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Nestlé-Ergebnis für das Gesamtjahr: EBITA-Marge und Reingewinn gestiegen - Dividendenerhöhung und Aktienrückkauf geplant


- 4,5 Prozent organisches Wachstum, über dem Branchendurchschnitt,
internes Realwachstum auf 2,9 Prozent gestiegen
- EBITA-Marge von 12,6 Prozent trotz höherer Rohstoff- und
Verpackungskosten auf Allzeithoch;
Verbesserung um 40 Basispunkte bei konstanten Wechselkursen
- Reingewinn um 8,1 Prozent auf CHF 6,7 Milliarden gestiegen, was
eine Nettomarge von 7,7 Prozent bedeutet
- Beantragte Dividende von CHF 8.- pro Aktie, 11 Prozent höher als
2003
- Rekordhoher operativer Mittelfluss von CHF 10,4 Milliarden
- Sehr starke Finanzlage mit einer Verringerung der Nettoverschuldung
auf CHF 10,2 Milliarden gegenüber CHF 14,4 Milliarden 2003
- Aktienrückkaufsprogramm von bis zu einer Milliarde CHF beginnt im
späteren Verlauf des Jahres

Peter Brabeck-Letmathe, CEO von Nestlé, kommentierte: "Die Gruppe hat
gezeigt, dass sie auch unter herausfordernden Umständen ein starkes
Wachstum und eine bessere Rentabilität liefern kann. Insbesondere
unsere Geschäftstätigkeiten in Nord- und Südamerika sowie in Asien,
Ozeanien und Afrika haben, zusammen mit Alcon, ein hervorragendes
Wachstum und eine starke Gewinnleistung erzielt. Die erwiesene
Fähigkeit der Gruppe, einen berechenbaren, starken operativen
Mittelfluss zu generieren, erlaubt es ihr, in Verbindung mit ihrem
AAA-Kreditrating, bei der Bewirtschaftung ihrer Kapitalstruktur
flexibler zu werden. Der Verwaltungsrat schlägt deshalb eine Erhöhung
der Dividende um 11 Prozent vor und genehmigt ein
Aktienrückkaufsprogramm, das während der zweiten Jahreshälfte 2005
beginnt. Beim Ausblick auf 2005 bin ich zuversichtlich, dass Nestlé
wiederum ihren Umsatz und ihre EBITA-Marge bei konstanten
Wechselkursen steigern wird, bei einem organischen Wachstum innerhalb
unseres Zielkorridors von zwischen 5 und 6 Prozent."


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| Schlüsselzahlen |
|-------------------------------------------------------------------|
| | % des Umsatzes |
|-------------------------------------------+-----------------------|
| | 2004 | 2003 |2004 |2003 |Veränderung|
| | | | | | 2004/2003 |
|------------------+----------+-------------+-----+-----+-----------|
|Umsatz |CHF 86'769|CHF | | | |
| |Mio. |87'979 Mio. | | | |
|------------------+----------+-------------+-----+-----+-----------|
|EBITA |CHF 10'970|CHF |12,6%|12,5%|+10bp |
| |Mio. |11'006 Mio. |* | | |
|------------------+----------+-------------+-----+-----+-----------|
|Reingewinn |CHF |CHF |7,7% |7,1% |+60bp |
| |6'717 Mio.|6'213 Mio. | | | |
|------------------+----------+-------------+-----+-----+-----------|
|Gewinn pro Aktie |CHF |CHF | | |+7,7% |
| |17.29 |16.05 | | | |
|------------------+----------+-------------+-----+-----+-----------|
|Mittelfluss aus |CHF 10'412|CHF |12,0%|11,5%|+50bp |
|Geschäftstätigkeit|Mio. |10'125 Mio. | | | |
|------------------+----------+-------------+-----+-----+-----------|
|Internes | | | | | |
|Realwachstum | +2,9% |+2,2% | | | |
|Organisches | | | | | |
|Wachstum |+4,5% |+5,1% | | | |
+-------------------------------------------------------------------+

* EBITA bei konstanten Wechselkursen: 12,9% = +40bp (bp =
Basispunkte)



