, GlobeNewswire

Nach den Zahlen des Geschäftsberichts 2004: Funkwerk übertrifft Wachstumsziele deutlich


Kölleda/Frankfurt, den 23. März 2005. Die Funkwerk AG hat im
Geschäftsjahr 2004 ihre Wachstumsziele deutlich übertroffen. Nach den
heute vorgelegten endgültigen Zahlen (nach IFRS) des
Geschäftsberichts 2004 erzielte das im Auswahlindex TecDax notierte
Unternehmen mit 249,1 Mio. Euro eine neue Umsatzhöchstmarke, die um
40 Prozent über der des Vorjahres (178,6 Mio. Euro) liegt. Der
Konzernjahresüberschuss stieg mit 46,3 Prozent noch kräftiger und
erreichte 15,8 Mio. Euro nach 10,8 Mio. Euro in 2003. Das Ergebnis
pro Aktie verbesserte sich 2004 um 35 Prozent auf 2,03 Euro, obwohl
sich die Anzahl der Aktien im Vergleich zum Vorjahr um über 10
Prozent auf 7.978.150 erhöht hat. Gleichzeitig lagen die
Auftragseingänge mit 249,4 Mio. Euro um 51 Prozent über dem Vorjahr
(164,9 Mio. Euro). "Das bestätigt die Stabilität unseres
Wachstumskurses. Für 2005 erwarten wir trotz des schwachen
Investitionsumfelds weiteres Wachstum und eine Verbesserung unseres
Vorsteuerergebnisses (EBIT)," so der Vorstandsvorsitzende Dr. Hans
Grundner bei der Vorlage des Geschäftsberichts heute in Frankfurt.

Seit Börsengang Ertrag verfünffacht und Umsatz versechsfacht

Der Spezialist für professionelle Kommunikationssysteme mit Sitz im
thüringischen Kölleda bei Erfurt konnte damit die 2004 bereits
wiederholt angehobenen Umsatz- und Ertragserwartungen nochmals
übertreffen. Seit dem Börsengang im November 2000 hat Funkwerk damit
den Ertrag mehr als verfünffacht und den Umsatz in etwa
versechsfacht. Dabei stieg die Mitarbeiterzahl um das Vierfache (Ende
2004: 1.244). Dr. Hans Grundner: "Das belegt die hohe Dynamik, mit
der sich die Zukunftsmärkte entwickeln, auf die sich Funkwerk
spezialisiert hat. Eine Dynamik, die sich auch in den nächsten Jahren
nicht erschöpfen wird. Zwar ist zu erwarten, dass sich die
verschiedenen Bereiche phasenweise unterschiedlich entwickeln werden.
Bis 2007 rechnen wir jedoch per saldo mit jährlichen
durchschnittlichen Zuwachsraten der von Funkwerk bedienbaren Märkte
in der Größenordnung von 15 bis 20 Prozent."

Mittelfristig am stärksten zulegen werde aufgrund der zunehmenden
Marktdurchdringung der Markt für Kommunikationsanlagen für Fahrzeuge
(Automotive Communication). Dabei könne die eingeleitete
Internationalisierung des Geschäftes mit der Erschließung neuer
Absatzbereiche in Nordamerika zusätzliche Wachstumsbeiträge liefern.
Ähnlich stark soll nach Überzeugung Grundners auch die Nachfrage nach
Netzwerkkomponenten für den professionellen Bedarf von Unternehmen in
Europa steigen (Enterprise Communication). Weiterhin zweistellige
jährliche Wachstumsraten, wenn auch mit abgeschwächter Dynamik,
erwartet Funkwerk bei Management- und Informationssystemen für
Verkehr, Logistik und Industrie (Traffic & Control Communication).
Bei der ebenfalls diesem Geschäftsfeld zuzuordnenden Produktlinie
Mobilfunk sieht der Vorstand für 2005 aufgrund des Abschlusses des
Großauftrags für die Deutsche Bahn und der erst allmählich
einsetzenden Lieferungen an weitere Großkunden eine vorübergehende
Wachstumspause, die aber bereits 2006 beendet sein werde.

