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Junker: Warum kauft Produzent BHP Billiton Eisenerz am Markt?
BHP Billiton (WKN 850524), der drittgrößte Eisenerzproduzent der Welt, hat 100.000 Tonnen des zur Stahlherstellung verwendeten Rohstoffs am Spotmarkt gekauft und damit für Verwunderung unter den Marktteilnehmern gesorgt. Wahrscheinlich, so wird spekuliert, wurde dieser Schritt vom deutlichen Preisrückgang am Mittwoch ausgelöst.
Die jüngste Rallye des Eisenerzpreises, der auf ein 15-Monatshoch gestiegen ist, war für Produzenten wie BHP ein Gottesgeschenk. Doch hat der schnelle Anstieg den Markt überrascht und viele chinesische Käufer dazu gebracht, sich zurückzuhalten. Das wiederum ließ den Eisenerzpreis wieder absinken.
BHP erwarb die Ladung von Eisenerz mit einem Gehalt von 62% zur Auslieferung im Februar für 145,50 USD pro Tonne, teilten Händler mit. Diese betrachten die Initiative des Konzerns als sehr ungewöhnlich und spekulieren, dass BHP eventuell den Preis des Rohstoffs stützen wolle. Schließlich gebe es sonst keinen Grund für diesen Schritt, da BHP ja selbst Produzent sei.
Die Tatsache, dass das Erz nicht für die sofortige Auslieferung gedacht ist, stützt die These, dass der Konzern den Preis stützen will, obwohl einige Marktteilnehmer der Ansicht sind, dass BHP eher auf Grund von Lieferproblemen gehandelt haben dürfte.
Ein chinesischer Händler erklärte, dass er davon ausgehe, dass BHP zuletzt zahlreiche Lieferungen zu den hohen Preisen getätigt habe, sodass man jetzt nicht mehr über genug Angebot verfüge und deshalb am Markt eingekauft habe, um bestehende Aufträge erfüllen zu können.
BHP selbst wollte sich nicht direkt zu der Transaktion äußern, eine Sprecherin erklärte lediglich gegenüber der Nachrichteagentur Reuters, dass es ganz normal sei, dass Branchenmitglieder – Hüttenwerke, Händler und Produzenten – am Markt sowohl kaufen als auch verkaufen, um ihre Bücher auszugleichen.
Der Preis für Eisenerz mit einem Eisengehalt von 62% war am Mittwoch um 4,9% auf 145,40 USD pro Tonne gefallen. Das ist der stärkste Einbruch an einem Tag seit dem 28. November 2011, zeigen Daten des Steel Index. Damit ist der Preis um mehr als 8% gefallen, seit der in der vergangenen Woche die Marke von 158,80 USD pro Tonne erreicht hatte. Das war das höchste Niveau seit Oktober 2011.
Mit diesem Hoch hatte sich der Eisenerzpreis zudem um mehr als 80% von seinem Dreijahrestief aus dem vergangenen September entfernt, da viele chinesische Stahlwerke ihre Lagerbestände schnell auffüllen wollten. Grund war die optimistische Einschätzung, dass eine sich bessernde chinesische Wirtschaft die Nachfrage nach Stahl steigen lassen würde. Doch mittlerweile hat sich dieser Trend verlangsamt, da viele Stahlhersteller der Ansicht sind, dass der Eisenerzpreis zu schnell zu hoch gestiegen ist. Dadurch steigen ihre Kosten deutlich, während der Stahlpreis nicht annähernd so stark zulegte.
