Mit Innovationskraft macht Novartis 2012 den Ablauf von Patenten wett; Beginn der nächsten Wachstumsphase 2013 erwartet
Novartis International AG / Mit Innovationskraft macht Novartis 2012 den Ablauf von Patenten wett; Beginn der nächsten Wachstumsphase 2013 erwartet . Verarbeitet und übermittelt durch Thomson Reuters ONE. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
· Der Nettoumsatz des Konzerns stieg im vierten Quartal trotz des Ablaufs von Patenten bei konstanten Wechselkursen[1] (kWk) um 2%; im Gesamtjahr blieb er unverändert (kWk)
o Der Nettoumsatz des Konzerns belief sich im vierten Quartal auf USD 14,8 Milliarden (0%, +2% kWk) und im Gesamtjahr auf USD 56,7 Milliarden (-3%, 0% kWk)
o Das operative Kernergebnis[1] stieg im vierten Quartal um 3% (+5% kWk) auf USD 3,7 Milliarden und betrug im Gesamtjahr USD 15,2 Milliarden (-5%, -2% kWk)
o Der Kerngewinn pro Aktie belief sich im vierten Quartal auf USD 1,27 (+3%, +4% kWk) und im Gesamtjahr auf USD 5,25 (-6%, -3% kWk)
o Der Free Cashflow[1] erreichte im vierten Quartal USD 3,5 Milliarden und im Gesamtjahr USD 11,4 Milliarden
o Dividende von CHF 2,30 pro Aktie für 2012 vorgeschlagen; 16. Dividendenerhöhung in Folge
· Anhaltend starke Dynamik in den Bereichen Innovation, Wachstum und Produktivität
o 17 wichtige Zulassungen 2012, darunter die US- und EU-Zulassung für Afinitor bei fortgeschrittenem Brustkrebs, die EU-Zulassung für Jakavi zur Myelofibrose-Behandlung und die US-Zulassung für Dailies Total1; der bahnbrechende Impfstoff Bexsero gegen Meningokokken der Serogruppe B wurde im vierten Quartal vom Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) positiv begutachtet
o Die jüngsten Produkte wuchsen im Gesamtjahr um 13% auf USD 16,3 Milliarden und erwirtschafteten damit 29% des Nettoumsatzes des Konzerns; mit einem Jahresumsatz von USD 1,2 Milliarden erreichte Gilenya Blockbuster-Status
o Branchenführende Pipeline mit über 200 Projekten in der klinischen Entwicklung, 138 davon in der Division Pharmaceuticals; Novartis rechnet im Lauf der nächsten zwei Jahre mit Ergebnissen aus 24 zulassungsrelevanten Studien sowie bis zu 20 Zulassungsanträgen und 18 potenziellen Zulassungen allein bei Pharmaceuticals
· Grosse Fortschritte bei der Behebung von Qualitätsproblemen; der Konformitätsstatus des Standorts von Sandoz in Broomfield, Colorado (USA) wurde im vierten Quartal von der US-amerikanischen Gesundheitsbehörde (FDA) hochgestuft
· Veränderungen im Verwaltungsrat vorgeschlagen
o Nach 17 Jahren in leitender Führungsposition als CEO und Präsident des Verwaltungsrats von Novartis wird sich Dr. Daniel Vasella an der nächsten Generalversammlung der Aktionäre von Novartis am 22. Februar 2013 nicht zur Wiederwahl in den Verwaltungsrat zur Verfügung stellen. Dr. Jörg Reinhardt wird mit Wirkung zum 1. August 2013 als neuer Director of Novartis AG und designierter nicht-exekutiver Präsident des Verwaltungsrats vorgeschlagen. Bis zu seiner definitiven Amtsübernahme wird Prof. Dr. Ulrich Lehner, gegenwärtig Vizepräsident, den Verwaltungsrat ad interim leiten.
o Prof. Dr. Verena Briner, Prof. Dr. Charles Sawyers und William Winters werden im Rahmen der Generalversammlung ebenfalls zur Wahl in den Verwaltungsrat von Novartis vorgeschlagen. Wie bereits bekannt gegeben, wird sich Marjorie Yang nicht zur Wiederwahl in den Verwaltungsrat von Novartis stellen.
· Ausblick
o Novartis rechnet für 2013 bei konstanten Wechselkursen mit einem Umsatz auf Vorjahresniveau, wobei die Einbussen durch Generikakonkurrenz wettgemacht werden, die bis zu USD 3,5 Milliarden betragen könnten
o Für das operative Kernergebnis (kWk) wird 2013 ein Rückgang im mittleren einstelligen Prozentbereich erwartet
o Die nächste Wachstumsphase wird voraussichtlich 2013 einsetzen und 2014 sowie 2015 mindestens zu einer ausgewiesenen Umsatzsteigerung im mittleren einstelligen Prozentbereich führen, wobei das operative Kernergebnis stärker wachsen dürfte als der Umsatz
Kennzahlen
4. Quartal 2012 | 4. Quartal 2011 | Veränderung in % | Geschäftsjahr 2012 | Geschäftsjahr 2011 | Veränderung in % | |||
Mio. USD | Mio. USD | USD | kWk | Mio. USD | Mio. USD | USD | kWk | |
Nettoumsatz | 14 828 | 14 781 | 0 | 2 | 56 673 | 58 566 | -3 | 0 |
Operatives Ergebnis[1] | 2 481 | 1 317 | 88 | 94 | 11 511 | 10 998 | 5 | 8 |
Reingewinn | 2 082 | 1 210 | 72 | 77 | 9 618 | 9 245 | 4 | 7 |
Gewinn pro Aktie (USD) | 0,84 | 0,49 | 71 | 79 | 3,93 | 3,83 | 3 | 6 |
Free Cashflow[2] | 3 513 | 3 909 | -10 | 11 383 | 12 503 | -9 | ||
Kernergebnisse[2] | ||||||||
Operatives Ergebnis | 3 674 | 3 550 | 3 | 5 | 15 160 | 15 909 | -5 | -2 |
Reingewinn | 3 102 | 3 011 | 3 | 5 | 12 811 | 13 490 | -5 | -3 |
Gewinn pro Aktie (USD) | 1,27 | 1,23 | 3 | 4 | 5,25 | 5,57 | -6 | -3 |
kWk - bei konstanten Wechselkursen
[1] Das Wachstum des operativen Ergebnisses im vierten Quartal 2012 reflektiert die Auswirkungen höherer Sonderaufwendungen von USD 1,0 Milliarden im vierten Quartal 2011, die vor allem auf USD 0,9 Milliarden infolge von Sonderaufwendungen im Zusammenhang mit Rasilez/Tekturna zurückzuführen waren.
[2] Die Kernergebnisse, die konstanten Wechselkurse und der Free Cashflow sind keine in den IFRS definierten Angaben. Erläuterungen dieser Nicht-IFRS-Angaben und der Überleitungsrechnungen finden sich ab Seite 45 in der Kurzfassung des Finanzberichts.
Basel, 23. Januar 2013 - Die Ergebnisse kommentierte Joseph Jimenez, CEO von Novartis:
"Dank anhaltender Dynamik im Innovationsbereich sicherte sich Novartis 2012 17 wichtige Zulassungen und erzielte mit vielversprechenden Pipelineprojekten bedeutende Fortschritte. Wir gehen davon aus, dass unsere Pipeline in nächster Zeit eine Rekordzahl an Zulassungen und Zulassungsanträgen hervorbringen wird. Dank unserer starken Verkaufskapazitäten weltweit rechnen wir damit, dass 14 Produkte bis 2017 Blockbuster-Status erreichen werden. Im Jahr 2012 erreichten 8 Produkte diesen Status. Wenn der Ablauf von Patenten 2013 hinter uns liegt, dürfte unsere konsequente Ausrichtung auf Innovation, Wachstum und Produktivität 2014 und 2015 mindestens zu einem mittleren einstelligen Zuwachs beim Nettoumsatz des Konzerns führen. Gleichzeitig dürfte das operative Kernergebnis stärker wachsen als der Umsatz. Ich möchte Dr. Daniel Vasella für seine Führungsstärke und Kompetenz danken. Damit hat er massgeblich dazu beigetragen, Novartis zu einem der weltweit führenden Gesundheitsunternehmen zu machen. Ich freue mich auf die weitere Zusammenarbeit mit dem Verwaltungsrat, während wir in eine neue Phase dynamischen Wachstums eintreten."
Dr. Daniel Vasella, Präsident des Verwaltungsrats von Novartis, kommentierte seinen Entscheid: "Novartis befindet sich auf solidem Kurs, um die Volatilität und die Unsicherheiten des heutigen Wirtschaftsumfelds zu meistern. Ich habe Vertrauen in die Führungsstärke von Joe Jimenez und seinem Spitzenteam, in die Strategie des Unternehmens mit seinem Engagement für Innovation und in die Ausrichtung auf die Stärkung von Novartis als eines der führenden Unternehmen im Gesundheitssektor. Deshalb bin ich zu dem Schluss gekommen, dass für mich nach 25 Jahren im Unternehmen der richtige Zeitpunkt gekommen ist, um für eine reibungslose Nachfolge zu sorgen. Der Verwaltungsrat schlägt Dr. Jörg Reinhardt als nicht-exekutiven Präsidenten des Verwaltungsrats vor. Er ist eine im Gesundheitswesen äusserst erfahrene Führungspersönlichkeit und besitzt tiefgreifende Kenntnisse über das Unternehmen. Dem derzeitigen Vizepräsidenten Prof. Dr. Ulrich Lehner möchte ich für seine Bereitschaft danken, den Verwaltungsrat ad interim zu führen."