Vevey, den 24. Februar 2005 - Bei einem konsolidierten Umsatz von
CHF 86 769 Millionen erzielte die Nestlé-Gruppe ein EBITA
(Betriebsergebnis vor Zinsen, Steuern und Goodwill-Abschreibungen)
von CHF 10 970 Millionen, einer allzeithohen Marge von 12,6 Prozent
des Umsatzes. Der Reingewinn belief sich auf CHF 6 717 Millionen,
eine Marge von 7,7 Prozent gegenüber 7,1 Prozent 2003. Der Gewinn pro
Aktie betrug CHF 17.29 gegenüber CHF 16.05 im Jahre 2003. Diese
Ergebnisse wurden trotz höherer Preise für Rohstoffe wie Milch,
Kaffee, Zucker, Energie und Verpackungsmaterial sowie schlechter
Wetterbedingungen und eines schwierigen Geschäftsumfeldes in
Westeuropa erzielt.

Umsatz und Margen

Obwohl der Umsatz 2004 bei konstanten Wechselkursen um 2,1 Prozent
stieg, sank der ausgewiesene Umsatz um 1,4 Prozent, einerseits wegen
eines negativen Währungseinflusses von 3,5 Prozent und andererseits
wegen der Höhe der Veräusserungen, die bei 3,6 Prozent des Umsatzes
diejenige der Erwerbungen von 1,2 Prozent übertraf. Das interne
Realwachstum beschleunigte sich auf 2,9 Prozent von 2,2 Prozent im
Jahre 2003. Zusammen mit einem Anstieg der Verkaufspreise um 1,6
Prozent ergab dies ein organisches Wachstum von 4,5 Prozent, etwas
unter dem langfristigen Ziel der Gruppe, aber klar über dem
Branchendurchschnitt.



+-------------------------------------------------------------------+
| Umsatz und EBITA-Margen nach Verantwortungsbereichen und |
| geografischen Regionen |
|-------------------------------------------------------------------|
| | 2004 | 2003 | 2004 | 2004 | 2003 |
|----------------+------------------+-------------+--------+--------|
| | Umsatz | Organisches | EBITA- | EBITA- |
| | in Millionen CHF | Wachstum | Margen | Margen |
| | | (%) | (%) | (%) |
|----------------+------------------+-------------+--------+--------|
| Nahrungsmittel | | | | | |
|----------------+--------+---------+-------------+--------+--------|
| * Europa | | | -0,4 | 12,2 | 12,5 |
| | 28'563 | 28'574 | | | |
|----------------+--------+---------+-------------+--------+--------|
| * Nord- und | | | +7,7 | 14,9 | 15,0 |
| Südamerika | 27'776 | 27'655 | | | |
| (a) | | | | | |
|----------------+--------+---------+-------------+--------+--------|
| * Asien, | | | +6,9 | 17,4 | 17,4 |
| Ozeanien und | 14'673 | 14'432 | | | |
| Afrika | | | | | |
|----------------+--------+---------+-------------+--------+--------|
| Nestlé Waters | | | +0,6 | 8,3 | 9,7 |
| | 8'039 | 8'066 | | | |
|----------------+--------+---------+-------------+--------+--------|
| Andere | | | +10,4 | 22,6 | 16,6 |
| Aktivitäten | 7'718 | 9'252 | | | |
| (b) | | | | | |
|----------------+--------+---------+-------------+--------+--------|
| Total Gruppe | | | +4,5 | 12,6 | 12,5 |
| | 86'769 | 87'979 | | | |
+-------------------------------------------------------------------+

(a) das organische Wachstum beinhaltet den Einfluss von Dreyer's ab
Juli 2004
(b) hauptsächlich pharmazeutische Produkte, weltweit verwaltete Joint
Ventures, Eismann (bis August 2004) und Trinks (bis Dezember 2003)
Alle Berechnungen auf der Grundlage nicht gerundeter Zahlen

