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Frankenkurs durchbricht Schallmauer

Durchatmen bei Fremdwährungskreditnehmern: Erstmals seit Mai 2011 stieg der Euro-Kurs gegenüber dem Franken über die Marke von 1,25. Im Verlauf des Vormittages sank er aber wieder unter diesen Kurs. Die wiederholten Interventionen der Schweizer Nationalbank gegen den harten Franken und die Beruhigung der Krise in der Euro-Zone scheint schön langsam Wirkung zu zeigen. Das Schweizer Notenbankmitglied Zurbruegg hatte zuletzt ja erklärt, dass eine Zinserhöhung in der Schweiz auf absehbare Zeit nicht ansteht. Die SNB will auch weiter ein Unterschreiten der 1,20 verhindern und diese Marke mit den ihr verfügbaren Mitteln verteidigen.

Franken Kursprognosen

Der momentane Anstieg des Euro gegen den Franken könnte nur ein kurzes Aufflackern sein. Die RCB-Analysten rechneten zuletzt für September mit einem Kurs von 1,21. Im Median rechnen internationale Analysten (laut Bloombergdaten) aber für das dritte Quartal mit einem Kurs von 1,23, im vierten sollen es 1,24 sein. Bis 2017 soll sich der Kurs dann sukzessive auf die 1,30 herantasten, so zumindest die Prognosen im Median

Davon abweichend sind einige internationale Analysten aber noch bullisher, was den Eurokurs gegenüber dem Franken betrifft. So etwa jene der Commerzbank, die laut Bloomberg-Daten schon für das vierte Quartal 2013 mit einem Kurs von 1,30 rechnen. 2014 prognostizieren sie gar einen Anstieg bis auf 1,45. Die spanische Banco Banco Bilbao Vizcaya Argentaria (BBVA) rechnet für das Jahresende sogar mit einem Kurs von 1,31, die derzeit höchste Prognose. Die tiefste Prognose liegt für das vierte Quartal 2013 bei 1,15.