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Libor-Skandal - RBS muss 430 Millionen Euro zahlen
Die britische Grossbank Royal Bank of Scotland (RBS) steht im Skandal um Zinsmanipulationen einem Zeitungsbericht zufolge vor einer Einigung mit den Behörden. Der teil-verstaatlichten Bank drohe eine Strafe von mehr als 430 Mio. Euro (350 Mio. Pfund), berichtete die "Sunday Times" ohne Angabe von Quellen. Die Vereinbarung mit den amerikanischen und europäischen Aufsichtsbehörden könnte Anfang des nächsten Monats abgeschlossen werden. Die RBS wollte sich zu dem Bericht nicht äußern.
In dem Skandal um Manipulation des Referenzzinssatzes Libor legte die britische Barclays 450 Mio. Dollar an Strafzahlung auf den Tisch. Auf die Schweizer Großbank UBS könnte einem Zeitungsbericht vom Samstag zufolge eine Strafe von 1,6 Mrd. Dollar zukommen. Die Nachrichtenagentur Reuters hatte am Donnerstag berichtet, dass der Vergleich mit den amerikanischen und britischen Aufsichtsbehörden die UBS etwa eine Milliarde Dollar kosten dürfte. Eine UBS-Sprecherin lehnte eine Stellungnahme ab.
Mehr als ein Dutzend Großbanken soll über mehrere Jahre internationale Referenzzinssätze wie den Libor zu ihren Gunsten manipuliert haben. Der einmal täglich in London ermittelte Libor zeigt an, zu welchen Konditionen sich Banken untereinander Geld leihen. Der Zinssatz beruht auf den - von außen bislang kaum nachprüfbaren - Angaben der Institute. Die Ermittler vermuten, dass die Banken vor allem auf dem Höhepunkt der Finanzkrise 2008 zu niedrige Angaben gemacht haben, um ihre tatsächlichen Refinanzierungskosten zu verschleiern und Handelsgewinne einzustreichen.
In dem Skandal um Manipulation des Referenzzinssatzes Libor legte die britische Barclays 450 Mio. Dollar an Strafzahlung auf den Tisch. Auf die Schweizer Großbank UBS könnte einem Zeitungsbericht vom Samstag zufolge eine Strafe von 1,6 Mrd. Dollar zukommen. Die Nachrichtenagentur Reuters hatte am Donnerstag berichtet, dass der Vergleich mit den amerikanischen und britischen Aufsichtsbehörden die UBS etwa eine Milliarde Dollar kosten dürfte. Eine UBS-Sprecherin lehnte eine Stellungnahme ab.
Mehr als ein Dutzend Großbanken soll über mehrere Jahre internationale Referenzzinssätze wie den Libor zu ihren Gunsten manipuliert haben. Der einmal täglich in London ermittelte Libor zeigt an, zu welchen Konditionen sich Banken untereinander Geld leihen. Der Zinssatz beruht auf den - von außen bislang kaum nachprüfbaren - Angaben der Institute. Die Ermittler vermuten, dass die Banken vor allem auf dem Höhepunkt der Finanzkrise 2008 zu niedrige Angaben gemacht haben, um ihre tatsächlichen Refinanzierungskosten zu verschleiern und Handelsgewinne einzustreichen.