Europa durchlebte 2004 wegen des beschränkten Wirtschaftswachstums,
der höheren Sparquote der Haushalte sowie des verschärften
Preiskampfes unter Grossverteilern ein schwieriges geschäftliches
Umfeld. In diesem Umfeld wurde der Umsatz bei 28,6 Milliarden
gehalten, vor allem dank der Stärke des Euro gegenüber dem Schweizer
Franken. Das organische Wachstum von -0,4 Prozent entstand durch
positive Verkaufspreisanpassungen von 0,9 Prozent, die das interne
Realwachstum von -1,3 Prozent teilweise wettmachten. Diese Leistung
wurde durch das Speiseeis-Geschäft gebremst, welches durch die
ungünstigen Witterungsbedingungen während der Sommersaison ernsthaft
beeinträchtigt wurde, im Gegensatz zu den aussergewöhnlich günstigen
Bedingungen, die 2003 vor allem in Deutschland und Frankreich
vorherrschten. Die Einbussen im Speiseeis-Geschäft überschatten eine
positive Entwicklung des internen Realwachstums in mehreren
Schlüsselkategorien wie kulinarische Produkte, löslicher Kaffee und
Heimtiernahrung. Die Gruppe erlebte auch ein erfolgreiches Jahr im
Umgang mit Hard-Discountern, mit einer Umsatzsteigerung von 10
Prozent. Die Verkäufe an Hard-Discounter machen gegenwärtig 5 Prozent
des Gesamtumsatzes in Europa aus.


Das EBITA der Zone betrug 2004 CHF 3,5 Milliarden und die Marge 12,2
Prozent. Das erfolgreiche Erzielen von Einsparungen durch
Produktivität und strukturelle Kostenverbesserungen innerhalb unserer
industriellen und administrativen Einrichtungen konnte den negativen
Einfluss der gestiegenen Kosten für Vertrieb und Markenunterstützung
und des geringeren Wachstums nur teilweise kompensieren. Der
hauptsächliche Gewinnausfall betraf Speiseeis, während die
markantesten Verbesserungen der Rentabilität bei Schokolade und
Süsswaren sowie bei kulinarischen und tiefgekühlten Gerichten
festzustellen waren.

In der Zone Nord- und Südamerika war 2004 ein Jahr von
aussergewöhnlichem Fortschritt mit einem Umsatz über dem
Branchendurchschnitt. Das organische Wachstum erreichte 7,7 Prozent,
zusammengesetzt aus 4,8 Prozent internem Realwachstum und 2,9 Prozent
Preisanpassungen. Trotz der Abwertung des US-Dollars gegenüber dem
Schweizer Franken um 8 Prozent erreichte der Umsatz für das Jahr CHF
27,8 Milliarden, eine leichte Erhöhung gegenüber 2003. Die
EBITA-Marge der Zone war 14,9 Prozent, eine leichte Abschwächung
gegenüber 15,0 Prozent während des Vorjahres. Dies widerspiegelt den
Einbezug von Dreyer's für das Gesamtjahr, der eine operative
Verbesserung von 40 Basispunkten anderswo in der Zone verbirgt. Das
organische Wachstum, welches die Dreyer's Grand Ice Cream Company von
Juli bis Dezember beinhaltet, wurde dank guter Leistungen unseres
Geschäfts sowohl in Nordamerika als auch in Lateinamerika ermöglicht,
mit 6,2 Prozent bzw. 10,7 Prozent.

In den USA war das interne Realwachstum im Nutrition-Geschäft
besonders stark. Erfolgreiche Innovationen beschleunigten den
Tiefkühlbereich nach einem langsamen Start. Dreyer's zeigte ein
aussergewöhnliches Wachstum, nicht zuletzt wegen der erfolgreichen
Einführung von "Slow Churned" Dreyer's Grand Light. In Kanada
festigte das Unternehmen seine führende Stellung bei Schokolade und
Süsswaren und erfreute sich eines hervorragenden Wachstums bei der
Säuglingsernährung. Das Heimtiergeschäft in Nordamerika erzielte ein
starkes organisches Wachstum von 8,8 Prozent, angespornt durch
bedeutende Innovationen und Renovationen. Diese starke Umsatzleistung
erlaubte eine Verbesserung der Margen bei der Heimtiernahrung trotz
des von den Rohstoffen ausgehenden Druckes.

