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Versorger: Der Blick hinter die „Schulden-Kulisse“
Fast fünf Prozent Plus - der französische Versorger EdF wirbelte am Donnerstagvormittag den Markt kräftig durcheinander. Auslöser für den heftigen Kursanstieg des Energieunternehmens war eine kräftige Erhöhung der Dividende. Von dieser wurden Anleger und Analysten ebenso überrascht wie von der Rückführung des Schuldenberges. Möglich wurde dies durch eine milliardenschwere Erstattung von Zuschüssen durch die Regierung. Hintergrund war ein Streit um Subventionen für erneuerbare Energien, der Mitte Jänner in einer Einigung endete.
Schulden gefährden Renditen
Während die EdF-Aktie deutlich zulegen konnte, standen die restlichen Energie-Aktien alles andere als unter Strom. Auch die beiden Österreicher hielten sich Donnerstagvormittag bedeckt. Kein Wunder Versorgeraktien gelten derzeit nicht unbedingt als die Lieblinge der Analysten. Das obwohl einige von ihnen auf durchaus stolze Dividendenrenditen kommen. Aktuelle Beispiele gefällig: EdF 8,45%, GdF Suez 10,23%, Energias de Portugal 7,64%. Der Verbund hält derzeit bei 3,24%. Trotzdem, die hohen Renditen sind laut Experten in Gefahr. Vor allem bei jenen Versorgern, die auf hohen Schuldenbergen sitzen. Grund genug einmal die Verschuldungssituation der europäischen Versorger zu untersuchen (siehe Tabelle). Fakt ist jedenfalls, dass etwa der Verbund sein Gearing (Nettoschuld durch Eigenkapital) gegenüber 2004 (163,30) deutlich zurückfahren konnte. Jenes der EVN stieg hingegen (2004: 34,01).
Quelle: Bloomberg, Stand 14.02.2013, 1.) Nettoverschuldung zu EBITDA d. verg. 12 Monate; 2.) Zahlen bezogen auf jüngstes Quartal; 3.) jüngstes Geschäftsjahr; 4.) jeweils 1. HJ 2012.
Die komplette Tabelle mit den Daten der wichtigsten europäischen Versorger finden Sie im pdf vom Donnerstag 14.02.2012.
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Schulden gefährden Renditen
Während die EdF-Aktie deutlich zulegen konnte, standen die restlichen Energie-Aktien alles andere als unter Strom. Auch die beiden Österreicher hielten sich Donnerstagvormittag bedeckt. Kein Wunder Versorgeraktien gelten derzeit nicht unbedingt als die Lieblinge der Analysten. Das obwohl einige von ihnen auf durchaus stolze Dividendenrenditen kommen. Aktuelle Beispiele gefällig: EdF 8,45%, GdF Suez 10,23%, Energias de Portugal 7,64%. Der Verbund hält derzeit bei 3,24%. Trotzdem, die hohen Renditen sind laut Experten in Gefahr. Vor allem bei jenen Versorgern, die auf hohen Schuldenbergen sitzen. Grund genug einmal die Verschuldungssituation der europäischen Versorger zu untersuchen (siehe Tabelle). Fakt ist jedenfalls, dass etwa der Verbund sein Gearing (Nettoschuld durch Eigenkapital) gegenüber 2004 (163,30) deutlich zurückfahren konnte. Jenes der EVN stieg hingegen (2004: 34,01).
Versorger | Nettoschulden/EBITDA (1) | Nettoschuld/Eigenkapital (2) |
EBITDA/ges. Zinsaufwand (3) |
EdF (F) (4) | 4,60 | 115,84 | 6,42 |
Verbund (A) | 2,47 | 79,43 | 5,95 |
EVN (A) | 3,98 | 60,30 | 2,50 |
Quelle: Bloomberg, Stand 14.02.2013, 1.) Nettoverschuldung zu EBITDA d. verg. 12 Monate; 2.) Zahlen bezogen auf jüngstes Quartal; 3.) jüngstes Geschäftsjahr; 4.) jeweils 1. HJ 2012.
Die komplette Tabelle mit den Daten der wichtigsten europäischen Versorger finden Sie im pdf vom Donnerstag 14.02.2012.
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