Hinweis: Die hier angebotenen Artikel stellen keine Kauf- bzw. Verkaufsempfehlungen dar, weder explizit noch implizit sind sie als Zusicherung etwaiger Kursentwicklungen zu verstehen. Die GOLDINVEST Media GmbH und ihre Autoren schließen jede Haftung diesbezüglich aus. Die Artikel und Berichte dienen ausschließlich der Information der Leser und stellen keine wie immer geartete Handlungsaufforderung dar. Zwischen der GOLDINVEST Media GmbH und den Lesern dieser Artikel entsteht keinerlei Vertrags- und/oder Beratungsverhältnis, da sich unsere Artikel lediglich auf das jeweilige Unternehmen, nicht aber auf die Anlageentscheidung, beziehen. Wir weisen darauf hin, dass Partner, Autoren und Mitarbeiter der GOLDINVEST Media GmbH Aktien der jeweils angesprochenen Unternehmen halten oder halten können und somit ein möglicher Interessenkonflikt besteht. Wir können nicht ausschließen, dass andere Börsenbriefe, Medien oder Research-Firmen die von uns empfohlenen Werte im gleichen Zeitraum besprechen. Daher kann es in diesem Zeitraum zur symmetrischen Informations- und Meinungsgenerierung kommen.
Die jüngste Rallye des Eisenerzpreises, der auf ein 15-Monatshoch gestiegen ist, war für Produzenten wie BHP ein Gottesgeschenk. Doch hat der schnelle Anstieg den Markt überrascht und viele chinesische Käufer dazu gebracht, sich zurückzuhalten. Das wiederum ließ den Eisenerzpreis wieder absinken.
BHP erwarb die Ladung von Eisenerz mit einem Gehalt von 62% zur Auslieferung im Februar für 145,50 USD pro Tonne, teilten Händler mit. Diese betrachten die Initiative des Konzerns als sehr ungewöhnlich und spekulieren, dass BHP eventuell den Preis des Rohstoffs stützen wolle. Schließlich gebe es sonst keinen Grund für diesen Schritt, da BHP ja selbst Produzent sei.
Die Tatsache, dass das Erz nicht für die sofortige Auslieferung gedacht ist, stützt die These, dass der Konzern den Preis stützen will, obwohl einige Marktteilnehmer der Ansicht sind, dass BHP eher auf Grund von Lieferproblemen gehandelt haben dürfte.
Ein chinesischer Händler erklärte, dass er davon ausgehe, dass BHP zuletzt zahlreiche Lieferungen zu den hohen Preisen getätigt habe, sodass man jetzt nicht mehr über genug Angebot verfüge und deshalb am Markt eingekauft habe, um bestehende Aufträge erfüllen zu können.
BHP selbst wollte sich nicht direkt zu der Transaktion äußern, eine Sprecherin erklärte lediglich gegenüber der Nachrichteagentur Reuters, dass es ganz normal sei, dass Branchenmitglieder – Hüttenwerke, Händler und Produzenten – am Markt sowohl kaufen als auch verkaufen, um ihre Bücher auszugleichen.
Der Preis für Eisenerz mit einem Eisengehalt von 62% war am Mittwoch um 4,9% auf 145,40 USD pro Tonne gefallen. Das ist der stärkste Einbruch an einem Tag seit dem 28. November 2011, zeigen Daten des Steel Index. Damit ist der Preis um mehr als 8% gefallen, seit der in der vergangenen Woche die Marke von 158,80 USD pro Tonne erreicht hatte. Das war das höchste Niveau seit Oktober 2011.
Mit diesem Hoch hatte sich der Eisenerzpreis zudem um mehr als 80% von seinem Dreijahrestief aus dem vergangenen September entfernt, da viele chinesische Stahlwerke ihre Lagerbestände schnell auffüllen wollten. Grund war die optimistische Einschätzung, dass eine sich bessernde chinesische Wirtschaft die Nachfrage nach Stahl steigen lassen würde. Doch mittlerweile hat sich dieser Trend verlangsamt, da viele Stahlhersteller der Ansicht sind, dass der Eisenerzpreis zu schnell zu hoch gestiegen ist. Dadurch steigen ihre Kosten deutlich, während der Stahlpreis nicht annähernd so stark zulegte.
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