Die Geschäfte der Gruppe in Lateinamerika waren in der Lage, sich von
den schwierigen wirtschaftlichen Bedingungen zu erholen, die im Jahre
2003 vorgeherrscht hatten, mit einem viel stärkeren organischen
Wachstum von 10,7 Prozent. Die Tätigkeiten der Gruppe in Brasilien
sind einmal mehr zu einem normaleren Wachstum zurückgekehrt, das
durch ein verbessertes wirtschaftliches Klima unterstützt wurde. Die
Leistung von Mexiko war wiederum hervorragend, weiteres Wachstum und
ausgezeichnete Margen wurden durch die Konzentration auf eine rasche
Produkterotation am Verkaufspunkt, durch zielgerichtete
Marketingunterstützung sowie durch bedeutende Innovationen und
Renovationen erreicht.

Dairy Partners Americas (DPA), das Joint Venture von Nestlé mit
Fonterra, das nun fünf Länder umfasst, erfreute sich 2004 eines
ausgezeichneten Wachstums. Bedeutende Fortschritte wurden in Bezug
auf die Sicherstellung einer kostengünstigen und wettbewerbsfähigen
Versorgung mit frischer Milch und Milchbestandteilen sowie beim
Aufbau starker Stellungen bei gekühlten und flüssigen Milchprodukten
erzielt. Die einzelnen Joint Ventures der Allianz betreiben derzeit
13 Fabriken und verarbeiten über 2,5 Milliarden Liter Frischmilch.

Die Zone Asien, Ozeanien und Afrika erlebte 2004 ein weiteres
herausforderndes Jahr, mit politischen Krisen in Irak und in der
Region Zentral- und Westafrika, Naturkatastrophen in Asien sowie
steigenden Rohstoffkosten und hohen Rohölpreisen. Trotz dieser
Schwierigkeiten belief sich der Umsatz auf CHF 14,7 Milliarden. Das
interne Realwachstum verbesserte sich im Vergleich zum Vorjahr
beträchtlich und die Zone beendete das Jahr mit einem organischen
Wachstum von 6,9 Prozent. Die Zone erreichte eine hohe EBITA-Marge
von unverändert 17,4 Prozent, trotz höherer Einstandskosten.

Die Region China, speziell das Festland, legte wiederum eine gute
Leistung an den Tag, mit einem organischen Wachstum von 11,5 Prozent,
dank ihrer führenden Stellung in verschiedenen
Schlüsselproduktekategorien. Die Philippinen zeigten eine
aussergewöhnliche Leistung mit einem organischen Wachstum von 16,4
Prozent. Nestlé Japan andererseits erlebte ein organisches Wachstum
von -3,9 Prozent, das weitgehend auf den dortigen sehr
wettbewerbsintensiven Markt für löslichen Kaffee zurückzuführen ist.
Der Rest der Zone zeigte eine gute Leistung, einschliesslich Afrika,
welches ein organisches Wachstum von 7,2 Prozent erreichte, trotz der
Probleme in Westafrika. Süd- und Ostafrika wiesen sogar zweistellige
Wachstumsraten auf. Der Mittlere Osten setzte seine Entwicklung mit
einem sehr zufriedenstellenden organischen Wachstum von 10,4 Prozent
fort.


