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US-Börsen - Zurückhaltung vor Start der Berichtssaison
Die New Yorker Aktienbörse hat am Montag mit etwas leichteren Kursen geschlossen. Der Dow Jones Industrial Index gab 50,92 Punkte oder 0,38 Prozent auf 13.384,29 Einheiten ab, nachdem der Leitindex in der Vorwoche wegen des in letzter Minute beigelegten Budgetstreits um fast vier Prozent zugelegt hatte.. Der S&P-500 Index sank 4,58 Punkte oder 0,31 Prozent auf 1.461,89 Zähler. Der Nasdaq Composite Index reduzierte sich moderat um 2,85 Einheiten oder 0,09 Prozent auf 3.098,81 Zähler.
Nach der starken Entwicklung des Aktienmarktes in der Vorwoche hielten sich die Investoren vor dem Auftakt der Berichtssaison etwas zurück, sagten Börsianer. "Der Markt ist in kürzester Zeit sehr weit gelaufen", sagte ein Marktbeobachter. Eine kleine Konsolidierungsbewegung sei daher angebracht, bevor der Experte dann mit besser als erwarteten Unternehmensberichten rechnet. Mit Spannung wird bereits auf die Zahlen zum vierten Quartal des Aluminiumkonzerns Alcoa gewartet, der am Dienstag nach Börsenschluss traditionell die Berichtssaison in den USA eröffnet. Die Alcoa-Titel schlossen mit minus 1,73 Prozent auf 9,10 Dollar.
Bei den Einzelwerten waren die Blicke vor allem auf den Finanzsektor gerichtet. Fehlerhafte Hauspfändungen kommen die großen Kreditinstitute erneut teuer zu stehen: Zehn Banken und Finanzdienstleister haben am Montag einem 8,5 Milliarden US-Dollar schweren Vergleich mit staatlichen Bankenregulierern zugestimmt. Darunter befinden sich die beiden Großbanken JPMorgan und Citigroup, deren Titel moderat um 0,11 bzw. 0,09 Prozent nachgaben.
Auch die Bank of America gehört dazu, was die Titel mit einem Minus von 0,17 Prozent quittierten. Im frühen Handel hatten sie sich der schwachen Branchentendenz noch entzogen, nachdem das Bankhaus seine Streitigkeiten mit dem staatlich gestützten Hausfinanzierer Fannie Mae gegen eine Zahlung von mehr als zehn Milliarden US-Dollar aus der Welt geschafft hatte. Analyst Stefan Bongardt von Independent Research rechnete damit, dass der Schritt einige Unsicherheit von den Aktien nehmen könnte.
Mit 2,01 Prozent waren die Kursverluste bei Boeing größer, nachdem ein "Dreamliner" der japanischen Fluggesellschaft Japan Airlines am Montag auf dem Flughafen in Boston stehend Feuer fing. Nach jahrelangen Verzögerungen bei der Entwicklung und der Produktion setzt sich damit die Serie von Unfällen bei dem Hoffnungsträger 787 fort, nachdem Ende 2011 das erste Exemplar des neuen Großraumfliegers ausgeliefert worden war.
Außerhalb des Dow Jones rutschten die Aktien des Gentechnik-Spezialisten Illumina um 7,06 Prozent ab, nachdem der schweizerische Pharmakonzern Roche den Gerüchten um einen erneuten Übernahmeversuch eine Abfuhr erteilt hat. Aktien von Amazon hingegen kletterten nach einer Hochstufung durch Morgan Stanley um 3,59 Prozent. Analyst Scott Devitt hatte sich positiv zu den Perspektiven des internationalen Geschäfts des Online-Einzelhändlers geäußert.
(Forts.) ste
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