Den vorgeschlagenen Wechsel des Verwaltungsratspräsidenten von Novartis kommentierte Prof. Dr. Ulrich Lehner, gegenwärtig Vizepräsident: "Mit Bedauern nehmen wir den Entscheid Dr. Daniel Vasellas entgegen, sich an der kommenden Generalversammlung nicht mehr zur Wiederwahl zu stellen. Dr. Vasella spielte bei der Gestaltung der heutigen Gesundheitsbranche eine beispiellose Rolle. Unter seiner Leitung setzte Novartis neue Massstäbe bei der Erforschung und Entwicklung von Medikamenten, die die medizinische Praxis entscheidend verändern und das Leben von Millionen von Patienten positiv beeinflussen. Dank seiner Vision und Führungskompetenz entwickelte sich Novartis zu einem der angesehensten Unternehmen."
KONZERNÜBERSICHT
Viertes Quartal
Der Nettoumsatz und das operative Kernergebnis des Konzerns wuchsen trotz Generikakonkurrenz für Diovan
Der Nettoumsatz des Konzerns belief sich im vierten Quartal auf USD 14,8 Milliarden (0%, +2% kWk). Die Wechselkurse hatten dabei einen negativen Effekt von 2 Prozentpunkten.
Die Verjüngung des Portfolios kurbelte das Wachstum des Konzerns insgesamt weiter an. So erzielten die jüngst eingeführten Produkte gegenüber dem Vorjahresquartal einen Zuwachs um 17% auf USD 4,3 Milliarden. Diese jüngsten Produkte, zu denen Lucentis, Gilenya, Afinitor und Tasigna zählen, steigerten ihren Anteil am Nettoumsatz des Konzerns gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 25% auf 29%. Damit machten sie die Einbussen durch Generikakonkurrenz, die sich im vierten Quartal auf USD 0,6 Milliarden beliefen, mehr als wett.
Dank der operativen Leistungsfähigkeit der Divisionen Pharmaceuticals und Alcon verbesserte sich das operative Ergebnis des Konzerns um 88% (+94% kWk) auf USD 2,5 Milliarden. Das operative Kernergebnis wuchs um 3% (+5% kWk) auf USD 3,7 Milliarden. Die Anpassungen am operativen Ergebnis des Konzerns, die zur Berechnung des operativen Kernergebnisses vorgenommenen wurden, beliefen sich auf USD 1,2 Milliarden (2011: USD 2,2 Milliarden). Vor allem aufgrund der Sonderaufwendungen von USD 0,9 Milliarden im Zusammenhang mit Rasilez/Tekturna im Jahr 2011 fielen die Nettoanpassungen 2012 geringer aus. Die operative Gewinnmarge stieg um 7,8 Prozentpunkte auf 16,7% des Nettoumsatzes. Die operative Kerngewinnmarge erhöhte sich bei konstanten Wechselkursen um 0,8 Prozentpunkte auf 24,8% des Nettoumsatzes.
Der Reingewinn des Konzerns erhöhte sich um 72% (+77% kWk) auf USD 2,1 Milliarden und folgte damit weitgehend der Steigerung des operativen Ergebnisses. Der Gewinn pro Aktie lag mit USD 0,84 um 71% (+79% kWk) über dem Vorjahreswert von USD 0,49.
Entsprechend der Steigerung des operativen Kernergebnisses erhöhte sich der Kernreingewinn des Konzerns um 3% (+5% kWk) auf USD 3,1 Milliarden. Der Kerngewinn pro Aktie stieg um 3% (+4% kWk) auf USD 1,27.
Der Free Cashflow belief sich im vierten Quartal auf USD 3,5 Milliarden gegenüber USD 3,9 Milliarden im Vorjahresquartal.
Die Division Pharmaceuticals setzte ihr Wachstum auch in diesem Quartal fort - trotz Einbussen durch Generikakonkurrenz (unter anderem durch den Verlust der Exklusivrechte für Diovan HCT in den USA am Ende des dritten Quartals). Der Nettoumsatz der Division belief sich auf USD 8,3 Milliarden (0%, +1% kWk), wobei kräftige Volumensteigerungen von 8 Prozentpunkten den negativen Effekt der Generikakonkurrenz (USD 0,6 Milliarden, -7 Prozentpunkte) mehr als wettmachten. Die Preise hatten keinen nennenswerten Effekt auf die Umsatzentwicklung. Mit einem Nettoumsatz von USD 3,1 Milliarden erwirtschafteten die seit 2007 eingeführten Produkte 38% des Nettoumsatzes der Division und verzeichneten bei konstanten Wechselkursen einen Zuwachs um 26% gegenüber dem Vorjahreszeitraum.
Das operative Ergebnis der Division Pharmaceuticals verbesserte sich um 133% (+141% kWk) auf USD 1,9 Milliarden. Dies war vor allem auf die Sonderaufwendungen von USD 0,9 Milliarden im Zusammenhang mit Rasilez/Tekturna im Jahr 2011 zurückzuführen. Das operative Kernergebnis der Division blieb mit USD 2,3 Milliarden (0%, +1% kWk) unverändert. Die operative Kerngewinnmarge erhöhte sich bei konstanten Wechselkursen um 0,1 Prozentpunkte. Die Wechselkurse hatten einen neutralen Effekt, sodass die operative Kerngewinnmarge bei 27,6% lag.
Die Division Alcon erzielte in allen drei Geschäftsbereichen ein solides Wachstum und steigerte ihren Nettoumsatz im vierten Quartal um 6% (+8% kWk) auf USD 2,6 Milliarden. Der Augenchirurgiebereich (+8%, +10% kWk) profitierte von den soliden Verkäufen chirurgischer Ausrüstungen, vom Wachstum bei den Intraokularlinsen (IOL) und vom Geschäft in den Wachstumsmärkten. Das Wachstum der ophthalmologischen Pharmazeutika (+5%, +7% kWk) stützte sich auf die soliden Verkäufe der Produktfamilie Systane (trockene Augen) und der Fixkombinationen zur Glaukombehandlung ausserhalb der USA, wurde jedoch teilweise geschmälert durch die schwächeren Umsätze von Travatan (Glaukom) in den USA. Der Zuwachs im Bereich Vision Care (+4%, +6% kWk) beruht auf soliden Umsätzen von Kontaktlinsen sowie auf dem schwachen Verkauf der Mehrzweckprodukte im Vorjahresquartal.
Das operative Ergebnis von Alcon verbesserte sich um 37% (+43% kWk) auf USD 323 Millionen. Die Anpassungen am operativen Ergebnis der Division, die zur Berechnung des operativen Kernergebnisses vorgenommenen wurden, beliefen sich auf USD 0,6 Milliarden (2011: USD 0,6 Milliarden). Dank Umsatz- und Produktivitätssteigerungen sowie durch die Nutzung integrationsbedingter Synergien verbesserte sich das operative Kernergebnis um 13% (+15% kWk) auf USD 899 Millionen. Die operative Kerngewinnmarge erhöhte sich bei konstanten Wechselkursen um 2,3 Prozentpunkte. Die Wechselkurse hatten einen negativen Effekt von 0,2 Prozentpunkten, was eine operative Kerngewinnmarge von 34,9% des Nettoumsatzes zur Folge hatte.
Die Division Sandoz steigerte ihren Nettoumsatz gegenüber der Vorjahresperiode um 4% (+6% kWk) auf USD 2,4 Milliarden. Der im vierten Quartal ausgewiesene Umsatz von Fougera, der in einem Zeitraum von vier Monaten erfasst wurde, steuerte 7 Prozentpunkte zum Wachstum bei. Unter Ausschluss von Fougera blieb das Umsatzvolumen unverändert, der Preisverfall hatte einen negativen Effekt von 1 Prozentpunkt. Kräftige zweistellige Zuwächse in Mittel- und Osteuropa, Lateinamerika und bei den Biosimilars sowie hohe einstellige Umsatzsteigerungen in Westeuropa und Asien machten die Einbussen bei Enoxaparin in den USA teilweise wett.
Das operative Ergebnis von Sandoz ging um 28% (-29% kWk) auf USD 284 Millionen zurück. Dies war vor allem auf einen Sonderertrag von USD 106 Millionen im Jahr 2011 zurückzuführen. Das operative Kernergebnis belief sich auf USD 414 Millionen (+1%, +1% kWk). Die operative Kerngewinnmarge verringerte sich bei konstanten Wechselkursen um 0,8 Prozentpunkte. Ursachen für den Rückgang waren höhere Qualitätssicherungs- und Herstellungskosten sowie weitere Investitionen in die Pipeline der Biosimilars und Atemwegsmedikamente. Ein günstiger Währungseffekt von 0,3 Prozentpunkten führte zu einer operativen Kerngewinnmarge von 17,3% des Nettoumsatzes.
In der Division Vaccines and Diagnostics sank der Nettoumsatz um 6% (-5% kWk) auf USD 628 Millionen, unter anderem weil im vierten Quartal 2011 höhere Verkäufe von Präpandemie-Impfstoffen und Lieferungen von Diagnostika verbucht worden waren. Das operative Ergebnis verringerte sich um 2% (-8% kWk) auf USD 41 Millionen. Das operative Kernergebnis ging um 2% (-5% kWk) auf USD 99 Millionen zurück, was eine operative Kerngewinnmarge von 15,8% des Umsatzes zur Folge hatte.