Nestlé Waters erlebte ein unterschiedliches Geschäftsumfeld in Europa
und Nordamerika. Die europäische Industrie mit abgefülltem Wasser war
nach der Hitzewelle von 2003 ungünstigem Sommerwetter ausgesetzt;
dazu kam ein Trend der Konsumenten zu Eigenmarken und
niedrigpreisigen Wassermarken, was zu einem Rückgang im Markt führte.
Mit einem organischen Wachstum von -8,4 Prozent in Europa wurde
Nestlé 2004 durch diesen Trend betroffen. Hingegen hat das
Unternehmen die Entwicklung zu preiswertem Wasser bereits Ende der
neunziger Jahre mit der Einführung eines paneuropäischen Wassers
unter der Marke Nestlé Aquarel vorweggenommen. Diese Marke erlebte
2004 einen hervorragenden Erfolg, mit einem organischen Wachstum von
über 40 Prozent. In Nordamerika erlebte die Industrie mit abgefülltem
Wasser ein andauerndes Volumenwachstum, in Verbindung mit einer
Deflation der Preise. Nestlé zeigte in diesem schwierigen Umfeld eine
gute Leistung und vergrösserte ihre Marktanteile im Detailhandel mit
einem organischen Wachstum von 9,7 Prozent. Der Preiszerfall im
Detailhandel beeinträchtigte auch den Markt für Haus- und
Bürodirektbelieferungen (Home and Office Delivery, "HOD") in den USA,
doch bleibt dies ein bedeutendes Geschäft für Nestlé, mit einer
ausgezeichneten Rentabilität. Es gab gute Leistungen anderswo in der
Welt, wobei viele Märkte ein zweistelliges Wachstum erreichten:
China, Ägypten, Brasilien und Argentinien zum Beispiel übertrafen die
Marke von 30 Prozent beim organischen Wachstum. Insgesamt lieferte
Nestlé Waters ein organisches Wachstum von 0,6 Prozent und ein
internes Realwachstum von 2,4 Prozent.

Bei den anderen Aktivitäten verzeichnete Alcon ein organisches
Wachstum von 11,1 Prozent, während das 50/50 Joint Venture von Nestlé
mit General Mills, Cereal Partners Worldwide, ein organisches
Wachstum von 10,0 Prozent verzeichnete.


+-------------------------------------------------------------------+
| Umsatz und EBITA-Margen nach Produktegruppen |
|-------------------------------------------------------------------|
| | 2004 | 2003 | 2004 | 2004 | 2003 |
|-----------------+-----------------+-------------+--------+--------|
| | Umsatz | Organisches | EBITA- | EBITA- |
| | in Millionen | Wachstum | Margen | Margen |
| | CHF | (%) | (%) | (%) |
|-----------------+-----------------+-------------+--------+--------|
| Getränke | | | +2,5 | | |
| | 21'793 | 23'520 | | 17,7 | 17,2 |
|-----------------+--------+--------+-------------+--------+--------|
| Milchprodukte, | | | +5,4 | | |
| Nutrition und | 23'582 | 23'283 | | 11,4 | 12,0 |
| Speiseeis (a) | | | | | |
|-----------------+--------+--------+-------------+--------+--------|
| Fertiggerichte | | | +3,5 | | |
| und Produkte | 15'878 | 16'068 | | 12,1 | 11,7 |
| für die Küche | | | | | |
|-----------------+--------+--------+-------------+--------+--------|
| Schokolade, | | | +3,2 | | |
| Süsswaren und | 10'258 | 10'240 | | 11,2 | 10,2 |
| Biscuits | | | | | |
|-----------------+--------+--------+-------------+--------+--------|
| Produkte für | | | +6,2 | | |
| Heimtiere | 9'934 | 9'816 | | 14,6 | 14,7 |
|-----------------+--------+--------+-------------+--------+--------|
| Pharmazeutische | | | +10,4 | | |
| Produkte | 5'324 | 5'052 | | 28,8 | 26,3 |
|-----------------+--------+--------+-------------+--------+--------|
| Total Gruppe | | | +4,5 | | |
| | 86'769 | 87'979 | | 12,6 | 12,5 |
+-------------------------------------------------------------------+

(a) das organische Wachstum beinhaltet den Einfluss von Dreyer's ab
Juli 2004
Alle Berechnungen auf der Grundlage nicht gerundeter Zahlen

Getränke verzeichneten ein organisches Wachstum von 2,5 Prozent. Die
von technologischen Innovationen geförderte Neueinführung von
Nescafé, die in allen Märkten eine klare Konsumentenpräferenz von
60/40 erzielte, war ein Erfolg. Hingegen verringerte ein
umfangreiches Dumping durch Konkurrenten in Japan und die
Reorganisation des Distributionsnetzwerkes des Unternehmens in
Russland das organische Wachstum auf 2,3 Prozent. Getränke in
Pulverform hatten ein organisches Wachstum von 3,6 Prozent, während
flüssige Getränke ein organisches Wachstum von 3,9 Prozent
verzeichneten.