Funkwerk vor dem nächsten Wachstumssprung

Grundner zeigte sich zuversichtlich, unter Berücksichtigung der
Katalysatorwirkung von weiteren Akquisitionen in etwa drei Jahren die
400-Millionen-Euro-Marke im Umsatz erreichen zu können, bei einer
Ergebnismarge zwischen 9 und 10 Prozent. "2005 ist für uns ein Jahr
der Konzentration auf diesen nächsten großen Sprung. Wir gehen davon
aus, dass sich die schwierigen konjunkturellen Rahmenbedingungen
nicht verbessern werden. Unsere Geschäftsplanung beinhaltet daher bei
einer konservativen Abschätzung der Marktpotenziale für 2005 ein
Umsatzvolumen von etwa 270 Mio. Euro sowie eine Steigerung der
Ergebnismarge (EBIT) in den Zielbereich von etwa 9,5 Prozent."

Eine Wachstumslokomotive der Funkwerk-Gruppe war 2004 erneut das
Geschäftsfeld Traffic & Control Communication, das aus eigener Kraft
am stärksten wachsen konnte. Der Umsatz stieg hier insgesamt um rund
ein Drittel auf 113,0 Mio. Euro (2003: 85,2 Mio. Euro) das Ergebnis
vor Zinsen und Steuern (EBIT) erreichte 14,0 Mio. Euro (2003: 11,2
Mio. Euro). Grundner: "Funkwerk hat dabei die sich aus dem
Technologiewechsel bei den Kommunikationssystemen der europäischen
Bahnbetriebe ergebenden Chancen genutzt." So wurden 2004 rund 4.500
GSM-R Terminals abgesetzt und die Ausrüstung von Lokomotiven und
Triebfahrzeugen für die Deutsche Bahn AG zum Ende des Geschäftsjahres
wie geplant abgeschlossen.

Mittelfristig hohes Potenzial für GSM-R Technologie

2005 läuft nun der Serien-Rollout für die belgische und französische
Staatsbahn an, auch werden neu gewonnene Aufträge aus der Schweiz,
Norwegen, Italien, Österreich, Niederlande und voraussichtlich auch
Ungarn in die Umsetzung gehen. Grundner: "Damit gelang es, nahezu
alle in 2004 von europäischen Bahngesellschaften ausgeschriebenen
Aufträge für GSM-R Terminals zu gewinnen. Wenn über Europa hinaus die
GSM-R Technik in China, Indien und Russland implementiert wird,
ergeben sich mittelfristig enorme zusätzliche Potenziale für uns."

Sehr erfreulich entwickeln sich auch die Produktgruppen
Managementsysteme sowie Informations- und Videoüberwachungssysteme.
Hier konnten die Umsätze sogar um 50 bzw. 70 Prozent gesteigert
werden. Grundner: "Auf diesem Gebiet sehen wir ab 2005 auch die
höchsten Zuwachsraten, weil die digitale Kommunikation hier viele
neue Anwendungen ermöglicht und Funkwerk sich bereits als
Systemanbieter aufgestellt hat. Insbesondere unser Marktanteil im
Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) wird deutlich steigen."

Automotive Communication wächst mit hoher Dynamik

Mit neuen Produkten sowie durch Kooperationen mit internationalen
Partnern hat im vergangenen Geschäftsjahr das Geschäftsfeld
Automotive Communication stärker als erwartet zugelegt. Der Umsatz
erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um 29 Prozent auf 48,1 Mio.
Euro (2003: 37,2 Mio. Euro). Gleichzeitig verbesserte sich das
Ergebnis (EBIT) durch die zunehmende Großserienfertigung um fast 70
Prozent auf 5,7 Mio. Euro (2003: 3,4 Mio. Euro). Grundner: "Der Trend
zu einer immer höheren Ausstattungsrate von neuen Kraftfahrzeugen mit
Kommunikationsanlagen beflügelt das Geschäft von Funkwerk dabei
genauso wie die zunehmende Durchdringung des europäischen
Nachrüstmarktes." Insbesondere als OEM-Lieferant für namhafte
europäische Automobilhersteller konnte Funkwerk in 2004 sein Geschäft
um über 47 Prozent ausweiten. Gleichzeitig konnte mit einer
Produktmodifikation (TellPhone) bei Freisprechanlagen auch der
Vertrieb in den USA aufgenommen werden.

Derzeit treibt Funkwerk die Entwicklung innovativer
Kommunikationssysteme (nächste Generation KomBox) auf einer neuen
technologischen Basis voran. Damit verbindet sich eine Aufrüstung für
Anwendungen der Fahrzeugortung und Flottensteuerung sowie extensiver
Sprachsteuerung. Grundner: "Aus der Kombination zunehmender
Erstausrüstungen für Fahrzeuge, steigender Marktdurchdringung im
Nachrüstmarkt wie auch der verstärkten Internationalisierung erwarten
wir in den nächsten Jahren kräftige Wachstumsimpulse."