Der Nettoumsatz von Consumer Health, das die Geschäfte OTC (Selbstmedikation) und Animal Health umfasst, war durch das weitere Ausbleiben von Lieferungen des US-Produktionsstandorts in Lincoln (Nebraska) beeinträchtigt und ging um 11% (-10% kWk) auf USD 961 Millionen zurück. Im vierten Quartal führte das OTC-Geschäft in den USA Excedrin Migraine, Triaminic sowie Lamisil AT wieder ein und begann im Januar 2013 mit der Auslieferung von Excedrin Extra Strength. Consumer Health verzeichnete im vierten Quartal einen operativen Verlust von USD 12 Millionen. Das operative Kernergebnis ging um 86% (-84% kWk) auf USD 23 Millionen zurück, und die operative Kerngewinnmarge sank auf 2,4% des Nettoumsatzes.
Geschäftsjahr
Der Nettoumsatz des Konzerns blieb stabil, da jüngst eingeführte Produkte den Ablauf von Patenten wettmachen konnten
Der Nettoumsatz des Konzerns belief sich auf USD 56,7 Milliarden (-3%, 0% kWk). Die Wechselkurse hatten einen negativen Effekt von 3 Prozentpunkten, was auf den Wertzuwachs des US-Dollars gegenüber den meisten Währungen zurückzuführen war. Die jüngsten Produkte erzielten einen Zuwachs um 13% auf USD 16,3 Milliarden und steigerten ihren Anteil am Nettoumsatz des Konzerns gegenüber dem Vorjahr von 25% auf 29%.
Das operative Ergebnis des Konzerns belief sich auf USD 11,5 Milliarden (+5%, +8% kWk). Die Wechselkurse hatten einen negativen Effekt von 3 Prozentpunkten, was auf den Wertzuwachs des US-Dollars gegenüber den meisten Währungen zurückzuführen war. Das operative Kernergebnis des Konzerns ging auf USD 15,2 Milliarden (-5%, -2% kWk) zurück. Die Anpassungen am operativen Ergebnis des Konzerns, die zur Berechnung des operativen Kernergebnisses vorgenommenen wurden, beliefen sich auf USD 3,6 Milliarden (2011: USD 4,9 Milliarden). Die operative Kerngewinnmarge sank bei konstanten Wechselkursen um 0,7 Prozentpunkte. Infolge positiver Währungseffekte von 0,2 Prozentpunkten ergab sich eine operative Kerngewinnmarge von 26,7% des Nettoumsatzes.
Entsprechend der Entwicklung des operativen Ergebnisses belief sich der Reingewinn des Konzerns auf USD 9,6 Milliarden (+4%, +7% kWk). Der Gewinn pro Aktie stieg um 3% (+6% kWk) auf USD 3,93.
Der Kernreingewinn sank entsprechend dem operativen Kernergebnis um 5% (-3% kWk) auf USD 12,8 Milliarden. Der Kerngewinn pro Aktie verringerte sich um 6% (-3% kWk) auf USD 5,25.
Der Free Cashflow belief sich im Gesamtjahr auf USD 11,4 Milliarden und lag damit um 9% unter dem Niveau des Vorjahres. Hauptursachen dafür waren höhere Investitionen in Sachanlagen sowie in immaterielle und andere finanzielle Vermögenswerte sowie geringere Erlöse aus dem Verkauf von immateriellen Vermögenswerten.
Die Division Pharmaceuticals erzielte einen Nettoumsatz von USD 32,2 Milliarden (-1%, +2% kWk). Volumensteigerungen von 8 Prozentpunkten konnten die negativen Auswirkungen der Generikakonkurrenz (USD 1,9 Milliarden, -6 Prozentpunkte) mehr als wettmachen. Die Preise wirkten sich leicht negativ auf die Umsatzentwicklung aus. Die jüngst eingeführten Produkte erzielten bei konstanten Wechselkursen einen Zuwachs um 28%. Mit einem Beitrag von USD 11,4 Milliarden steigerten sie ihren Anteil am Nettoumsatz der Division gegenüber dem Vorjahr von 28% auf 35%.
Das operative Ergebnis der Division Pharmaceuticals erhöhte sich um 16% (+19% kWk) auf USD 9,6 Milliarden. Dies war vor allem auf die Sonderaufwendungen von USD 0,9 Milliarden im Zusammenhang mit Rasilez/Tekturna im Jahr 2011 zurückzuführen. Das operative Kernergebnis wuchs um 2% (+5% kWk) auf USD 10,2 Milliarden. Die operative Kerngewinnmarge erhöhte sich bei konstanten Wechselkursen um 0,7 Prozentpunkte. Dies war den anhaltenden Anstrengungen zur Steigerung der Produktivität und dem Wachstum der jüngsten Produkte zu verdanken, wodurch die verschiedenen negativen Auswirkungen der Generikakonkurrenz mehr als wettgemacht werden konnten. Infolge positiver Währungseffekte von 0,2 Prozentpunkten ergab sich eine operative Kerngewinnmarge von 31,8% des Nettoumsatzes.
Der Nettoumsatz der Division Alcon stieg im Jahr 2012 um 3% (+5% kWk) auf USD 10,2 Milliarden. Dazu trugen Umsatzsteigerungen in den Bereichen Augenchirurgie (+5%, +8% kWk), ophthalmologische Pharmazeutika (+2%, +5% kWk) und Vision Care (+1%, +4% kWk) bei.
Das operative Ergebnis von Alcon belief sich auf USD 1,5 Milliarden (0%, +6% kWk). Das operative Kernergebnis stieg um 6% (+9% kWk) auf USD 3,7 Milliarden. Die Anpassungen am operativen Ergebnis der Division, die zur Berechnung des operativen Kernergebnisses vorgenommenen wurden, beliefen sich auf USD 2,2 Milliarden (2011: USD 2,0 Milliarden). Die operative Kerngewinnmarge stieg bei konstanten Wechselkursen um 1,1 Prozentpunkte. Die Wechselkurse hatten einen neutralen Effekt, sodass die operative Kerngewinnmarge bei 36,2% des Nettoumsatzes lag.
Der Nettoumsatz von Sandoz sank 2012 um 8% (-4% kWk) auf USD 8,7 Milliarden. Ursache für diesen Rückgang waren Umsatzeinbussen bei den Retail-Generika und Biosimilars in den USA (-17% kWk) sowie in Deutschland (-7% kWk), die durch zweistellige Umsatzsteigerungen bei den Biosimilars (+36% kWk), im übrigen Westeuropa (+10% kWk) und in Asien (+17% kWk) teilweise kompensiert wurden. Das Absatzvolumen ging insgesamt um 1 Prozentpunkt zurück, und der Preisverfall wirkte sich mit 5 Prozentpunkten negativ aus. Hauptursache dafür war die verstärkte Konkurrenz für Enoxaparin in den USA (Umsatz 2012 USD 451 Millionen gegenüber USD 1,0 Milliarden im Vorjahr). Der Umsatz von Fougera, der in einem Zeitraum von etwa fünf Monaten erfasst wurde, trug im Gesamtjahr 2 zusätzliche Prozentpunkte zum Wachstum bei.
Das operative Ergebnis von Sandoz sank um 23% (-24% kWk) auf USD 1,1 Milliarden. Das operative Kernergebnis ging um 22% (-21% kWk) auf USD 1,5 Milliarden zurück. Die operative Kerngewinnmarge verringerte sich bei konstanten Wechselkursen um 3,7 Prozentpunkte. Gründe für diesen Rückgang waren geringere Umsätze und höhere Investitionen in die Qualitätssicherung und die Produktion sowie in die Entwicklung zukünftiger Biosimilars und Atemwegsmedikamente. Ein günstiger Währungseffekt von 0,7 Prozentpunkten führte zu einer operativen Kerngewinnmarge von 17,3% des Nettoumsatzes.
Der Nettoumsatz der Division Vaccines and Diagnostics belief sich auf USD 1,9 Milliarden (-7%, -4% kWk), im Vergleich zu USD 2,0 Milliarden im Vorjahr. Der Umsatz 2011 profitierte von umfangreichen Lieferungen pädiatrischer Impfstoffe und einem einmaligen Verkauf von Präpandemie-Impfstoffen. Die Division wies 2012 einen operativen Verlust von USD 250 Millionen aus, gegenüber einem Verlust von USD 249 Millionen im Vorjahr. Der operative Kernverlust belief sich 2012 auf USD 75 Millionen, während im Vorjahr ein Gewinn von USD 135 Millionen ausgewiesen worden war.
Consumer Health verzeichnete einen Umsatzrückgang um 19% (-16% kWk) auf USD 3,7 Milliarden, der in erster Linie auf das weitere Ausbleiben der Lieferungen des US-Produktionsstandorts in Lincoln, Nebraska, zurückzuführen war. Das operative Ergebnis sank um 93% (-89% kWk) auf USD 48 Millionen. Das operative Kernergebnis ging um 82% (-78% kWk) auf USD 159 Millionen zurück, während die operative Kerngewinnmarge um 14,6 Prozentpunkte auf 4,3% des Nettoumsatzes fiel. Ursachen dafür waren die Lieferausfälle in Lincoln und die Kosten im Zusammenhang mit der Behebung der dortigen Situation.