Milchprodukte, Nutrition und Speiseeis hatten ein organisches
Wachstum von 5,4 Prozent. Milchprodukte erzielten ein organisches
Wachstum von 5,9 Prozent. Diese Kategorie hatte ein schwieriges Jahr
in Europa, wo der Markt für gekühlte Milchprodukte eine dramatische
Hinwendung zu den Eigenmarken erlebte, vor allem in Frankreich.
Milchprodukte zeigten eine gute Leistung in der übrigen Welt, vor
allem in den USA, Mexiko und Australien. Nutrition sah ein starkes
Jahr mit einem organischen Wachstum von 8,7 Prozent, wobei die
Leistungsernährung sogar um 18,2 Prozent wuchs. Speiseeis erreichte
ein organisches Wachstum von 0,5 Prozent trotz des schlechten Wetters
in Europa, wo die Gruppe ihren Marktanteil halten konnte und dabei
ist, die Lücke gegenüber dem Marktführer zu schliessen. Der grösste
Teil der restlichen Welt verzeichnete starke Verkäufe von Speiseeis.
In den USA kamen die wichtigsten Beiträge zur guten Leistung von
Dreyer's Grand Light und Häagen-Dazs.

Fertiggerichte und Produkte für die Küche erreichten ein organisches
Wachstum von 3,5 Prozent. Das Tiefkühlgeschäft in den USA
verzeichnete ein starkes Jahresende, und gekühlte kulinarische
Produkte zeigten eine gute Leistung in Europa, dank eines hohen
Grades an Innovation in den Bereichen Teige und Teigwaren. Die
kulinarischen Produkte zeigten weiterhin eine gute Leistung in den
aufstrebenden Märkten, vor allem in China, wo die Bouillon-Marke
Totole und der kürzlich übernommene Bouillon-Hersteller Haoji den
Marktdurchschnitt übertrafen.

Schokolade, Süsswaren und Biscuits zeigten ein organisches Wachstum
von 3,2 Prozent. Schokolade, mit einem organischen Wachstum von 3,4
Prozent, hatte 2004 ein besseres Jahr. Der Markt in Grossbritannien
erlebte eine Trendwende, indem er einen zunehmenden Marktanteil
erwarb und einen verbesserten internen Realwachstumstrend während des
ganzen Jahres zeigte. Russland war schwächer, als Folge der
Reorganisation des Distributionsnetzwerkes der dortigen
Nestlé-Gesellschaft, während Brasilien, Japan und Mexiko besonders
gute Schokoladeverkäufe verzeichneten.

Produkte für Heimtiere erzielten ein organisches Wachstum von 6,2
Prozent. Nordamerika erlebte ein hohes Niveau an Innovation mit dem
Schwerpunkt auf Gesundheit und Wellness, welche die Konsumenten für
Ihre Heimtiere als ebenso wichtig erachten wie für sich selbst.
Europa erzielte ein positives Wachstum trotz eines schwierigen
geschäftlichen Umfeldes, während das Geschäft in der restlichen Welt
weiterhin an Dynamik gewann.

Reingewinn, Mittelfluss und Nettoverschuldung

Das EBITA der Gruppe blieb 2004 mit CHF 11,0 Milliarden stabil,
zurückgebunden durch die Stärke des Schweizer Frankens, insbesondere
gegenüber dem US-Dollar und damit verbundenen Währungen. Die
ausgewiesene EBITA-Marge stieg von 12,5 Prozent auf 12,6 Prozent. Bei
konstanten Wechselkursen verbesserte sich die Marge um weitere 30
Basispunkte. Diese Leistung bei konstanten Wechselkursen, einer
Steigerung um 40 Basispunkte, gibt ein zutreffendes Bild der
nachhaltigen Leistung der Nestlé-Geschäfte in der ganzen Welt, da die
Volatilität der Währungen ausserhalb der Kontrolle des Managements
liegt.

