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Hugin Ad-hoc-Meldung nach § 15 WpHG: Jahresabschluss: Progress-Werk Oberkirch AG: PWO stärkt Eigenkapital und reduziert Verschuldung
Die Progress-Werk Oberkirch AG (PWO) hat trotz eines weiterhin
äußerst schwierigen Marktumfelds ihre Prognosen für das Geschäftsjahr
2004 weitgehend eingehalten. Nach vorläufigen Zahlen stieg der
Konzernumsatz um fast 5 % auf 201 Mio. EUR (Vj. 192,0). Der
Produktionsanlauf neuer Serienprodukte und vor allem der erfreuliche
Zuwachs in Nordamerika sind die wesentlichen Gründe hierfür. Die
Gesamtleistung ging aufgrund verumsatzter größerer Werkzeugbestände
um rund 1,5 % auf 198 Mio. EUR (Vj. 200,7) zurück.
Zur Sicherstellung einer lückenlosen Versorgung unserer Kunden
mussten insbesondere im letzten Quartal 2004 zusätzliche Belastungen,
vor allem aus den Rohstoffmärkten, hingenommen werden, die nicht
vollständig kompensiert werden konnten. Das vorläufige EBIT des
Konzerns liegt mit 14,7 Mio. EUR knapp über Vorjahr (14,6 Mio. EUR).
Der Jahresüberschuss liegt mit 7,1 Mio. EUR aufgrund der wieder
zurück geführten Steuerquote ebenfalls leicht über dem Niveau des
Vorjahres (7,0). Der Konzern beschäftigte im Jahresdurchschnitt 1.180
Mitarbeiter (Vj. 1.137), davon 73 Auszubildende (Vj. 77).
Die Tochter PWO Canada Inc. erzielte auch im abgelaufenen
Geschäftsjahr einen kräftigen Umsatzzuwachs um 16 % auf rund 40,0
Mio. CAD (Vj. 34,5) und einen positiven Ergebnisbeitrag. Bei
planmäßig geringeren Werkzeugumsätzen legte das Seriengeschäft um
über 50 % zu. Damit hat sich PWO Canada erfolgreich auf dem
nordamerikanischen Markt etabliert. Der durchschnittliche
Personalstand erhöhte sich auf 135 Mitarbeiter (Vj. 109).
Die Investitionen des Konzerns wurden 2004 um rund 5 % auf 17,6 Mio.
EUR (i. V. 16,8) gesteigert; der Anstieg resultiert überwiegend aus
dem weiteren Ausbau der Aktivitäten in Kanada. Dort betrugen die
Investitionen 7,3 Mio. CAD (Vj. 5,0). Entsprechend erhöhten sich
Anlagevermögen und die Bilanzsumme im Konzern. Die Eigenkapitalquote
stieg von 29 % auf 33 %. Der Verschuldungsgrad (Netto-Finanzschulden
in % des Eigenkapitals) verbesserte sich auf 93 % (Vj. 113).
PWO steht 2005, wie die metallverarbeitenden Automobilzulieferer
insgesamt, vor großen Herausforderungen. Kostensteigerungen beim
Rohmaterial, vor allem beim Stahl, sowie am Standort
Oberkirch durch den Tarifabschluss mit seinen hohen zusätzlichen
Aufwendungen, summieren sich zu erheblichen Belastungen.
Die aus dem realen Wachstum für 2005 erzielbaren zusätzlichen
Deckungsbeiträge können nur einen kleinen Teil dieser Belastungen
abdecken. PWO plant deshalb vor allem über deutliche
Produktivitätssteigerungen, höhere Verkaufspreise sowie eine eiserne
Kostendisziplin diese zusätzlichen Belastungen bestmöglich zu
kompensieren. U.a. wird für den Standort Oberkirch derzeit mit den
Tarifparteien über die Einführung der 37,5 Stunden-Woche ohne
Lohnausgleich verhandelt. Obwohl nach wie vor eine große Unsicherheit
bezüglich der konjunkturellen Entwicklung in 2005 vorherrscht,
erwartet PWO im Konzern eine Umsatzsteigerung von rund 10 % auf etwa
220 Mio. EUR. Ergebnisprognosen können erst nach Abschluss der noch
andauernden Preisverhandlungen für 2005 abgegeben werden.
Trotz einiger noch vorherrschenden Unsicherheiten wird sich PWO Ende
2005 in einer besseren Wettbewerbsposition befinden als heute. Dazu
beitragen wird der geplante neue Standort in der Tschechischen
Republik, mit dem auch die Position des Werkes Oberkirch im Verbund
gestärkt wird. Darüber hinaus arbeitet PWO intensiv an der
Positionierung in Asien und im südlichen
NAFTA-Raum.
Oberkirch, den 14. Februar 2005
Der Vorstand
Progress-Werk Oberkirch AG
Industriestraße 8
77704 Oberkirch
Kontakt: Karl M. Schmidhuber
Tel. : 07802 / 84-350
Fax : 07802 / 84- 228
E-Mail : karl.schmidhuber@progress-werk.de
--- Ende der Ad-hoc Mitteilung ---
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Amtlicher Markt in Frankfurter Wertpapierbörse;
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