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Geiger: Die Luxusgüterindustrie setzt ihren Höhenflug fort

Die Luxusgüterindustrie verzeichnete in den vergangenen Jahren ein kontinuierliches Wachstum, das lediglich von Krisen (11. September, SARS, Finanzkrise) unterbrochen wurde. So musste im Krisenjahr 2009 ein deutlicher Rückgang in Kauf genommen werden, der aber bereits im Jahr darauf wieder kompensiert werden konnte. Für das Jahr 2011 und 2012 war bei den meisten Luxusgütergesellschaften wiederum ein zweistelliges Wachstum und neue Rekordwerte registriert worden. So wird der weltweite Luxusgüter-Markt mit einem Marktvolumen von EUR 212 Mrd. (2012) geschätzt.

In Bezug auf die Regionen gilt zwar Europa weiterhin als wichtigster Markt (35%), aber auch Asien-Pazifik hat erheblich an Bedeutung gewonnen. Bei der Uhrenindustrie ist dies noch deutlicher der Fall, liegt doch der Anteil von Europa (28%) bereits deutlich unter demjenigen von Asien (54%). So ist Hongkong unterdessen der wichtigste Markt mit einem Anteil von 20%, gefolgt von USA mit 10% und China mit 8%. "Greater" China macht gesamthaft 30% der Schweizer Uhrenexporte aus. Dabei ist auch festzuhalten, dass Indien zurzeit als Markt noch kaum existent ist (0.5% der Uhrenexporte), was auch für Brasilien gilt.

Der chinesische Konsument hat auch als Tourist deutlich an Bedeutung gewonnen. Es wird geschätzt, dass ca. 50% des Umsatzes der Luxusgüterindustrie in Europa durch Touristen bestritten wird, wobei die Chinesen die wichtigste Gruppe darstellen. Dies ist auch damit zu erklären, dass die Preise in Mainland China, aufgrund von Luxussteuern/Importzölle, um 20-30% über dem Niveau in Europa liegen.

Die Zeichen für die Luxusgüterindustrie stehen gut und das Vontobel Research geht davon aus, dass sich das Wachstum fortsetzen wird. Dies ist vor allem auf die Steigerung der Einkommen in den Entwicklungsländern zurückzuführen, weshalb Asien weiterhin eine zentrale Rolle spielen dürfte. Dabei werden wahrscheinlich Marken wie Louis Vuitton, Cartier, Rolex und Omega von ihrem Bekanntheitsgrad profitieren und somit sollten weltweite Luxusgüter-Gesellschaften wie LVMH, Richemont und Swatch Group in einem diversifizierten Portfolio enthalten sein. Allerdings ist zu beachten, dass vergangene Wertentwicklungen keinen Indikator für die Zukunft bilden. Sollten sich etwa die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen an wichtigen Absatzmärkten abschwächen, könnte dies negative Folgen für die Luxusgüterindustrie haben.

Anleger, die sich für das Thema Luxusgüter interessieren, finden bei strukturierten Produkten eine breite Palette an Aktienanleihen und Discount-Zertifikaten. Zudem hat Vontobel jetzt ein neues Open End Index-Zertifikat auf den Vontobel Luxury Performance-Index (WKN VTA3LU) lanciert. Der neue Index bildet die zehn nach Marktkapitalisierung weltweit größten Unternehmen aus dem Bereich Luxusgüter ab. Berücksichtigt werden nur Unternehmen aus den Bereichen Mode (Bekleidung, Schuhe, Lederwaren) und Accessoires (Schmuck, Uhren, Brillen). Dividenden werden in den Index reinvestiert. Es fällt eine jährliche Managementgebühr von 1,2% an. Der Index wird von dem unabhängigen Indexanbieter Structured Solutions berechnet.

Bitte beachten Sie, dass bei einer Investition in diese Produkte keine laufenden Erträge anfallen. Die Produkte sind nicht kapitalgeschützt, im ungünstigsten Fall ist ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals möglich. Bei Zahlungsunfähigkeit des Emittenten bzw. der Garantin droht dem Anleger ein Geldverlust. Allein maßgeblich sind der Basisprospekt und die jeweiligen Endgültigen Angebotsbedingungen, die im Internet unter www.vontobel-zertifikate.de zum Download verfügbar sind.