Die Gestehungskosten der verkauften Produkte sanken während des
Jahres 2004, sowohl in absoluten Zahlen als auch in Prozenten des
Umsatzes. Diese Verbesserung wurde einerseits durch Erwerbungen und
Veräusserungen angetrieben und andererseits durch die
Kostensenkungsinitiativen der Gruppe, insbesondere Target 2004+.
Diese Initiative wurde am Jahresende abgeschlossen und erbrachte
während einer Dreijahresperiode Einsparungen von CHF 3,2 Milliarden.
Die Verteilkosten bleiben unverändert bei 8,1 Prozent des Umsatzes.
Die Kosten für Vertrieb und Verwaltung stiegen um 70 Basispunkte, was
den Einfluss von Erwerbungen und Veräusserungen widerspiegelt, aber
auch die gestiegenen Investitionen von Nestlé in ihre Marken und
Marktpositionen. Die Forschungs- und Entwicklungskosten stiegen um 20
Basispunkte auf 1,6 Prozent des Umsatzes, was vor allem die Schaffung
des Business Technology Centers von GLOBE widerspiegelt.

Der Reingewinn der Gruppe erreichte CHF 6,7 Milliarden oder 7,7
Prozent des Umsatzes, verglichen mit CHF 6,2 Milliarden oder 7,1
Prozent des Umsatzes 2003. Der Reingewinn 2004 umfasst den Anteil von
Nestlé von CHF 1,0 Milliarde an einem ausserordentlichen Gewinn von
L'Oréal, der auf die Dekonsolidierung von Sanofi-Synthélabo
zurückgeht. Der Gewinn pro Aktie war CHF 17.29, verglichen mit CHF
16.05 im Jahre 2003.

Der Ertrag von Nestlé auf dem investierten Kapital exklusive Goodwill
blieb bei 19,9 Prozent (10,9 Prozent inklusive Goodwill) und
widerspiegelt die Währungsfluktuationen.

Das Niveau der Investitionen in Sachanlagen blieb 2004 unverändert
bei CHF 3,3 Milliarden oder 3,8 Prozent des Umsatzes.

Der operative Mittelfluss verbesserte sich von CHF 10,1 Milliarden
oder 11,5 Prozent des Umsatzes, auf CHF 10,4 Milliarden, was 12
Prozent des Umsatzes von 2004 entspricht. Dies war eine besonders
gute Leistung im Lichte des negativen Einflusses der Schwäche des
US-Dollars und damit verbundener Währungen auf die Mittelflüsse. Der
freie Mittelfluss stieg 2004 auf CHF 6,6 Milliarden oder 7,7 Prozent
des Umsatzes, verglichen mit CHF 6,4 Milliarden oder 7,2 Prozent des
Umsatzes 2003.

Die Nettoverschuldung der Gruppe sank per Ende 2004 auf CHF 10,2
Milliarden; Ende 2003 hatte sie CHF 14,4 Milliarden betragen. Diese
Verringerung der Nettoverschuldung bestätigt den starken Mittelfluss
der Gruppe und widerspiegelt die Erträge aus unseren Veräusserungen
sowie aus unserer Währungsallokation, da ein Grossteil der Schulden
in US-Dollars ausgewiesen ist.

Die Nettofinanzierungskosten stiegen leicht auf CHF 0,7 Milliarde,
verglichen mit CHF 0,6 Milliarde 2003. Dies widerspiegelt die etwas
höheren Zinssätze sowie eine schlechtere Rendite der flüssigen Mittel
2004. Das Eigenkapital stieg von CHF 36,9 Milliarden auf CHF 39,2
Milliarden, abzüglich der eigenen Aktien, deren Buchwert unverändert
bei CHF 2,4 Milliarden lag. Das Verhältnis Nettoverschuldung zu
Eigenkapital verbesserte sich auf 25 Prozent gegenüber 38 Prozent am
Ende des Vorjahres.

Die Kostensenkungsprogramme der Gruppe, Target 2004+ und Projekt
FitNes, die beide durch GLOBE ermöglicht werden, haben beträchtlich
zur Verbesserung der EBITA-Marge beigetragen, indem sie CHF
1,3 Milliarden an Bruttoeinsparungen erbrachten. Vieles davon wurde
in höhere Rohstoff- und Verpackungskosten sowie in die Stärkung
unserer Marktposition reinvestiert. Im Verlaufe des Jahres 2004 sank
die Anzahl der Fabriken von 511 auf 500; 29 Fabriken wurden verkauft
oder geschlossen, 15 wurden erworben oder neu eröffnet und 3 änderten
ihren Status.

