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Insider sind in Wien vor allem auf der Käufer-Seite zu finden
Das Jahr ist noch jung, die Liste noch nicht allzu lange. Dennoch, eines wird deutlich, wenn man sich die Übersicht der von der FMA veröffentlichten Director’s Dealings ansieht: Die Käufer überwiegen bei weitem. Das jüngste Beispiel betrifft die Immofinanz: Ende Jänner investierte Vorstandsmitglied Birgit Noggler mehr als 14.000 Euro in Aktien des eigenen Unternehmens. Sie kaufte 4428 Stück zu einem Kurs von 3,2 Euro. Noch optimistischer, was die Kursentwicklung der Immofinanz-Aktien ist, ist wohl Aufsichtsratsmitglied Klaus Hübner, der gleich 30.000 Stück zu einem Kurs von 3,275 – somit mehr als 98.000 Euro – investierte.
Eine weitere Transaktion fand Mitte Jänner statt, als die FEWI Beteiligungsgesellschaft 2.088.461 RHI-Aktien an Chestnut Beteiligungsgesellschaft übertrug, die von Elisabeth Prinzessin zu Sayn-Wittgenstein kontrolliert wird. Damit stieg die Prinzessin nach der MS-Privatstiftung von Martin Schlaff zur zweitgrößten RHI Aktionärin auf. Insgesamt gab es in Wien heuer nur einen einzigen Verkauf: Die Haselsteiner Privatstiftung hat sich von 342.857 Aktien getrennt. Dies geschah im Rahmen der Ausübung einer Call-Option vom 5. November 2010 durch die Rasperia Trading Limited von Oleg Deripaska.
Ein Blick über den Tellerrand
In Europa ist die Stimmung ebenfalls scheinbar positiv: In den vergangenen drei Wochen haben Insider laut 2iQ Research Aktien im Wert von 308,11 Millionen Euro gekauft und in Höhe von 228,51 Millionen Euro verkauft. Allerdings ist bei den Käufen eine Transaktion über 160 Millionen Euro beim Duty Free-Betreiber Dufry zu finden. Tatsächlich hat der größte Aktionär Travel Retail Investment seine Beteiligung 13,2 Prozent fast verdoppelt. Diese Aktien würden allerdings laut Vontobel durch ein Dufry-Verwaltungsratsmitglied kontrolliert. Lässt man diese Transaktion außen vor, so hat die Verkaufsseite eindeutig die Oberhand. Verwaltungsratsmitglieder trennten sich beispielsweise von Richemont (3,04 Millionen Euro) und Novartis (3,08 Millionen Euro). Zu den Top-Käufern zählt ein Verwaltungsratsmitglied von Clariant, der 5,5 Millionen Aktien im Wert von knapp 54 Millionen Euro kaufte. (sl)
Eine weitere Transaktion fand Mitte Jänner statt, als die FEWI Beteiligungsgesellschaft 2.088.461 RHI-Aktien an Chestnut Beteiligungsgesellschaft übertrug, die von Elisabeth Prinzessin zu Sayn-Wittgenstein kontrolliert wird. Damit stieg die Prinzessin nach der MS-Privatstiftung von Martin Schlaff zur zweitgrößten RHI Aktionärin auf. Insgesamt gab es in Wien heuer nur einen einzigen Verkauf: Die Haselsteiner Privatstiftung hat sich von 342.857 Aktien getrennt. Dies geschah im Rahmen der Ausübung einer Call-Option vom 5. November 2010 durch die Rasperia Trading Limited von Oleg Deripaska.
Ein Blick über den Tellerrand
In Europa ist die Stimmung ebenfalls scheinbar positiv: In den vergangenen drei Wochen haben Insider laut 2iQ Research Aktien im Wert von 308,11 Millionen Euro gekauft und in Höhe von 228,51 Millionen Euro verkauft. Allerdings ist bei den Käufen eine Transaktion über 160 Millionen Euro beim Duty Free-Betreiber Dufry zu finden. Tatsächlich hat der größte Aktionär Travel Retail Investment seine Beteiligung 13,2 Prozent fast verdoppelt. Diese Aktien würden allerdings laut Vontobel durch ein Dufry-Verwaltungsratsmitglied kontrolliert. Lässt man diese Transaktion außen vor, so hat die Verkaufsseite eindeutig die Oberhand. Verwaltungsratsmitglieder trennten sich beispielsweise von Richemont (3,04 Millionen Euro) und Novartis (3,08 Millionen Euro). Zu den Top-Käufern zählt ein Verwaltungsratsmitglied von Clariant, der 5,5 Millionen Aktien im Wert von knapp 54 Millionen Euro kaufte. (sl)
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