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Junker: Uranproduzent Denison Mines will Fission Energy für 70 Mio. Dollar übernehmen

Zu Beginn des neuen Jahres nehmen auch die Fusions- und Akquisitionsaktivitäten in der Uranbranche Fahrt auf. So stimmte Denison Mines (WKN A0LFYS) zu, die kleinere Fission Energy (WKN A0MW3M) für rund 70 Mio. Dollar in Aktien zu übernehmen. Bereits am Montag war bekannt geworden, dass sich die russische JSC Atomredmetzoloto (ARMZ) für 1,3 Mrd. Dollar die kanadische Uranium One (WKN A0MU9G) einverleiben wird.

Die Analysten von Cantor Fitzgerald gehen davon aus, dass Denison der wahrscheinliche Käufer von Fission sein dürfte, wiesen aber angesichts der sinkenden Zahl von qualitativ hochwertigen Uranfirmen auch auf Kivalliq Energy (WKN A0Q53U) hin.

Mit der Übernahme von Fission Energy erwirbt Denison unter anderem eine Beteiligung von 60% am Uranprojekt Waterbury Lake. Cantor Fitzgerald wies darauf hin, dass diese Liegenschaft die Lagerstätte J Zone enthält, die an das Roughrider-Vorkommen des Bergbaugiganten Rio Tinto (WKN 852147) anschließt.

Sollte die Übernahme von Fission Energy wie geplant über die Bühne gehen, so die Analysten weiter, mache sich Denison damit für ein mögliches Übernahmeangebot von Rio Tinto hübsch. Rio Tinto könnte damit mehrere Projekte in der Region konsolidieren, was passe, da Roughrider allein für den Konzern nicht groß genug sei. Cantor Fitzgerald hält allerdings den Branchenprimus Cameco (WKN 882017) für die wahrscheinliche Quelle eines konkurrierenden Angebots für Fission.

Angenommen Rio Tinto wird schließlich Denison übernehmen, um seine Präsenz im Athabasca Basin zu konsolidieren, glauben die Experten, dass es das Beste für Cameco sei, Fission Energy zu übernehmen und sich so eine Teilhabe am Roughrider-Projekt zu sichern, indem man dann den westlichen Teil der Lagerstätte besäße. Cameco habe bislang das Athabasca Basin dominiert und die steigende „Macht“ von Denison und möglicherweise Rio Tinto würde diese Vormachtstellung bedrohen, führten die Analysten weiter aus.

Es könne allerdings auch sein, dass Cameco kein Interesse daran habe, sein Gebiet zu verteidigen, da man schließlich überhaupt erst zugelassen habe, dass Rio Tinto Hathor Exploration übernahm und sich so in das Basin einkaufte.


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