhäuser im Jänner etwas schwächer als erwartet gezeigt. Auch die Verkäufe bestehender Häuser verfehlten im Februar die Erwartungen.

An der Spitze des Dow Jones rangierten Coca-Cola mit plus 0,50 Prozent auf 40,07 Dollar. Der Getränkehersteller will 750 Arbeitsplätze streichen und sich damit von einem Prozent seiner Belegschaft in den USA trennen. Mit den Streichungen setzt der Pepsi-Konkurrent den Umbau der Konzernstrukturen fort.

Am unteren Ende notierten dagegen Technologiewerte. Die Papiere des Netzwerkausrüsters Cisco fielen um 3,83 Prozent auf 20,84 Dollar und Hewlett-Packard gaben 2,62 Prozent auf 22,32 Dollar ab. Obwohl der Computerhersteller seine Quartalsdividende aufstockt, verpassten die HP-Aktionäre dem Verwaltungsrat einen Denkzettel: Ray Lane, der Vorsitzende des Aufsichtsgremiums wurde bei der Hauptversammlung am Mittwoch nur mit der knappen Mehrheit von rund 59 Prozent wiedergewählt. Konzernchefin Meg Whitman wurde hingegen mit 98 Prozent Zustimmung als Mitglied des Verwaltungsrates bestätigt.

Im Nasdaq rückten Oracle mit einem Kursrutsch von klaren 9,69 Prozent auf 32,30 Dollar in den Blickpunkt. Im dritten Quartal kam das rasante Wachstum des Software-Konzerns zum Erliegen. Der SAP-Konkurrent verbuchte einen Umsatzrückgang und verfehlte die Markterwartungen. Der Gewinn stagnierte.

Auch Dell zog das Interesse der Anleger auf sich. Medienberichten zufolge arbeitet der Finanzinvestor Blackstone an einem Gegengebot zum geplanten Buyout des PC-Herstellers. Nach Informationen der Finanznachrichtenagentur Bloomberg sprach Blackstone bereits den früheren Chef des Dell-Konkurrenten Hewlett-Packard, Mark Hurd, als möglichen Kandidaten für den Spitzenposten an. Dell-Aktien schlossen um 1,33 Prozent leichter bei 14,14 Dollar.

Indessen hat Apple mit neuen Patentklagen zu kämpfen. Die neuen Gegner heißen Sony und Philips Electronics. Der Software-Entwickler Intertrust, der den beiden Elektronik-Riesen gehört, wirft dem iPhone-Konzern die Verletzung von 15 Patenten vor. Apple-Titelerhöhten sich bis Handelsschluss um moderate 0,14 Prozent auf 452,73 Dollar.

(Forts.) bel



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