Aktivitäten in den Bereichen Innovation, Wachstum und Produktivität
Novartis ist weltweit das einzige Gesundheitsunternehmen mit führenden Positionen in den Bereichen für Arzneimittel, ophthalmologische Produkte, Generika, Impfstoffe und Diagnostika, rezeptfreie Medikamente und tiermedizinische Produkte. Wir verfolgen das Ziel, vielversprechende Gelegenheiten in allen diesen Segmenten des Gesundheitssektors zu nutzen und gleichzeitig mögliche Risiken und Probleme in einzelnen Segmenten zu entschärfen. Für den Erfolg dieser Strategie ist eine konsequente Ausrichtung auf die folgenden drei Kernprioritäten entscheidend: (1) Innovation, um den sich ständig verändernden Bedürfnissen von Patienten im gesamten Spektrum der Gesundheitsversorgung gerecht zu werden; (2) Wachstum durch die Verjüngung des Portfolios und durch die Expansion in neuen und aufstrebenden Märkten; sowie (3) Produktivität, um in die Zukunft investieren und die Rendite der Aktionäre steigern zu können. In jedem dieser Bereiche - Innovation, Wachstum und Produktivität - erzielte Novartis 2012 bedeutende Fortschritte.
Innovation: Starke Dynamik in allen Bereichen des Portfolios im vierten Quartal fortgesetzt
Novartis verfügt über eine branchenführende Pipeline mit über 200 Projekten in der klinischen Entwicklung, 138 davon in der Division Pharmaceuticals. Im Lauf der nächsten zwei Jahre rechnet Novartis mit Ergebnissen aus 24 entscheidenden Studien (13 im Jahr 2013) sowie bis zu 20 Zulassungsanträgen und 18 potenziellen Zulassungen allein bei Pharmaceuticals.
Die wichtigsten Fortschritte im vierten Quartal werden im folgenden Abschnitt beschrieben.
Neuzulassungen und positive Gutachten
- Fortschritte im Impfstoff-Portfolio: EU-Zulassung für Bexsero sowie US-Zulassung für Flucelvax
Im Januar wurde Bexsero, der bahnbrechende Impfstoff gegen Meningokokken der Serogruppe B (MenB), für den Einsatz ab einem Alter von zwei Monaten in der EU zugelassen. Bexsero ist der erste und einzige Breitbandimpfstoff gegen MenB, der zum Schutz aller Altersgruppen beitragen kann - einschliesslich Säuglingen, die der grössten Ansteckungsgefahr ausgesetzt sind. Flucelvax, der erste Zellkulturimpfstoff zum Schutz gegen saisonale Grippe in den USA, wurde von der FDA für den Einsatz bei Erwachsenen ab 18 Jahren zugelassen.
- FDA-Zulassung für Signifor zur Behandlung von Morbus Cushing
Signifor (Pasireotid) wurde von der FDA zur Behandlung erwachsener Patienten mit Morbus Cushing zugelassen, bei denen eine Hypophysenoperation nicht in Frage kommt oder keinen Heilungserfolg brachte. Signifor ist das erste in den USA zugelassene Medikament, das an dem Krankheitsmechanismus ansetzt, der Morbus Cushing zugrunde liegt.
- EU-Zulassungsempfehlung für Jetrea
Im Januar erstellte der CHMP der EMA ein positives Gutachten zu Jetrea (Ocriplasmin) für die Behandlung der vitreomakulären Traktion und des Makulaforamens, die zum Erblinden führen können. Alcon übernahm die Rechte zur Vermarktung von Jetrea ausserhalb der USA von ThromboGenics.
- EU-Zulassungsempfehlung für Ilaris zur Behandlung akuter Gichtanfälle
Im Januar gab der CHMP der EMA auch ein positives Gutachten zu Ilaris (Canakinumab) heraus. Er empfahl die Zulassung von Ilaris zur symptomatischen Behandlung häufiger Gichtanfälle. Dies gilt für Patienten mit Kontraindikationen oder Unverträglichkeiten gegen nicht-steroidale antiinflammatorische Medikamente und Colchicin sowie für Patienten, die auf diese Medikamente nur unzureichend ansprechen und für die wiederholte Kortikosteroid-Behandlungen ungeeignet sind.
- EU-Zulassung für Votubia zur Behandlung von Nierentumoren im Zusammenhang mit tuberöser Sklerose
Die EMA genehmigte eine neue Indikation von Votubia (Everolimus). Sie betrifft Patienten mit gutartigen Nierentumoren im Zusammenhang mit tuberöser Sklerose, die ein Komplikationsrisiko aufweisen, aber nicht sofort operiert werden müssen.
- EU-Zulassung für Exjade gegen Eisenüberladung bei nicht transfusionsabhängiger Thalassämie
Die EMA genehmigte eine neue Indikation von Exjade (Deferasirox) zur Behandlung chronischer Eisenüberladung bei Patienten ab zehn Jahren mit nicht transfusionsabhängiger Thalassämie (NTDT), wenn eine Behandlung mit Deferoxamin kontraindiziert oder unangemessen ist.
- EU-Zulassungsempfehlung für Sortimentserweiterung des Exelon Pflasters
Der CHMP der EMA gab ein positives Gutachten heraus, das sich auf die Zulassung des Exelon Pflasters (Rivastigmin; transdermales therapeutisches System) in einer neuen Dosierung von 13,3 mg/24 Stunden (15 cm²) bezieht. Diese Sortimentserweiterung soll zur symptomatischen Behandlung von Alzheimer-Patienten mit leichter bis mittelschwerer Demenz eingesetzt werden.
Zulassungsanträge
- Daten zu RLX030 bei akuter Herzinsuffizienz stützen EU-Zulassungsantrag im Dezember
Laut Ergebnissen der Phase-III-Studie RELAX-AHF verbesserte RLX030 (Serelaxin) bei Patienten mit akuter Herzinsuffizienz nach sechsmonatiger Behandlung die Symptome und senkte die Mortalität um 37%. Fast 25% der Patienten mit akuter Herzinsuffizienz sterben innerhalb eines Jahres nach der Krankenhauseinweisung. Gestützt auf die Ergebnisse der Studie RELAX-AHF reichte Novartis im Dezember einen Zulassungsantrag in der EU ein. Der entsprechende Zulassungsantrag für die USA soll in der ersten Jahreshälfte 2013 eingereicht werden.
Ergebnisse laufender Studien
- Laut Langzeitdaten der Phase III erzielt Tasigna ein tiefgreifenderes molekulares Ansprechen als Glivec
Neue Zweijahresdaten aus der Studie ENESTcmr und Vierjahresdaten aus der Studie ENESTnd bekräftigten die Vorteile von Tasigna (Nilotinib) gegenüber Glivec (Imatinib) in der Behandlung von Patienten mit Philadelphia-Chromosom-positiver chronisch-myeloischer Leukämie (Ph+ CML). Den Ergebnissen zufolge erzielte Tasigna sowohl bei neu diagnostizierten Patienten als auch bei Patienten, die nach langfristiger Behandlung mit Glivec auf Tasigna umstiegen, ein weitgehenderes molekulares Ansprechen. Ein solides klinisches Studienprogramm zur Evaluation der Möglichkeit einer behandlungsfreien Remission bei CML - d.h. die Aufrechterhaltung eines weitgehenden molekularen Ansprechens nach Einstellung der Behandlung - soll Anfang 2013 begonnen werden.
- Neue Daten sprechen dafür, dass Jakavi die Beschwerden bei Myelofibrose lindert und das Gesamtüberleben verbessert
Langzeitdaten aus zwei Phase-III-Studien zu Myelofibrose zeigten, dass die Behandlung mit Jakavi (Ruxolitinib) die Vergrösserung der Milz (ein Kennzeichen von Myelofibrose) nachhaltig reduzierte. Gleichzeitig verbesserte Jakavi die Lebensqualität und bewirkte gegenüber Placebo oder der besten verfügbaren Therapie einen Vorteil hinsichtlich des Gesamtüberlebens. Die Ergebnisse untermauern die weltweiten Zulassungsanträge für Jakavi, die derzeit vorbereitet werden. Jakavi ist heute in über 30 Ländern erhältlich, unter anderem in der EU und in Kanada.
- Vielversprechende neue Phase-I/II-Studien mit CTL019 zur Behandlung von Blutkrebs im fortgeschrittenen Stadium
Im Rahmen einer Zusammenarbeit mit der Universität von Pennsylvania initiierte Novartis Phase-I- und Phase-II-Studien mit dem neuartigen Arzneimittelkandidaten CTL019 (bisher bekannt als CART-19) bei Patienten mit chronischer lymphatischer Leukämie (CLL) oder mit rezidivierter refraktärer akuter lymphoblastischer Leukämie (ALL). Die Daten von zwölf Patienten mit fortgeschrittener CLL bzw. ALL zeigten, dass zwei Drittel der Patienten auf den Wirkstoff ansprachen und dass zwei der ersten drei behandelten Patienten mehr als zwei Jahre nach der Behandlung immer noch gesund und in vollständiger Remission waren.
- Vielversprechende Studie mit Certican bei Lebertransplantierten
Laut Zweijahresergebnissen aus der grössten je durchgeführten Phase-III-Studie zu Lebertransplantationen zeigte Certican (Everolimus) bei Dosisreduktion von Tacrolimus eine mit der Kontrollgruppe vergleichbare Wirkung. Ausserdem wurde nach zwei Jahren eine bessere Nierenfunktion beobachtet als nach zwölfmonatiger Behandlung.
