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US-Börsen - Wall Street schließt ohne klare Richtung


Die New Yorker Aktienbörsen haben am Donnerstag den Handel ohne klare Tendenz beendet. Der Dow Jones Industrial Index gab leicht um 9,52 Punkte oder 0,07 Prozent auf 13.973,39 Einheiten nach. Der S&P-500 Index stiegt hingegen etwas um 1,05 Punkte oder 0,07 Prozent auf 1.521,38 Zähler. Der Nasdaq Composite Index kletterte um 1,78 Einheiten oder 0,06 Prozent auf 3.198,66 Zähler.

Nach einem zögerlichen Auftakt, den Händler mit den schwachen BIP-Zahlen aus Europa und Japan begründeten, konnte die Wall Street gestützt von guten Arbeitsmarktdaten und den milliardenschweren Übernahme-Plänen von Heinz durch Warren Buffet ihre Verluste großteils wettmachen. Weitere Impulse blieben danach aus und die Indizes pendelten bis Handelsschluss um ihre Vortageswerte.

Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sind in der vergangenen Woche stärker als erwartet zurückgegangen. Im Vergleich zur Vorwoche seien sie um 27.000 auf 341.000 Anträge gesunken, teilte das US-Arbeitsministerium mit. Volkswirte hatten 360.000 neue Anträge erwartet.

Auf Unternehmensseite war am Berichtstag die Übernahme von Heinz durch Warren Buffets Berkshire Hathaway und 3G Capital in aller Munde. Die beiden Konzern hatten sich darauf geeinigt, dass der Ketchup-Hersteller um rund 28 Milliarden US-Dollar gekauft werden soll. Die Papiere von Heinz schnellten um 19,82 Prozent auf 72,47 Dollar nach oben. Buffets Berkshire Hathaway befestigten sich um 1,09 Prozent auf 99,04 Dollar.

Ein weiterer Milliarden-Deal stand heute ebenfalls im Fokus der Anleger. American Airlines steigt zur neuen Nummer eins am Himmel auf. Durch die Fusion mit dem kleineren Rivalen US Airways entsteht ein Gigant mit mehr als 1500 Flugzeugen und einem Umsatz von annähernd 39 Milliarden Dollar. Hier waren die Anleger skeptisch, die Titel von US Airways rutschten um 4,88 Prozent auf 13,94 US-Dollar.

Im Dow Jones gaben Cisco um 0,66 Prozent auf 21,00 US-Dollar nach. Der Anbieter von Netzwerklösungen hatte im Jahresvergleich weniger Gewinn vorhergesagt. An die Spitze der Kurstafel setzten sich Alcoa mit einem Plus von 2,09 Prozent auf 9,29 Dollar . Am unteren Ende des Dow notierten hingegen Coca Cola, die um knapp ein Prozent auf 36,84 Dollar fielen.

Ein US-Bundesgericht hat eine wegen der Ölpest im Golf von Mexiko verhängte Strafe gegen den Schweizer Bohrinselbetreiber Transocean bestätigt. Der Betreiber der Bohrinsel Deepwater Horizon hatte darin eine Strafzahlung in Höhe von 400 Millionen Dollar akzeptiert. Im Gegenzug stellte die Justiz das Strafverfahren ein. Die Schweizer hatten sich darüber hinaus zu zivilrechtlichen Zahlungen in Höhe von einer Milliarde Dollar bereit erklärt. Die in New York notierten Aktien von Transocean reagierten positiv auf die Nachricht und schlossen mit einem Plus von 3,93 Prozent auf 59,30 Dollar.

Constellation Brands sprangen deutlich um 35,96 Prozent auf 43,37 US-Dollar. Anheuser-Busch InBev, der weltgrößte Brauer, hatte mitgeteilt, dass der gesamte US-Vertrieb von Modelos Corona-Bier für 2,9 Milliarden US-Dollar sowie das Werk im mexikanischen Piedras Negras an Constellation Brands gehen soll.

(Forts.) nuk



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