Enterprise Communication weitet Geschäft um 57 Prozent aus

Für leistungsfähige, individuell konfigurierte und integrierte
Kommunikationsnetze entsteht gegenwärtig nach Ansicht Grundners ein
neuer Milliarden-Markt. "Damit ergeben sich enorme Chancen auch für
mittelgroße spezialisierte Anbieter von professionellen Lösungen wie
Funkwerk. Wir konzentrieren uns dabei über das Angebot von
Komponenten (W-LAN, Router, Gateways, TK-Anlagen, Switches) hinaus
zukünftig verstärkt auf Infrastrukturlösungen und weiter auf einige
ausgesuchte Anwendungen mit Nischencharakter, sicherheitsrelevante
Bereiche und die Bedürfnisse kleiner und mittlerer Unternehmen. Durch
die Integration verschiedener Technologien wie DECT, Wireless-LAN,
VoIP und VPN auf einer Plattform bei zusätzlicher Implementierung von
Telematikfunktionen bietet Funkwerk hier Nutzungsmerkmale an, die
andere Netze nicht leisten können," so der Vorstandsvorsitzende.

Dies zeigte sich bereits im Geschäftsjahr 2004, in dem der Umsatz des
Geschäftsfeldes um rund 57 Prozent auf 88 Mio. Euro (2003: 56,2 Mio.
Euro) ausgeweitet werden konnte. Um die Schlagkraft des Bereichs
weiter zu erhöhen und die sich aktuell bietenden Marktchancen
bestmöglich zu nutzen, werden die bislang unabhängig von einander
operierenden Tochtergesellschaften nun unter dem Dach der Funkwerk
Enterprise Communications GmbH zusammengefasst. Grundner: "Schon
kurzfristig werden damit Kosteneinsparungen, eine höhere System- und
Vertriebskompetenz sowie Synergieeffekte in der Produktentwicklung
erreicht. Wir sind damit bereit, um in den nächsten Jahren als
Komplettanbieter professioneller Kommunikations- und Netzwerklösungen
den nächsten großen Sprung nach vorne zu tun und in den nächsten zwei
Jahren zu den führenden Anbietern von Netzwerken in Europa
aufzuschließen."

Auftragseingang unterstreicht Wachstumspotenziale

Die Wachstumspotenziale von Funkwerk wurden 2004 durch die
Entwicklung bei den Auftragseingängen bestätigt. Mit 249,4 Mio. Euro
erreichten sie das Niveau des Jahresumsatzes und wuchsen mit 51
Prozent gegenüber dem Vorjahr (2003: 164,9 Mio. Euro) sogar stärker
als die Erlöse. Zunehmend werden dabei lang laufende Großaufträge
durch kurzfristige Abrufe der Kunden ersetzt. Den Großteil der
Auftragszugänge steuerte mit rund 120 Mio. Euro der Bereich Traffic &
Control Communication bei. Eines der Highlights war dabei im vierten
Quartal der Gewinn der Ausschreibung für die Ausrüstung der Züge der
Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) mit digitalen Mobilfunkgeräten.

Da Funkwerk nur konkret abgerufene Lieferungen als Auftragszugang
verbucht, sind die Aufträge der SBB und der SNCF zum Stichtag 31.
Dezember jedoch nur mit geringen Volumina im Auftragsbestand
enthalten. Zum Jahresende 2004 erreichte der Auftragsbestand mit 74,6
Mio. Euro in etwa wieder das Niveau des Vorjahres (77 Mio. Euro).
Darüber hinaus bestehen Rahmenverträge mit deutschen
Automobilherstellern, die beginnend ab 2005 zunehmend umsatzwirksam
werden, aber nicht im Auftragsbestand enthalten sind.

EBIT erreicht neue Bestmarke

Die operative Profitabilität von Funkwerk gab 2004 erneut Anlass zur
Freude. Die starke Umsatzentwicklung konnte dabei trotz erhöhter
Aufwendungen für den Ausbau neuer Geschäftszweige wiederum in eine
neue Bestmarke beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) umgemünzt
werden. Es verbesserte sich insgesamt um 31 Prozent auf 22,9 Mio.
Euro (2003: 17,5 Mio. Euro). Die EBIT-Marge ging damit zwar im
Vergleich zum Vorjahr (9,8 Prozent) auf 9,2 Prozent leicht zurück,
blieb aber im Erwartungskorridor.