- Phase-II-Studien mit ACZ885 zeigten eine schnelle und wirksame Symptomlinderung bei seltenen Krankheiten
Die primären Endpunkte zweier Phase-II-Studien mit ACZ885 (Canakinumab) bei Krankheiten, die durch periodische Fieberschübe gekennzeichnet sind, wurden erreicht. Die eine Studie untersuchte ACZ885 bei familiärem Mittelmeerfieber (FMF), die andere bei Tumornekrosefaktor-Rezeptor-assoziiertem periodischem Syndrom (TRAPS). Die Ergebnisse belegten eine geringere Häufigkeit der Krankheitsschübe, eine anhaltende Symptomlinderung, eine Normalisierung der Entzündungsmarker im Blut und eine Verbesserung der Lebensqualität.
Wachstum: Verjüngtes Portfolio und weitere Expansion in den Wachstumsmärkten
Die jüngsten Produkte kurbelten das Wachstum weiter an
Die jüngst eingeführten Produkte aller Bereiche des Portfolios erzielten im vierten Quartal einen Zuwachs um 17% auf USD 4,3 Milliarden und steigerten damit ihren Anteil am Nettoumsatz des Konzerns gegenüber dem Vorjahr von 25% auf 29%. Im Gesamtjahr erwirtschafteten sie USD 16,3 Milliarden und erhöhten ihren Anteil am Nettoumsatz des Konzerns gegenüber 2011 von 25% auf 29%. Im Folgenden werden einige Erfolge genannt:
- Gilenya, unser bahnbrechendes Medikament zur Behandlung multipler Sklerose (MS), setzte im vierten Quartal seinen dynamischen Wachstumskurs fort und erreichte mit einem Jahresumsatz von USD 1,2 Milliarden (+147% kWk) Blockbuster-Status. Im vierten Quartal erzielte das Medikament einen Umsatz von USD 349 Millionen (+74% kWk). Dieses einmal täglich zu verabreichende Medikament stellt einen bedeutenden Fortschritt in der Behandlung multipler Sklerose dar, einer chronischen, stark beeinträchtigenden Erkrankung. Das verdeutlicht auch die Zahl der mehr als 53 000 Patienten, die heute weltweit mit Gilenya behandelt werden.
- Auch Lucentis erzielte weiterhin kräftige Zuwächse (USD 634 Millionen im vierten Quartal, +17% kWk; USD 2,4 Milliarden im Gesamtjahr, +22% kWk). Lucentis ist die einzige Therapie ihrer Art, die in vielen Ländern für drei ophthalmologische Indikationen zugelassen ist: die feuchte Form von altersbedingter Makuladegeneration, Beeinträchtigungen des Sehvermögens aufgrund von diabetischen Makulaödemen sowie Sehbehinderungen aufgrund von Makulaödemen infolge eines retinalen Venenverschlusses.
- Afinitor erzielte starke Umsatzsteigerungen im vierten Quartal (USD 273 Millionen, +108% kWk) wie auch im Gesamtjahr (USD 797 Millionen, +85% kWk) und profitierte dabei von den fünf Indikationen, in denen es in den USA und der EU zugelassenen ist. Afinitor ist ein wichtiger Wachstumsträger des Onkologie-Portfolios, dessen Umsatz allein in der Behandlung von Brustkrebs bis 2017 auf über USD 2 Milliarden steigen könnte.
- Als wirksame zielgerichtete Therapie der zweiten Generation für Patienten mit chronischer myeloischer Leukämie (CML) eroberte Tasigna weitere Marktsegmentanteile. Es erwirtschaftet mittlerweile 26% des Umsatzes der Produktgruppe für die CML-Behandlung. Tasigna erzielte einen Umsatz von USD 291 Millionen im vierten Quartal bzw. USD 1,0 Milliarden im Gesamtjahr, was gegenüber 2011 einer Steigerung um 43% bzw. 44% entspricht.
- Galvus (USD 255 Millionen im vierten Quartal, +33% kWk; USD 910 Millionen im Gesamtjahr, +43% kWk) zur oralen Behandlung von Typ-2-Diabetes erzielte in wichtigen Märkten starke Zuwächse, vor allem in Europa, Japan, Lateinamerika und der Region Asien/Pazifik.
Anhaltend starke Performance in den Wachstumsmärkten
Unsere Geschäfte in den Wachstumsmärkten - die alle Märkte ausser die USA, Kanada, Westeuropa, Australien, Neuseeland und Japan umfassen - erzielten im vierten Quartal ein Wachstum von 7% (kWk) und erwirtschafteten USD 3,7 Milliarden beziehungsweise 25% des Nettoumsatzes des Konzerns. Zu den wichtigsten Wachstumstreibern zählten China (+22% kWk) und Indien (+20% kWk). Die Division Pharmaceuticals erzielte in den Wachstumsmärkten im vierten Quartal Umsatzsteigerungen von 4% (kWk). Mit einem Umsatz von USD 13,8 Milliarden im Gesamtjahr erzielten die Geschäfte in den Wachstumsmärkten einen Zuwachs um 6% (kWk) und erwirtschafteten 24% des Nettoumsatzes des Konzerns.
Produktivität: Effizienz in den Bereichen Beschaffung, Marketing und Verkauf sowie Produktion
Eine konsequente Ausrichtung auf Produktivitätssteigerungen und auf die Vereinfachung von Betriebsabläufen in allen Bereichen des Konzerns ist für unsere langfristige Strategie von entscheidender Bedeutung. Sie trägt dazu bei, unsere Rentabilität zu steigern und ermöglicht Reinvestitionen in unser Geschäft. Die laufenden Initiativen zur Produktivitätssteigerung betreffen die Beschaffung und Ressourcenzuweisung in allen Bereichen des Produktportfolios ebenso wie das Produktionsnetzwerk und die unterstützende Infrastruktur.
- Das Beschaffungswesen bietet wichtige Einsparungsmöglichkeiten. Durch die Nutzung von Skaleneffekten, die Einführung eines globalen Kategorien-Managements sowie die Errichtung landesspezifischer Kompetenzzentren in wichtigen Märkten erzielte Novartis Einsparungen von rund USD 400 Millionen im vierten Quartal bzw. USD 1,3 Milliarden im Gesamtjahr.
- Unsere Marketing- und Verkaufsaktivitäten wurden weiter optimiert, indem Ressourcen neu verteilt und Prozesse gestrafft wurden. Gleichzeitig investierten wir in die Neueinführung von wachstumsstarken Marken. Die Division Pharmaceuticals senkte ihren Marketing- und Verkaufsaufwand bei konstanten Wechselkursen im vierten Quartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 29,1% auf 28,3% des Nettoumsatzes bzw. im Gesamtjahr gegenüber 2011 von 27,5% auf 26,6% des Nettoumsatzes.
- Unser Produktionsnetzwerk wurde im vierten Quartal weiter optimiert. Die Zahl der Produktionsstandorte, die restrukturiert oder veräussert werden, erhöhte sich damit auf 15. Diese Massnahmen versetzten uns in die Lage, Kapazitätsüberschüsse abzubauen und die strategische Produktion auf technologische Kompetenzzentren zu verlagern. Für Schliessungen, Wertminderungen und Abschreibungen auf Vorräten wurden im vierten Quartal Sonderaufwendungen von USD 19 Millionen, im Gesamtjahr USD 68 Millionen und kumulativ seit Beginn des Programms im vierten Quartal 2010 USD 400 Millionen erfasst.
Mit der Division Alcon, die jetzt als zweitgrösste Division vollständig im Portfolio des Novartis Konzerns integriert ist, konnten fusionsbedingte Kostensynergien im Umfang von insgesamt rund USD 370 Millionen realisiert werden. Damit wurde das anfängliche Einsparungsziel ein Jahr früher als geplant erreicht. In der zukünftigen Quartalsberichterstattung werden die Synergien in Bezug auf Alcon nicht mehr separat, sondern nur im Rahmen der oben beschriebenen gesamten Produktivitätsleistungen ausgewiesen werden. Die Kosten für die Integration von Alcon werden nur noch im Jahr 2013 als Sonderaufwendungen verbucht werden.
Insgesamt erzielten wir mit unseren Initiativen zur Produktivitätssteigerung Bruttoeinsparungen, die im vierten Quartal mit mehr als USD 780 Millionen zur Verbesserung der operativen Gewinnmarge beitrugen. Damit konnten wir unser jährliches Produktivitätsziel von 3,5% bis 4,0% des Nettoumsatzes übertreffen.
Qualität: Solide Fortschritte - erste OTC-Produkte für US-Kunden verfügbar, Konformitätsstatus des Sandoz Standorts in Broomfield hochgestuft
Sandoz erzielte bedeutende Fortschritte bei der Behebung der Qualitätsprobleme an drei Standorten in Nordamerika, die von der FDA in einem Mahnschreiben bemängelt worden waren. So konnte Sandoz im vierten Quartal vermelden, dass der Konformitätsstatus des Standorts in Broomfield, Colorado durch die FDA angehoben wurde. Die Division ist nun auf dem besten Weg, um auch an den beiden anderen Standorten ihren Verpflichtungen in Bezug auf die Sanierungsmassnahmen nachzukommen. Obwohl Sandoz die Produktion zunächst heruntergefahren hatte, um Sanierungsmassnahmen vorzunehmen, wurde die Lieferleistung aller Standorte inzwischen gesteigert. Im weiteren Verlauf der Sanierungsmassnahmen wird mit zusätzlichen Verbesserungen der Leistungsniveaus und Produktionsmengen gerechnet. Das Netzwerk von Sandoz wird von den Gesundheitsbehörden nach wie vor überprüft, wobei es keine wesentlichen Beanstandungen gab.
