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US-Börsen - Dow Jones schließt etwas fester
Die New Yorker Aktienbörsen haben am Donnerstag mit etwas festeren Kursen geschlossen. Der Dow Jones Industrial Index stieg um 80,71 Punkte oder 0,60 Prozent auf 13.471,22 Einheiten. Der S&P-500 Index befestigte sich um 11,10 Punkte oder 0,76 Prozent auf 1.472,12 Zähler. Der Nasdaq Composite Index gewann 15,95 Einheiten oder 0,51 Prozent auf 3.121,76 Zähler.
Unterstützung kam zum einen von positiven Daten aus China. In der Volksrepublik hat der Außenhandel im Dezember überraschend deutlich an Schwung gewonnen. Die Exporte legten so stark wie seit über einem halben Jahr nicht mehr zu. Auch die Einfuhren erhöhten sich spürbar, was als Zeichen für eine stärkere Binnennachfrage gilt. Die chinesische Handelsbilanz habe damit sämtliche Erwartungen gesprengt, hieß es aus dem Handel.
Überdies wirkten die jüngsten Aussagen des EZB-Präsidenten Mario Draghi positiv auf die Stimmung an der Wall Street, so Marktteilnehmer. Draghi sprach anlässlich des Zinsentscheids davon, dass sich die Konjunktur im Euroraum bald erholen dürfte. Positiv bewertet wurde zudem, dass die Entscheidung, den europäischen Leitzins unverändert zu belassen, einstimmig gefallen war.
Die schwach ausgefallenen Daten aus den USA hatten dagegen keine nachhaltigen Auswirkungen auf die Notierungen. Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sind in der vergangenen Woche überraschend auf 371.000 gestiegen. Analysten hatten mit einem Rückgang gerechnet. Überdies wurde der Philly-Fed-Index für Dezember nach unten revidiert. Der Index für das Geschäftsklima in der Region Philadelphia habe im Dezember 4,6 Punkte betragen, zuvor hatte die regionale Notenbank noch einen Wert von 8,1 Punkten veröffentlicht.
Ins Blickfeld der Anleger gerieten Ford, die Papiere zogen um 2,67 Prozent auf 13,83 US-Dollar an. Der zweitgrößte US-Autobauer verdoppelte seine Quartalsdividende auf 10 Cents je Aktie, nachdem die jüngsten Rekordgewinne den Cash-Bestand des Unternehmens beflügelt hatten
Im Technologieindex Nasdaq gewannen zudem Apple 1,24 Prozent auf 535,51 Dollar. Apple-Chef Tim Cook hat sich mit der Führung des größten chinesischen Mobilfunk-Konzerns China Mobile getroffen, der bisher das iPhone nicht im Angebot hat. Cook habe mit Verwaltungsratschef Xi Guohua in Peking über eine Zusammenarbeit gesprochen, teilte China Mobile mit.
Für Aufmerksamkeit sorgten daneben auch neue Analysteneinschätzungen. So fielen Microsoft um 0,90 Prozent auf 26,46 Dollar. Die Experten von Morgan Stanley haben die Papiere des Softwarekonzerns von "Overweight" auf "Equal-weight" abgestuft. Grund sei das enttäuschende Betriebssystem Windows 8, der schwächelnde PC-Markt und mangelndes Margen-Potenzial nach oben, kommentierten die Analysten ihre Entscheidung. Mehr Potenzial sehen die Experten in den Papieren von Oracle. Die Papiere gingen um 1,31 Prozent höher bei 34,91 Dollar aus der Sitzung.
Bergauf ging es auch für die Anteilsscheine von News Corp (plus 2,20 Prozent). Das Analysehaus Sanford C. Bernstein hatte die Aktien des Medienkonzerns zum Kauf empfohlen.
Die Aktien des Edeljuweliers Tiffany rutschten dagegen um 4,52 Prozent ab, nachdem das Unternehmen mit seiner Gewinnprognose für 2013 die durchschnittlichen Erwartungen der Analysten verfehlt hatte. Auch Branchen-Kollegen wie Coach (minus 0,81 Prozent) und Michael Kors (minus 2,44 Prozent) schlossen in der Verlustzone.
(Forts.) bel
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