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US-Börsen zur Eröffnung im Plus

Die US-Börsen haben am Mittwoch kurz nach Handelsbeginn ins Plus tendiert. Bis gegen 15.45 Uhr stieg der Dow Jones Industrial Index um 27,55 Einheiten oder 0,19 Prozent auf 14.281,32 Zähler. Der S&P-500 Index gewann 2,65 Punkte oder 0,17 Prozent auf 1.542,44 Zähler. Der Nasdaq Composite Index befestigte sich um minimale 0,87 Punkte oder 0,03 Prozent auf 3.225,00 Einheiten.

Das nächste Rekordhoch beim Dow wurde von guten ADP-Beschäftigungsdaten gestützt. Der Index konnte zwischenzeitlich über 14.300 Punkte steigen. Die Beschäftigung des US-Privatsektors ist im Februar stärker gestiegen als erwartet. Im Monatsvergleich erhöhte sich die Beschäftigtenzahl um 198.000, wie der Arbeitsmarkt-Dienstleister Automatic Data Processing (ADP) mitteilte. Bankvolkswirte hatten mit einem Zuwachs um 170.000 Stellen gerechnet. Im Vormonat war die Zahl der Beschäftigten um revidiert 215.000 (zunächst 192.000) gestiegen.

Den US-Industrieaufträgen, die um 16.00 Uhr veröffentlicht werden, messen die Experten der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) hingegen wenig kursbewegendes Potenzial bei. Am Abend rückt dann das „Beige Book“ der US-Notenbank Fed in den Mittelpunkt. Dies zeigt die aktuelle Einschätzung der wirtschaftlichen Lage durch die US-Währungshüter.

Auf Unternehmensseite waren die Aktien von Microsoft auf den Verkaufslisten zu finden. Die Papiere gaben um 1,94 Prozent auf 27,80 Dollar nach. Der Softwareriese muss wegen unfairer Geschäftspraktiken 561 Millionen Euro Geldbuße an die Europäische Union zahlen. Das entschied die EU-Kommission. Der Konzern habe versäumt, den Nutzern des Betriebssystems Windows 7 neben dem hauseigenen Internet Explorer verschiedene Browser von Konkurrenten für das Surfen im Internet anzubieten. Mit dieser Praxis habe das US-Unternehmen seine Vormachtstellung auf dem Markt ausgenutzt, um Kunden zur Nutzung der eigenen Produkte zu zwingen - und Konkurrenten benachteiligt. Diese Praxis habe mehr als ein Jahr von Mai 2011 bis Juli 2012 gedauert. Microsoft-Aktien gaben vorbörslich moderat nach.

Verizon tendierten mit minus 0,15 Prozent auf 47,62 Dollar knapp behauptet. Die amerikanische Telefongesellschaft stellt Kreisen zufolge das Verhältnis zu ihrem Partner Vodafone auf den Prüfstand. Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg am Mittwoch unter Berufung auf eingeweihte Personen berichtete, spielen die Amerikaner unterschiedliche Szenarien durch. Diese reichen von der Komplettübernahme des Gemeinschaftsunternehmens Verizon Wireless bis hin zu einer Fusion mit den Briten.

Staples hat bei der Präsentation seiner Jahreszahlen die Anleger mit einem Verlust von 2,1 Mio. Dollar enttäuscht. Vorstandesvorsitzender Ron Sargent sprach von einem „herausfordernden Absatz-Umfeld“. Die Aktien des Büroartikelherstellers gaben um 4,88 Prozent auf 12,64 Dollar nach.