Auch bei der Behebung der Qualitätsprobleme am Produktionsstandort von Consumer Health in Lincoln, Nebraska (USA) erzielten wir 2012 Fortschritte. Um den Bedarf der Patienten und Kunden zu decken, beauftragten wir Drittfirmen mit der Herstellung ausgewählter OTC-Produkte (Excedrin, Lamisil und Triaminic). Die ersten Auslieferungen an Einzelhandelskunden erfolgten zu Beginn des vierten Quartals. Im vierten Quartal waren diese Produkte für die Verbraucher in den USA im Einzelhandel erhältlich. Wir gehen davon aus, dass wir die kommerzielle Produktion in Lincoln in der ersten Jahreshälfte 2013 für eine beschränkte Auswahl von Produkten wieder aufnehmen werden.
Alcon erhielt im Dezember nach einer Inspektion des LenSx Laserproduktionswerks in Aliso Viejo, Kalifornien, ein Mahnschreiben der FDA. Alcon beantwortete das Schreiben der FDA schriftlich und setzt alles daran, den Angelegenheiten nachzugehen und mit der Behörde zusammenzuarbeiten, um sicherzustellen, dass diese vollständig geklärt werden. Die in dem Mahnschreiben erwähnten Aspekte betreffen weder die Sicherheit oder Wirksamkeit des LenSx Lasers noch die Verkaufsmöglichkeiten des Produkts. Die globalen Umsätze im Zusammenhang mit LenSx (Einwegartikel eingeschlossen) beliefen sich auf weniger als USD 100 Millionen.
Insgesamt fanden 2012 im weltweiten Netzwerk von Novartis 264 Inspektionen durch Gesundheitsbehörden statt. 56 davon wurden von der FDA durchgeführt, wobei die Mehrheit mit gutem oder zufriedenstellendem Ergebnis abgeschlossen wurde. Die Qualität hat für alle Divisionen von Novartis auch 2013 weiterhin hohe Priorität.
Free Cashflow
Die Nachhaltigkeit unserer Strategie beruht auf der Generierung eines Geldflusses, der die Mittel für Reinvestitionen bereitstellt und den Aktionären ihre Rendite sichert. Der Geldfluss wird durch eine anhaltende Fokussierung auf die Geldumschlagsdauer und Verbesserungen des Geldflusses aus operativer Tätigkeit unterstützt.
Der Free Cashflow belief sich auf USD 11,4 Milliarden und lag damit um USD 1,1 Milliarden unter dem Niveau des Vorjahres. Dies war vor allem auf höhere Investitionen in Sachanlagen von USD 2,7 Milliarden (2011: USD 2,2 Milliarden) sowie auf geringere Veräusserungserlöse zurückzuführen, die sich auf USD 0,5 Milliarden beliefen (2011: USD 0,8 Milliarden).
Mittelallokation und Nettoschulden
Dank starker Geldflüsse und einer soliden Mittelverwendungsstrategie war Novartis in der Lage, Innovationen, Wachstum und Produktivität in ihrem gesamten diversifizierten Gesundheitsportfolio voranzutreiben und zugleich ihr AA-Rating als Zeichen finanzieller Stärke zu halten. Eine gute Ausgewogenheit zwischen attraktiven Aktionärsrenditen (vor allem durch eine hohe, wachsende Dividende), Investitionen in die Geschäftsentwicklung und einer überzeugenden Bilanz wird auch in Zukunft vorrangig bleiben.
Per 31. Dezember 2012 verringerte sich die Nettoverschuldung auf USD 11,6 Milliarden im Vergleich zu USD 15,2 Milliarden per 31. Dezember 2011. Die Bruttofinanzverbindlichkeiten beliefen sich per 31. Dezember 2012 auf USD 19,7 Milliarden, was einer Reduktion um USD 0,5 Milliarden gegenüber dem Vorjahresniveau von USD 20,2 Milliarden entspricht. Aufgrund des starken Geldflusses erhöhte sich die Liquidität des Konzerns - selbst nach Rückzahlung der 2012 fällig gewordenen Anleihe im Umfang von CHF 700 Millionen - von USD 5,1 Milliarden auf USD 8,1 Milliarden. Im dritten Quartal nutzte Novartis das günstige Zinsumfeld und begab Anleihen im Wert von USD 2,0 Milliarden zur Refinanzierung der bestehenden lang- und kurzfristigen Verschuldung.
Die langfristige Bonität des Unternehmens von AA (Moody's Aa2; Standard & Poor's AA-; Fitch AA) bleibt unverändert.
Konzernausblick 2013
(Vorbehaltlich unvorhersehbarer Ereignisse)
Auf Konzernebene wird für 2013 bei konstanten Wechselkursen mit einem Nettoumsatz auf dem Niveau des Jahres 2012 gerechnet, wobei die Einbussen durch Generikakonkurrenz wettgemacht werden, die bis zu USD 3,5 Milliarden betragen könnten. Ohne die Auswirkungen von Generikakonkurrenz würde der Nettoumsatz des Konzerns 2013 mindestens einen Zuwachs im mittleren einstelligen Prozentbereich aufweisen. Die 2014 und 2015 auszuweisende Wachstumsrate des Umsatzes sollte bei konstanten Wechselkursen mindestens im mittleren einstelligen Prozentbereich liegen, da die Einflüsse der Generikakonkurrenz auf den Konzern 2014-2015 auf etwa 2-3% der Gesamterlöse zurückgehen dürften.
Aufgrund von Generikakonkurrenz und weiteren Investitionen in eine beispiellose Anzahl von Neueinführungen dürfte das operative Kernergebnis des Konzerns bei konstanten Wechselkursen 2013 voraussichtlich einen Rückgang im mittleren einstelligen Prozentbereich aufweisen. Das operative Kernergebnis (Patentabläufe ausgenommen) wird 2013 voraussichtlich stärker wachsen als der zugrundeliegende Umsatz. In den beiden darauf folgenden Jahren dürfte das operative Kernergebnis stärker wachsen als der Umsatz.
Für die einzelnen Divisionen erwarten wir 2013 bei konstanten Wechselkursen folgende Umsatzentwicklung:
- Pharmaceuticals: Rückgang im niedrigen einstelligen Prozentbereich (Generikakonkurrenz ausgenommen: Steigerung im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich);
- Alcon, Sandoz, Vaccines and Diagnostics: Steigerung im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich;
- Consumer Health: Steigerung im hohen einstelligen Prozentbereich.
Der Ausblick berücksichtigt die erforderlichen Anpassungen der Zahlen 2012 infolge der Umsetzung der neuen IFRS-Richtlinien zur Bilanzierung von Pensionsverpflichtungen ab 1. Januar 2013, was zu einer Erhöhung der Corporate-Kosten vor Steuern von rund USD 80 Millionen pro Quartal führen wird (2012: USD 310 Millionen).
Ordentliche Generalversammlung
Dividendenvorschlag
Der Verwaltungsrat schlägt für 2012 eine Dividende von CHF 2,30 pro Aktie vor. Das würde einer Erhöhung um 2% gegenüber der Vorjahresdividende von CHF 2,25 pro Aktie entsprechen und wäre seit der Gründung von Novartis im Dezember 1996 die 16. Dividendenerhöhung in Folge. Die Aktionäre werden im Rahmen der nächsten ordentlichen Generalversammlung am 22. Februar 2013 über diesen Vorschlag abstimmen. Die Ausschüttungsquote als Prozentsatz des Reingewinns dürfte voraussichtlich von 66% auf 65% zurückgehen.
Wahl von Mitgliedern in den Verwaltungsrat von Novartis
Der Verwaltungsrat von Novartis hat den Entscheid Dr. Daniel Vasellas, sich an der kommenden Generalversammlung nicht zur Wiederwahl zu stellen, mit Bedauern entgegengenommen. Dr. Vasella wird zum Ehrenpräsidenten des Verwaltungsrats ernannt. Sein Entscheid folgt auf eine herausragende Karriere in der Leitung des Unternehmens während seiner Tätigkeit als CEO von Novartis von 1996 bis 2010 und als Präsident des Verwaltungsrats von Novartis von 1999 bis 2013. Dr. Vasella hat das Geschäftsportfolio mit Erfolg umgestaltet und auf den Gesundheitssektor fokussiert. Er hat eine weltweit führende Forschungsorganisation, ein starkes Führungsteam und eine Reputation aufgebaut, die zu den Besten der Branche zählt und darüber hinausweist.
Dr. Jörg Reinhardt wird im Rahmen der bevorstehenden Generalversammlung zur Wahl in den Verwaltungsrat vorgeschlagen. Nach seiner Wahl wird er mit Wirkung zum 1. August 2013 seine neue Funktion als Präsident des Verwaltungsrats antreten. Bis zu seiner definitiven Amtsübernahme wird Prof. Dr. Ulrich Lehner, gegenwärtig Vizepräsident, den Verwaltungsrat ad interim leiten.
