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Mensdorff-Prozess: Befragung von Kronzeugen steht bevor
Im Geldwäsche-Prozess gegen den Rüstungslobbyisten Alfons Mensdorff-Pouilly und den mitangeklagten Kurt D. steht kommende Woche eine spannende Befragung bevor. Für den ersten Prozesstag im neuen Jahr am Dienstag ist die Befragung von Mark Cliff per Video-Konferenz vorgesehen. Der Steuer- und Finanzberater gilt als Kronzeuge der Anklage. Er hatte gegenüber den britischen Behörden über Machenschaften des Rüstungskonzerns BAE Systems ausgepackt.
Nach Auskunft des Gerichts dürfte diese Einvernahme stattfinden. Fünf Manager des britischen Rüstungskonzerns BAE Systems haben dagegen eine Befragung abgelehnt. Somit werden kommende Woche neben Cliff an den zwei weiteren Verhandlungstagen, am Mittwoch und Donnerstag, ein Wirtschaftstreuhänder sowie vier Mitarbeiter Mensdorffs befragt.
Die Staatsanwaltschaft wirft Mensdorff Geldwäsche vor. Der "Graf" soll im Zeitraum 2000 bis 2008 von BAE Systems insgesamt 12,6 Mio. Euro bekommen haben. Mittels mehrerer Briefkastenfirmen sollen die Millionen weiterverteilt worden sein. Wo die Gelder gelandet sind und wer damit konkret geschmiert wurde, vermag die Staatsanwaltschaft nicht zu sagen. Sie ortet aber bei BAE Systems eine auf Korruptionszahlungen ausgerichtete kriminelle Organisation und hat Mensdorff und dessen mitangeklagten Geschäftspartner Kurt D. wegen Geldwäsche angeklagt.
Mensdorff bestreitet diese Vorwürfe und behauptet, dass die Millionen nur "Spielgeld" seines Mentors bei BAE Systems, Timothy Landon, gewesen seien, die dieser in zahlreiche Projekte investiert habe. Er, Mensdorff, selbst sei nur "Treuhänder" dieser Gelder gewesen. Landon ist mittlerweile verstorben.
Mark Cliff, der auch das beträchtliche Privatvermögen Landons verwaltet hatte, gilt als Kronzeuge der Anklage. Er hatte gegenüber dem britischen Serious Fraud Office (SFO) - der britischen Anti-Korruptionsbehörde - ausgepackt und die Ermittlungen gegen BAE Systems erst ins Rollen gebracht. Die britischen Behörden ließen die Ermittlungen gegen BAE Systems und damit auch gegen Mensdorff-Pouilly 2010 allerdings fallen, nachdem sich der Konzern zu Bußgeld-Zahlungen von umgerechnet 326 Mio. Euro verpflichtet hatte.
Nach Auskunft des Gerichts dürfte diese Einvernahme stattfinden. Fünf Manager des britischen Rüstungskonzerns BAE Systems haben dagegen eine Befragung abgelehnt. Somit werden kommende Woche neben Cliff an den zwei weiteren Verhandlungstagen, am Mittwoch und Donnerstag, ein Wirtschaftstreuhänder sowie vier Mitarbeiter Mensdorffs befragt.
Die Staatsanwaltschaft wirft Mensdorff Geldwäsche vor. Der "Graf" soll im Zeitraum 2000 bis 2008 von BAE Systems insgesamt 12,6 Mio. Euro bekommen haben. Mittels mehrerer Briefkastenfirmen sollen die Millionen weiterverteilt worden sein. Wo die Gelder gelandet sind und wer damit konkret geschmiert wurde, vermag die Staatsanwaltschaft nicht zu sagen. Sie ortet aber bei BAE Systems eine auf Korruptionszahlungen ausgerichtete kriminelle Organisation und hat Mensdorff und dessen mitangeklagten Geschäftspartner Kurt D. wegen Geldwäsche angeklagt.
Mensdorff bestreitet diese Vorwürfe und behauptet, dass die Millionen nur "Spielgeld" seines Mentors bei BAE Systems, Timothy Landon, gewesen seien, die dieser in zahlreiche Projekte investiert habe. Er, Mensdorff, selbst sei nur "Treuhänder" dieser Gelder gewesen. Landon ist mittlerweile verstorben.
Mark Cliff, der auch das beträchtliche Privatvermögen Landons verwaltet hatte, gilt als Kronzeuge der Anklage. Er hatte gegenüber dem britischen Serious Fraud Office (SFO) - der britischen Anti-Korruptionsbehörde - ausgepackt und die Ermittlungen gegen BAE Systems erst ins Rollen gebracht. Die britischen Behörden ließen die Ermittlungen gegen BAE Systems und damit auch gegen Mensdorff-Pouilly 2010 allerdings fallen, nachdem sich der Konzern zu Bußgeld-Zahlungen von umgerechnet 326 Mio. Euro verpflichtet hatte.