Die Entwicklung in den einzelnen Geschäftsfeldern verlief dabei je
nach Wachstumszyklus sehr differenziert. So behauptete Traffic &
Control Communication mit einem EBIT von 14,0 Mio. Euro (2003: 11,2
Mio. Euro) seine Rolle als profitabelster Bereich (EBIT-Marge: 12,4
Prozent). Am stärksten verbessert hat sich aufgrund der Skaleneffekte
aus der Erhöhung der Produktionsstückzahlen für die
Automobilindustrie die operative Ertragskraft im Bereich Automotive
Communication. Hier stieg das EBIT um 68 Prozent auf 5,7 Mio. Euro
(2003: 3,4 Mio. Euro). Die EBIT-Marge erreichte mit 11,9 Prozent ein
neues Rekordniveau (2003: 9,1 Prozent). Dagegen nahm das EBIT im
Bereich Enterprise Communication nur leicht von 3,0 Mio. Euro (2003)
auf 3,2 Mio. Euro zu. Grundner: "Hier ist zu berücksichtigen, dass
Zukunftsinvestitionen für die Markteinführung neuer Produkte, die
Internationalisierung des Vertriebs und den Aufbau der integrierten
Technologieplattform in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres
das Ergebnis beeinträchtigten. Im vierten Quartal zeigten sich
bereits erste positive Effekte aus der Verschlankung der
Organisationsstruktur, so dass in dieser Periode die EBIT-Marge
bereits 7,0 Prozent erreichte."

Weitere Erhöhung der Dividende vorgeschlagen

Als positiv bewertete der Vorstandsvorsitzende auch die Entwicklung
des Cash Flows. Trotz des um nahezu 40 Prozent gestiegenen
Geschäftsvolumens und der dafür notwendigen Zunahme des Working
Capitals sowie der durchgeführten Akquisitionen, die neben der
Finanzierung der Kaufpreise zusätzlichen Finanzmittelbedarf zum
Aufbau des Geschäfts erforderten, konnte das organische Wachstum aus
dem eigenen Cash Flow finanziert werden. Vor der Berücksichtigung von
Akquisitionen stellte sich der Free Cash Flow auf einen Wert von -
0,5 Mio. Euro ein. Die Eigenkapitalquote verbesserte sich durch den
hohen Jahresüberschuss und die im Februar 2004 durchgeführte
Kapitalerhöhung von 56 Prozent (2003) auf 61 Prozent und belief sich
Ende 2004 auf 102,1 Mio. Euro.

Von der guten Geschäftentwicklung sollen die Aktionäre der Funkwerk
AG direkt über eine Dividendenausschüttung profitieren. Der Vorstand
wird der Hauptversammlung eine erneute Erhöhung der Dividende auf
0,35 Euro je Aktie (Vorjahr: 0,30 Euro) vorschlagen.
View document
Nähere Informationen erhalten Sie bei:

Funkwerk AG, Im Funkwerk 5, D-99625 Kölleda/Thüringen,
Katrin
Schwarz, Investor Relations, Telefon: 0 36 35/6 00 -335, Fax: 0 36
35/6 00 -507, schwarz@funkwerk.com, www.funkwerk.com

rw konzept GmbH, Ysenburgstraße 7, D-80634 München,
Sebastian
Brunner, Tel.: 0 89/13 95 96 -33, Fax: 0 89/13 95 96 -34, Mobil: 01
75/5 60 46 73, brunner@rw-konzept.de
--- Ende der Mitteilung ---
WKN: 575314; ISIN: DE0005753149; Index: CDAX, Prime All Share, TECH
All Share, HDAX, MIDCAP, TecDAX;
Notiert: Prime Standard in Frankfurter Wertpapierbörse, Freiverkehr
in Börse Berlin Bremen,
Freiverkehr in Bayerische Börse München, Freiverkehr in Börse
Düsseldorf,
Freiverkehr in Börse Stuttgart, Freiverkehr in Hanseatische
Wertpapierbörse zu Hamburg,
Freiverkehr in Niedersächsische Börse zu Hannover, Geregelter Markt
in Frankfurter Wertpapierbörse;

Relevante Links: Funkwerk AG

Copyright GlobeNewswire, Inc. 2016. All rights reserved.
You can register yourself on the website to receive press releases directly via e-mail to your own e-mail account.