Prof. Dr. Verena Briner, Prof. Dr. Charles Sawyers und William Winters werden im Rahmen der Generalversammlung ebenfalls zur Wahl von in den Verwaltungsrat von Novartis vorgeschlagen. Wie bereits im vergangenen Jahr bekannt gegeben, wird sich Marjorie Yang nicht zur Wiederwahl in den Verwaltungsrat von Novartis stellen. Sie war 2007 in den Verwaltungsrat gewählt worden.
Dr. Jörg Reinhardt studierte Pharmazie und promovierte an der Universität des Saarlandes in Saarbrücken, Deutschland. 1982 stiess er zur Sandoz Pharma AG, wo er in verschiedenen Positionen mit zunehmender Verantwortung im Bereich Forschung und Entwicklung in der Schweiz tätig war. 1994 übernahm er die Position des Head of Development der Sandoz Pharma AG. Nach der Fusion zu Novartis 1996 war er Head of Preclinical Development und Project Management von Novartis und dann ab 1999 Head of Pharmaceutical Development. Von 2006 bis 2008 war er Leiter der Division Vaccines and Diagnostics. 2008 wurde er Chief Operating Officer der Novartis Gruppe, eine Position, die er bis zum 31. Januar 2010 innehatte. Von 2000 bis 2010 war er auch Präsident des Stiftungsrats des Genomics Institute der Novartis Forschungsstiftung in den USA. Seit dem 15. August 2010 ist Dr. Reinhardt Vorsitzender des Vorstands der Bayer HealthCare AG und Vorsitzender des Executive Committee von Bayer HealthCare. Diese Funktionen bei Bayer würde er bei seiner Wahl vor dem 1. August 2013 niederlegen. Seit April 2012 ist Dr. Reinhardt zudem Mitglied des Verwaltungsrats der Lonza Group AG, Basel. Ferner ist er Vorstandsmitglied des Internationalen Pharmaverbandes (IFPMA). Dr. Jörg Reinhardt wurde 1956 geboren und ist deutscher Staatsbürger.
Prof. Dr. Verena A. Briner ist Titularprofessorin für Innere Medizin an der Universität Basel. Ferner leitet sie als Chefärztin die Medizinische Klinik und das Departement Medizin des Luzerner Kantonsspitals, Schweiz. 1978 schloss sie ihre Medizinstudien an der Universität Basel ab und war danach während mehreren Jahren an verschiedenen Schweizer Spitälern sowie am Health Sciences Center der University of Colorado, Denver, USA tätig. Prof. Dr. Briner ist Fachärztin FMH für Innere Medizin und Nephrologie und ist Mitglied und frühere Präsidentin des Ausschusses der Schweizerischen Gesellschaft für Allgemeine Innere Medizin (SGIM). Prof. Dr. Briner erhielt mehrere wichtige wissenschaftliche Stipendien und Auszeichnungen, darunter 2011 den "President's Grant" der amerikanischen Society of General Internal Medicine. Prof. Dr. Briner ist eine international anerkannte Spezialistin für innere Medizin und eine überaus produktive Forscherin. Sie ist Mitglied in verschiedenen medizinischen und ethischen Institutionen und Kommissionen, unter anderem des Stiftungsrats der Foundation for the Development of Internal Medicine in Europe, des Senats und Vorstandes der Schweizerische Akademie der Medizinischen Wissenschaften sowie der "Supervisory Group" des Zentrums für Technologiefolgen-Abschätzung TA-SWISS. Sodann ist sie Ehrenmitglied des American College of Physicians, der European Federation of Internal Medicine, der Polish Association of Internal Medicine und der SGIM. Prof. Dr. Verena Briner wurde 1951 geboren und ist Schweizer Staatsbürgerin.
Prof. Dr. Charles L. Sawyers ist Vorsitzender des Human Oncology and Pathogenesis Program am Memorial Sloan-Kettering Cancer Center in New York, USA. Er ist zudem Professor für Medizin sowie für Zell- und Entwicklungsbiologie an der Graduate School of Medical Sciences an der Weill-Cornell University, USA. Prof. Dr. Sawyers ist ausserdem als Investigator am Howard Hughes Medical Institute, Maryland, USA, tätig. Er verfügt über einen Abschluss in Medizin der Johns Hopkins School of Medicine. Seine Facharztausbildung in innerer Medizin führte ihn an die University of California in San Francisco, USA. Die Facharztausbildung in Hämatologie-Onkologie erwarb er an der University of California in Los Angeles, USA. Prof. Dr. Sawyers ist ein international anerkannter Krebsforscher. Seine Forschung konzentriert sich auf die Charakterisierung von Anomalien in der Signalübertragung bei verschiedenen Krebsformen, einschliesslich chronischer myeloischer Leukämie und Prostatakrebs, sowie auf die Entwicklung von zielgerichteten Krebsmedikamenten für diese Krebsarten. So war er beispielsweise einer der Co-Entwickler von Glivec/Gleevec, dem Krebsmedikament von Novartis. Bevor er 2006 am Memorial Sloan-Kettering Cancer Center tätig wurde, arbeitete er während fast 18 Jahren am Jonsson Comprehensive Cancer Center der University of California, Los Angeles, USA. Prof. Dr. Sawyers erhielt zahlreiche Ehrungen und Auszeichnungen, unter anderem 2009 den Lasker-DeBakey Clinical Medical Research Award, eine Auszeichnung, die oft als Amerikas Nobelpreis bezeichnet wird. Er ist ehemaliger Präsident der American Society for Clinical Investigation, designierter Präsident der American Association of Cancer Research und ist Mitglied des National Cancer Advisory Board von US-Präsident Obama. Ferner ist er Mitglied der US National Academy of Sciences und des amerikanischen Institute of Medicine. Prof. Dr. Charles L. Sawyers wurde 1959 geboren und ist amerikanischer Staatsbürger.
William T. Winters ist CEO und Chairman von Renshaw Bay, London, einem Asset-Management-Unternehmen für alternative Anlagen sowie Beratungsunternehmen. Er gründete dieses Unternehmen zusammen mit Reinet Investments von Johann Rupert und RIT Capital von Lord Jacob Rothschild Partners. Er war Mitglied der britischen Independent Commission on Banking, die im September 2011 der britischen Regierung Empfehlungen über die Struktur der Finanzindustrie im Vereinigten Königreich unterbreitete. Er schloss kürzlich eine Analyse ab, welche im Oktober 2012 der Bank of England präsentiert wurde und welche den Rahmen für die Versorgung des gesamten Bankensystems mit Liquidität beschreibt. Bis 2010 war William T. Winters für JPMorgan tätig, wo er ab 2003 Co-CEO der JPMorgan Investment Bank war. In dieser Funktion war er mitverantwortlich für das globale Geschäft der Bank, insbesondere für die Bereiche Vertrieb, Trading, Research, Kapitalbeschaffung, Kreditvergabe und Risiko Management. Nach seinen Eintritt bei JPMorgan 1983 in New York hatte er unterschiedliche Führungspositionen in verschiedenen Geschäftsbereichen und im Corporate Finance Departement inne, wobei er 1992 seinen Arbeitsort von New York nach London verlegte. William T. Winters hat einen MBA-Abschluss der Wharton School der University of Pennsylvania und einen Bachelor in internationalen Beziehungen von der Colgate University. Er ist Mitglied des Verwaltungsrates des International Rescue Committee, der Colgate University, des Young Vic Theatre und von The Print Room. William T. Winters wurde 1961 geboren und ist britisch-amerikanischer Doppelbürger.
Konsultativabstimmung über das Vergütungssystem von Novartis
Um den Interessen der Aktionäre besser gerecht zu werden und eine langfristige Wertschöpfung zu gewährleisten, schlägt der Verwaltungsrat Änderungen des Vergütungssystems vor, die den Chief Executive Officer sowie die übrigen Geschäftsleitungsmitglieder betreffen und am 1. Januar 2014 in Kraft treten sollen. Im Rahmen der bevorstehenden Generalversammlung 2013 werden die Aktionäre gemäss den Statuten der Novartis AG die Gelegenheit haben, durch eine Konsultativabstimmung ihren Standpunkt über das Vergütungssystem von Novartis kundzutun.
