, boerse-express
Madrid baut eigenes "Las Vegas" um 18 Mrd. Euro
In der Madrider Vorstadt Alcorcon sollen noch vor Ende des Jahres die Bauarbeiten zu einem gigantischen Casino-Komplex beginnen. Das kündigte Madrids konservativer Regionalpräsident Ignacio Gonzalez (PP) am Freitag nach einem Treffen mit dem US-amerikanischen Unternehmen Las Vegas Sands in Madrid an.
Der über 750 Hektar große Casino-Freizeitkomplex namens Eurovegas soll sechs Casinos mit 16.000 Spielautomaten und 1.065 Roulette-Tischen umfassen. Auf dem gigantischen Gelände sind zudem zwölf Hotels mit 36.000 Zimmern, drei Golfplätze, Einkaufszentren, Restaurants, ein Theater und ein Stadion mit 15.000 Sitzplätzen vorgesehen.
Nach einem monatelangen Poker um den künftigen Standort des gigantischen Vergnügungsparks Eurovegas hat sich Madrid bereits vor einigen Monaten gegen den Rivalen Barcelona durchgesetzt. Dennoch blieb das Projekt des amerikanischen Casino-Multimilliardärs Sheldon Adelson umstritten. Die Finanzierung war unklar. Umweltschützer und viele Politiker waren der Meinung, Euro-Vegas zeige, dass Spanien nichts aus der Spekulations-Krise gelernt habe. Das Projekt beute Ressourcen aus, um eine Fabrik der Spielsüchtigen zu schaffen, erklärte sogar der linke Oppositionschef Cayo Lara.
Lange konnte sich auch die konservative Regionalregierung nicht dazu durchringen, die von Adelson geforderten Zugeständnisse zu akzeptieren wie Ausnahmeregelungen beim strikten spanischen Rauchverbot, Steuervergünstigungen und auch Sonderkonditionen bei Steuern, Arbeitsverträgen und Sozialabgaben.
Schließlich nahm die Madrider Regierung die Sonderwünsche der Amerikaner aber an. Die Investition von 18 Mrd. Euro bedeutet eine wirtschaftliche Erholung für die von Schulden geplagte Region, die - wie der Rest des Landes - mit einer Arbeitslosenquote von rund 25 Prozent zu kämpfen hat. Das Mega-Projekt des amerikanischen Casino-Tycoons verspricht zudem die Schaffung von 250.000 neuen Arbeitsplätzen in der Region. 35 Prozent der Investitionskosten wird Las Vegas Sands aus ihrem eigenen Kapital bestreiten, die restlichen 65 Prozent werden über internationale Banken aus Asien und den USA finanziert, stellte am Freitag in Madrid Michael Leven von Las Vegas Sands die Finanzierungsfragen klar.
Nach Plänen der Eurovegas-Betreiber sollen die ersten Zocker bereits 2016 in die spanische Hauptstadt einfliegen. Man rechnet vor allem mit Gästen aus Russland, China, Indien und den Golfstaaten. "Heute ist ein ganz wichtiger Tag für Madrid und für Spanien", erklärte Regionalpräsident Ignacio Gonzalez am Freitag mit Blick auf die Entscheidung, den Mega-Park schließlich in Alcorcon zu bauen.
Der über 750 Hektar große Casino-Freizeitkomplex namens Eurovegas soll sechs Casinos mit 16.000 Spielautomaten und 1.065 Roulette-Tischen umfassen. Auf dem gigantischen Gelände sind zudem zwölf Hotels mit 36.000 Zimmern, drei Golfplätze, Einkaufszentren, Restaurants, ein Theater und ein Stadion mit 15.000 Sitzplätzen vorgesehen.
Nach einem monatelangen Poker um den künftigen Standort des gigantischen Vergnügungsparks Eurovegas hat sich Madrid bereits vor einigen Monaten gegen den Rivalen Barcelona durchgesetzt. Dennoch blieb das Projekt des amerikanischen Casino-Multimilliardärs Sheldon Adelson umstritten. Die Finanzierung war unklar. Umweltschützer und viele Politiker waren der Meinung, Euro-Vegas zeige, dass Spanien nichts aus der Spekulations-Krise gelernt habe. Das Projekt beute Ressourcen aus, um eine Fabrik der Spielsüchtigen zu schaffen, erklärte sogar der linke Oppositionschef Cayo Lara.
Lange konnte sich auch die konservative Regionalregierung nicht dazu durchringen, die von Adelson geforderten Zugeständnisse zu akzeptieren wie Ausnahmeregelungen beim strikten spanischen Rauchverbot, Steuervergünstigungen und auch Sonderkonditionen bei Steuern, Arbeitsverträgen und Sozialabgaben.
Schließlich nahm die Madrider Regierung die Sonderwünsche der Amerikaner aber an. Die Investition von 18 Mrd. Euro bedeutet eine wirtschaftliche Erholung für die von Schulden geplagte Region, die - wie der Rest des Landes - mit einer Arbeitslosenquote von rund 25 Prozent zu kämpfen hat. Das Mega-Projekt des amerikanischen Casino-Tycoons verspricht zudem die Schaffung von 250.000 neuen Arbeitsplätzen in der Region. 35 Prozent der Investitionskosten wird Las Vegas Sands aus ihrem eigenen Kapital bestreiten, die restlichen 65 Prozent werden über internationale Banken aus Asien und den USA finanziert, stellte am Freitag in Madrid Michael Leven von Las Vegas Sands die Finanzierungsfragen klar.
Nach Plänen der Eurovegas-Betreiber sollen die ersten Zocker bereits 2016 in die spanische Hauptstadt einfliegen. Man rechnet vor allem mit Gästen aus Russland, China, Indien und den Golfstaaten. "Heute ist ein ganz wichtiger Tag für Madrid und für Spanien", erklärte Regionalpräsident Ignacio Gonzalez am Freitag mit Blick auf die Entscheidung, den Mega-Park schließlich in Alcorcon zu bauen.