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Jezek: Grossinsolvenz der steirischen Kompressorenfabrik ACC
Rund 680 Mitarbeiter sollen weiterbeschäftigt werden, Betrieb ruht bis JännerDer oststeirische Kompressorenhersteller ACC Austria GmbH mit Sitz in Fürstenfeld hat ein Sanierungsverfahren mit Eigenverwaltung am Handelsgericht Graz beantragt. Auch die italienische Muttergesellschaft und die deutsche Tochter sind insolvent. Die rund 680 Mitarbeiter sollen weiterbeschäftigt, der Betrieb über den Verkauf des chinesischen Produktionsstandortes bzw. aus Mitteln der Muttergesellschaft geschafft werden.
Die Aktiva belaufen sich auf rund 54,1, die Passiva auf rund 91,5 Mio. (beides going concern Werte), die Überschuldung beträgt somit rund 37,4 Mio. Euro. Von der Insolvenz betroffen sind 473 Gläubiger. Geplant ist, den Gläubigern eine Quote von 30 Prozent, zu bedienen binnen zwei Jahren, anzubieten.
Die Insolvenzursache dürfte mit der wirtschaftlichen Entwicklung der ACC Gruppe und der Wirtschaftskrise verbunden sein: Vor diesem Hintergrund habe die Gruppe bereits 2009 mit einem tief greifenden Restrukturierungsprogramm begonnen, so der KSV. Liquiditätsprobleme anderer Unternehmen des Konzerns hatte die Fürstenfelder ACC abgedeckt. Aufgrund des Insolvenzverfahrens der Muttergesellschaft in Italien sind aber nun offene Forderungen der Fürstenfelder (laut Kreditschützern unter Berücksichtigung von Gegenforderungen) von rund 14 Mio. Euro vorhanden.
Auch die 100-prozentige deutsche Tochter ACC Deutschland befindet sich nach Einleitung eines Konkursverfahrens in Liquidation. Durch diese Insolvenz wurde ACC mit Haftungen aus einer Garantieerklärung in der Höhe von 5,4 Mio. Euro konfrontiert. Den Kreditschützern zufolge sind die Hauptkunden daran interessiert, die Restrukturierung der ACC Gruppe zu unterstützen.
Ab diesem Wochenende sind Wartungsarbeiten vorgesehen, ab Jänner 2013 ist die vollständige Wiederaufnahme der Produktion geplant. An eine Kündigung von Mitarbeitern ist nicht gedacht. Der angestrebte Sanierungsplan soll laut AKV insbesondere aus dem Verwertungserlös der zu verkaufenden chinesischen Tochter finanziert werden. Des weiteren sollen Mittel aus der Unternehmensfortführung einfließen. Die Auftragslage sei nach Angaben der Firma gut.
Das Unternehmen, das als weltweiter Technologieführer hermetisch geschlossene Kühlmittelverdichter für Haushaltskühlgeräte herstellt, besteht seit 1982 in Fürstenfeld. Der Standort Fürstenfeld ist sowohl Produktionsstandort als auch Konzernstandort der ACC Gruppe, weitere Niederlassungen gibt es in Deutschland, China und den USA. Der Jahresumsatz belief sich zuletzt auf rund 167 Mio. Euro. Produziert werden jährlich etwa 5,5 bis 6 Millionen Kompressoren, bei einer Exportquote von 95 Prozent.
(Quellen: AKV, APA, KSV)
Die Aktiva belaufen sich auf rund 54,1, die Passiva auf rund 91,5 Mio. (beides going concern Werte), die Überschuldung beträgt somit rund 37,4 Mio. Euro. Von der Insolvenz betroffen sind 473 Gläubiger. Geplant ist, den Gläubigern eine Quote von 30 Prozent, zu bedienen binnen zwei Jahren, anzubieten.
Die Insolvenzursache dürfte mit der wirtschaftlichen Entwicklung der ACC Gruppe und der Wirtschaftskrise verbunden sein: Vor diesem Hintergrund habe die Gruppe bereits 2009 mit einem tief greifenden Restrukturierungsprogramm begonnen, so der KSV. Liquiditätsprobleme anderer Unternehmen des Konzerns hatte die Fürstenfelder ACC abgedeckt. Aufgrund des Insolvenzverfahrens der Muttergesellschaft in Italien sind aber nun offene Forderungen der Fürstenfelder (laut Kreditschützern unter Berücksichtigung von Gegenforderungen) von rund 14 Mio. Euro vorhanden.
Auch die 100-prozentige deutsche Tochter ACC Deutschland befindet sich nach Einleitung eines Konkursverfahrens in Liquidation. Durch diese Insolvenz wurde ACC mit Haftungen aus einer Garantieerklärung in der Höhe von 5,4 Mio. Euro konfrontiert. Den Kreditschützern zufolge sind die Hauptkunden daran interessiert, die Restrukturierung der ACC Gruppe zu unterstützen.
Ab diesem Wochenende sind Wartungsarbeiten vorgesehen, ab Jänner 2013 ist die vollständige Wiederaufnahme der Produktion geplant. An eine Kündigung von Mitarbeitern ist nicht gedacht. Der angestrebte Sanierungsplan soll laut AKV insbesondere aus dem Verwertungserlös der zu verkaufenden chinesischen Tochter finanziert werden. Des weiteren sollen Mittel aus der Unternehmensfortführung einfließen. Die Auftragslage sei nach Angaben der Firma gut.
Das Unternehmen, das als weltweiter Technologieführer hermetisch geschlossene Kühlmittelverdichter für Haushaltskühlgeräte herstellt, besteht seit 1982 in Fürstenfeld. Der Standort Fürstenfeld ist sowohl Produktionsstandort als auch Konzernstandort der ACC Gruppe, weitere Niederlassungen gibt es in Deutschland, China und den USA. Der Jahresumsatz belief sich zuletzt auf rund 167 Mio. Euro. Produziert werden jährlich etwa 5,5 bis 6 Millionen Kompressoren, bei einer Exportquote von 95 Prozent.
(Quellen: AKV, APA, KSV)