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Wirtschaftsliberale Denkfabrik "Agenda Austria" startet am 1. Februar

Die wirtschaftsliberale Denkfabrik "Agenda Austria" nach dem Muster des Schweizer Think Tanks Avenir Suisse soll am 1. Februar starten, schreibt der "Kurier" am Sonntag. Mit an Bord sind demnach zahlreiche Wirtschaftspromis. Für den Start mit sechs Wissenschaftern werde mehr als eine Million Euro benötigt.

Die Idee zur Denkfabrik kam von Christoph Kraus, ehemaliger Chef der Kahrein Bank. Gemeinsam mit dem Ex-Präsidenten der Industriellenvereinigung, Veit Sorger, als Fundraiser habe er nach spendablen Gleichgesinnten gesucht. Die Geldgeber verpflichteten sich auf drei Jahre - Private mit mindestens 10.000 Euro und Firmen seien ab 20.000 Euro dabei.

Der Billa-Gründer und Immobilien-Milliardär Karl Wlaschek stellt laut "Kurier" kostenlos die Büros in der Schottengasse in der Wiener Innenstadt zur Verfügung. Schon unterschrieben haben sollen der Papierkonzern Mondi , die Umdasch-Gruppe, der Autozulieferkonzern Miba von Peter Mitterbauer, die Tiroler Installationsgruppe Ortner, deren Chef Klaus Ortner Großaktionär der Porr ist, sowie der ehemalige Pharma-Unternehmer Rainer Burian. Im Gespräch seien unter anderem noch der Ex-Liberale Johannes Strohmayer, Mitbesitzer der Staatsdruckerei.

Geleitet wird die "Agenda Austria" wie bereits bekannt von Franz Schellhorn, bis vor kurzem "Presse"-Wirtschaftschef.

Avenir-Suisse-Chef Gerhard Schwarz habe bei der Begründung der Austro-Denkfabrik "Geburtshilfe" geleistet . Den wissenschaftlichen Beirat führe der deutsche Volkswirtschaftsprofessor Karl-Heinz Paque, als Vereinsobmann fungiere Initiator Kraus und Sorger werde im Senat, ein Quasi-Aufsichtsrat, vertreten sein.