Beschlüsse des Verwaltungsrates

Bewirtschaftung der Kapitalstruktur

Die starke Finanzlage von Nestlé, ihr zunehmender und berechenbarer
Mittelfluss, in Verbindung mit einer tieferen Verschuldung und der
geringen unmittelbaren Wahrscheinlichkeit grösserer Erwerbungen,
haben es Nestlé erlaubt, die Bewirtschaftung ihrer Kapitalstruktur zu
überprüfen. Als Ergebnis dieser Überprüfung beantragt der
Verwaltungsrat der Nestlé AG eine Dividende von CHF 8.- pro Aktie,
was einer Erhöhung um 11 Prozent und einer Ausschüttungsquote
(pay-out ratio) von 46,3 Prozent entspricht. Ferner hat der
Verwaltungsrat eine neue Strategie in der Form von Aktienrückkäufen
zur Annullierung genehmigt. Solche Aktienrückkäufe sind den
Marktbedingungen und anderen strategischen Initiativen wie
Erwerbungen und Veräusserungen unterworfen und haben auch der
Verpflichtung von Nestlé zu ihrem AAA-Kreditrating Rechnung zu
tragen. Das erste Aktienrückkaufsprogramm mit einem Wert von bis zu
CHF 1 Milliarde wird später im laufenden Jahr beginnen. Weitere
Programme könnten bedeutender sein. Die Annullierung von Aktien
unterliegt der Zustimmung der Aktionäre, um die zu gegebener Zeit
ersucht werden wird.


Neues Mitglied des Verwaltungsrates vorgeschlagen

Wie bereits früher bekanntgegeben, schlägt der Verwaltungsrat der
Generalversammlung vom 14. April 2005 vor, Herrn Professor Günter
Blobel als Mitglied des Verwaltungsrates der Nestlé AG zu wählen.
Ferner hat der Verwaltungsrat Herrn Richard T. Laube zum
stellvertretenden Generaldirektor der Nestlé AG ernannt, mit der
Verantwortung für die neu geschaffene Funktion eines Corporate
Business Development Managers. Herr Laube leitete das globale
OTC-Geschäft (rezeptfreie Medikamente) von Roche und hatte ebenfalls
eine sehr erfolgreiche Karriere im Bereich Konsumprodukte von Procter
& Gamble. Er wird bei der Festlegung des Weges von Nestlé zu einer
"nutrition and wellness company" mitwirken.

Die Generalversammlung der Nestlé AG wird am 14. April 2005 um 15.00
Uhr im Palais de Beaulieu in Lausanne stattfinden. Zwischen dem 25.
März 2005 und dem Tag der Generalversammlung wird keine Übertragung
von Aktien registriert, die Stimmrechte berührt. Der Geschäftsbericht
wird ab dem 22. März 2005 verfügbar sein, während die vollständig
geprüfte finanzielle Berichterstattung ab sofort auf der Website des
Nestlé-Konzerns (www.nestle.com) eingesehen werden kann. Die
Dividende wird ab dem 20. April 2005 ausbezahlt.

Ausblick

Nestlé erwartet, dass sich ihre Geschäftstätigkeit in einem
wirtschaftlichen Umfeld entfaltet, das sich nicht grundsätzlich von
demjenigen von 2004 unterscheidet und das ebenso wettbewerbsintensiv
ist. Das Management ist indessen zuversichtlich, dass es die
bewährten Strategien der Gruppe erlauben werden, ein weiteres
Umsatzwachstum und eine weitere Verbesserung der EBITA-Marge bei
konstanten Wechselkursen zu erzielen und hält am Ziel eines
organischen Wachstums von 5-6 Prozent fest.




Kontaktpersonen:
Medien: François-Xavier Perroud Tel.: +41-21-924 2596
Investoren: Roddy Child-Villiers Tel.: +41-21-924 3622
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