Zusammenfassung der finanziellen Performance
Konzern
4. Quartal 2012 | 4. Quartal 2011 | Veränderung in % | Geschäftsjahr 2012 | Geschäfts-jahr 2011 | Veränderung in % | |||
Mio. USD | Mio. USD | USD | kWk | Mio. USD | Mio. USD | USD | kWk | |
Nettoumsatz | 14 828 | 14 781 | 0 | 2 | 56 673 | 58 566 | -3 | 0 |
Operatives Ergebnis | 2 481 | 1 317 | 88 | 94 | 11 511 | 10 998 | 5 | 8 |
In % des Nettoumsatzes | 16,7 | 8,9 | 20,3 | 18,8 | ||||
Operatives Kernergebnis | 3 674 | 3 550 | 3 | 5 | 15 160 | 15 909 | -5 | -2 |
In % des Nettoumsatzes | 24,8 | 24,0 | 26,7 | 27,2 |
Pharmaceuticals
4. Quartal 2012 | 4. Quartal 2011 | Veränderung in % | Geschäftsjahr 2012 | Geschäfts-jahr 2011 | Veränderung in % | |||
Mio. USD | Mio. USD | USD | kWk | Mio. USD | Mio. USD | USD | kWk | |
Nettoumsatz | 8 276 | 8 313 | 0 | 1 | 32 153 | 32 508 | -1 | 2 |
Operatives Ergebnis | 1 924 | 825 | 133 | 141 | 9 598 | 8 296 | 16 | 19 |
In % des Nettoumsatzes | 23,2 | 9,9 | 29,9 | 25,5 | ||||
Operatives Kernergebnis | 2 281 | 2 289 | 0 | 1 | 10 213 | 10 040 | 2 | 5 |
In % des Nettoumsatzes | 27,6 | 27,5 | 31,8 | 30,9 |
Alcon
4. Quartal 2012 | 4. Quartal 2011 | Veränderung in % | Geschäfts-jahr 2012 | Geschäfts-jahr 2011 | Veränderung in % | |||
Mio. USD | Mio. USD | USD | kWk | Mio. USD | Mio. USD | USD | kWk | |
Nettoumsatz | 2 576 | 2 425 | 6 | 8 | 10 225 | 9 958 | 3 | 5 |
Operatives Ergebnis | 323 | 236 | 37 | 43 | 1 465 | 1 472 | 0 | 6 |
In % des Nettoumsatzes | 12,5 | 9,7 | 14,3 | 14,8 | ||||
Operatives Kernergebnis | 899 | 796 | 13 | 15 | 3 698 | 3 492 | 6 | 9 |
In % des Nettoumsatzes | 34,9 | 32,8 | 36,2 | 35,1 |
Sandoz
4. Quartal 2012 | 4. Quartal 2011 | Veränderung in % | Geschäfts-jahr 2012 | Geschäfts-jahr 2011 | Veränderung in % | |||
Mio. USD | Mio. USD | USD | kWk | Mio. USD | Mio. USD | USD | kWk | |
Nettoumsatz | 2 387 | 2 294 | 4 | 6 | 8 702 | 9 473 | -8 | -4 |
Operatives Ergebnis | 284 | 394 | -28 | -29 | 1 091 | 1 422 | -23 | -24 |
In % des Nettoumsatzes | 11,9 | 17,2 | 12,5 | 15,0 | ||||
Operatives Kernergebnis | 414 | 408 | 1 | 1 | 1 503 | 1 921 | -22 | -21 |
In % des Nettoumsatzes | 17,3 | 17,8 | 17,3 | 20,3 |
Vaccines and Diagnostics
4. Quartal 2012 | 4. Quartal 2011 | Veränderung in % | Geschäfts-jahr 2012 | Geschäfts-jahr 2011 | Veränderung in % | |||
Mio. USD | Mio. USD | USD | kWk | Mio. USD | Mio. USD | USD | kWk | |
Nettoumsatz | 628 | 671 | -6 | -5 | 1 858 | 1 996 | -7 | -4 |
Operatives Ergebnis | 41 | 42 | -2 | -8 | -250 | -249 | 0 | 13 |
In % des Nettoumsatzes | 6,5 | 6,3 | -13,5 | -12,5 | ||||
Operatives Kernergebnis | 99 | 101 | -2 | -5 | -75 | 135 | n.a. | n.a. |
In % des Nettoumsatzes | 15,8 | 15,1 | -4,0 | 6,8 |
n.a. - nicht anwendbar
Consumer Health
4. Quartal 2012 | 4. Quartal 2011 | Veränderung in % | Geschäfts-jahr 2012 | Geschäfts-jahr 2011 | Veränderung in % | |||
Mio. USD | Mio. USD | USD | kWk | Mio. USD | Mio. USD | USD | kWk | |
Nettoumsatz | 961 | 1 078 | -11 | -10 | 3 735 | 4 631 | -19 | -16 |
Operatives Ergebnis | -12 | 27 | n.a. | n.a. | 48 | 727 | -93 | -89 |
In % des Nettoumsatzes | -1,2 | 2,5 | 1,3 | 15,7 | ||||
Operatives Kernergebnis | 23 | 166 | -86 | -84 | 159 | 873 | -82 | -78 |
In % des Nettoumsatzes | 2,4 | 15,4 | 4,3 | 18,9 |
n.a. - nicht anwendbar
Der Geschäftsbericht 2012 sowie eine Kurzfassung des Finanzberichts mit den im nachstehenden Inhaltsverzeichnis aufgeführten Informationen sind auf der Website von Novartis unter
http://www.novartis.com/investors/financial-results/quarterly-results-q4-2012.shtml abrufbar.
Novartis - Kurzfassung des Finanzberichts für das vierte Quartal und das Geschäftsjahr 2012 - Ergänzende Daten
INHALT | Seite |
OPERATIVE PERFORMANCE DES KONZERNS UND DER DIVISIONEN (4. Quartal und Geschäftsjahr 2012) | |
Konzern | 2 |
Pharmaceuticals | 5 |
Alcon | 11 |
Sandoz | 14 |
Vaccines and Diagnostics | 16 |
Consumer Health | 17 |
GELDFLUSS UND BILANZ DES KONZERNS | 19 |
AKTUELLER STAND DER INNOVATIONEN | 22 |
KURZFASSUNG DER KONZERNRECHNUNG | |
Kurzfassung der konsolidierten Erfolgsrechnungen | 31 |
Kurzfassung der konsolidierten Gesamtergebnisrechnungen | 33 |
Kurzfassung der konsolidierten Bilanzen | 34 |
Kurzfassung der Veränderungen des konsolidierten Eigenkapitals | 35 |
Kurzfassung der konsolidierten Geldflussrechnungen | 36 |
Anhang zur Kurzfassung der Konzernrechnung, einschliesslich des aktuellen Stands der Rechtsfälle | 38 |
ERGÄNZENDE INFORMATIONEN | 45 |
KERNERGEBNISSE | |
Überleitung der nach IFRS ausgewiesenen Ergebnisse zu den Kernergebnissen | 47 |
Konzern | 49 |
Pharmaceuticals | 51 |
Alcon | 53 |
Sandoz | 55 |
Vaccines and Diagnostics | 57 |
Consumer Health | 59 |
Corporate | 61 |
ZUSÄTZLICHE INFORMATIONEN | |
Kurzfassung der Veränderungen der konsolidierten Nettoschulden/Aktieninformationen | 62 |
Free Cashflow | 63 |
Nettoumsätze der 20 führenden pharmazeutischen Produkte | 64 |
Pharmaceuticals: Umsätze nach Geschäftsbereichen | 66 |
Nettoumsatz nach Regionen | 68 |
Wechselkurse/Ertrag aus assoziierten Gesellschaften | 70 |
DISCLAIMER | 71 |
Disclaimer
Diese Mitteilung enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen, die bekannte und unbekannte Risiken, Unsicherheiten und andere Faktoren beinhalten, die zur Folge haben können, dass die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von den erwarteten Ergebnissen, Leistungen oder Errungenschaften abweichen, wie sie in den zukunftsbezogenen Aussagen enthalten oder impliziert sind. Einige der mit diesen Aussagen verbundenen Risiken sind in der englischsprachigen Version dieser Mitteilung und dem jüngsten Dokument 'Form 20-F' der Novartis AG, das bei der 'US Securities and Exchange Commission' hinterlegt wurde, zusammengefasst. Dem Leser wird empfohlen, diese Zusammenfassungen sorgfältig zu lesen.
Über Novartis
Novartis bietet innovative medizinische Lösungen an, um damit auf die sich verändernden Bedürfnisse von Patienten und Gesellschaften auf der ganzen Welt einzugehen. Novartis hat ihren Sitz in Basel (Schweiz) und verfügt über ein diversifiziertes Portfolio, um diese Bedürfnisse so gut wie möglich zu erfüllen - mit innovativen Arzneimitteln, ophthalmologischen Produkten, kostengünstigen generischen Medikamenten, Impfstoffen und Diagnostika zur Vorbeugung von Erkrankungen, rezeptfreien Medikamenten und tiermedizinischen Produkten. Novartis ist das einzige global tätige Unternehmen mit führenden Positionen in diesen Bereichen. Im Jahr 2012 erzielte der Konzern einen Nettoumsatz von USD 56,7 Milliarden und wies Kosten für Forschung und Entwicklung in Höhe von rund USD 9,3 Milliarden (USD 9,1 Milliarden unter Ausschluss von Wertminderungen und Abschreibungen) aus. Die Novartis Konzerngesellschaften beschäftigen rund 128 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (Vollzeitstellenäquivalente) in über 140 Ländern. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter http://www.novartis.com.
Wichtige Termine
22. Februar 2013 | Ordentliche Generalversammlung der Aktionäre |
24. April 2013 | Ergebnisse des ersten Quartals 2013 |
17. Juli 2013 | Ergebnisse des zweiten Quartals 2013 |
22. Oktober 2013 | Ergebnisse des dritten Quartals 2013 |
[1] Die Kernergebnisse, die konstanten Wechselkurse und der Free Cashflow sind keine in den IFRS definierten Angaben. Erläuterungen dieser Nicht-IFRS-Angaben und der Überleitungsrechnungen finden sich ab Seite 45 in der Kurzfassung des Finanzberichts.
Bei den Produktbezeichnungen in kursiver Schrift handelt es sich um eigene oder in Lizenz genommene Warenzeichen der Novartis Konzerngesellschaften.
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Source: Novartis International AG via Thomson Reuters ONE
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WKN: 904278;ISIN: CH0012005267;
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