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Studie will Bedeutung von Unternehmensgeschichte klären - Linde, GuG und Uni Frankfurt starten gemeinsames Forschungsvorhaben


Wiesbaden, 10. Februar 2005 - Erstmals soll jetzt in Deutschland die
Bedeutung der Unternehmens-geschichte für Mitarbeiter und Anleger
näher erforscht werden. Welche Rolle spielt eine erfolgreiche
Firmentradition für die Anlageentscheidung der Aktionäre? Haben
Mitarbeiter, die die Firmengeschichte ihres Arbeitgebers näher
kennen, eine stärkere Unternehmensbindung und höhere Motivation als
Mitarbeiter in solchen Unternehmen, die sich weniger um die "weichen
Faktoren" kümmern? Diese und ähnliche Fragen soll eine Linde-Studie
jetzt untersuchen.

Dazu haben der Technologiekonzern Linde AG, Wiesbaden, die GuG,
Gesellschaft für Unternehmensgeschichte e.V., Frankfurt, und die
Johann Wolfgang Goethe Universität, Frankfurt, Institut für
Sozialisationsforschung, einen Forschungsvertrag geschlossen. Die
GuG, die bedeutendste deutsche Forschungseinrichtung auf dem Gebiet
der Unternehmensgeschichte, wird das Projekt zusammen mit Linde
koordinieren. Die Uni Frankfurt wird unter Leitung von Professor Dr.
Ulrich Oevermann in einer Pilotstudie einen Befragungskatalog
erarbeiten, der später die Basis für eine bundesweite repräsentative
Meinungsbefragung bilden wird.

"Wir meinen, dies ist ein spannendes Projekt für alle Unternehmen,
die sich mit Fragen der Unternehmenskultur und Leitbilder näher
befassen - unabhängig wie groß sie sind", sagte Dr. Wolfgang Reitzle,
Vorsitzender des Vorstands der Linde AG. "Private Anleger und
Mitarbeiter identifizieren sich intuitiv eher mit Unternehmen, deren
geschichtliche Entwicklung sie kennen. Es ist an der Zeit, hier mehr
Klarheit zu bekommen. Ich bin überzeugt, dass der bewusste Umgang mit
der eigenen Geschichte in den Unternehmen auch das öffentliche
Vertrauen in unternehmerische Entscheidungen stärken wird. Als
Technologiekonzern mit einer über 125jährigen Erfolgsgeschichte
wollen wir mit unseren Forschungspartnern hier Akzente setzen und
gleichzeitig dazu beitragen, die historisch gewachsene
gesellschaftliche Verantwortung der Unternehmen zu verdeutlichen."

Die Initiatoren der Studie betonen, dass das Interesse an
Unternehmensgeschichte auch außerhalb der Geschichtswissenschaft in
den vergangenen Jahren stetig zugenommen hat, nachdem sich in der
Vergangenheit vielfach gezeigt hat, dass unterschiedliche
Unternehmenskulturen zum Scheitern von Fusionen führten. Seit dem
stellen sich auch Managementschulen und Unternehmen immer häufiger
die Frage, was zeichnet überhaupt eine Unternehmenskultur aus, bzw.
wie sieht die spezifische historische Entwicklung der betreffenden
jeweiligen Unternehmen aus, die fusionieren wollen oder fusioniert
haben?

Abschließende Untersuchungsergebnisse der Linde-Studie werden 2006
erwartet. Sie sollen dann auch Handlungsempfehlungen enthalten, wie
Unternehmen künftig mit ihrer Vergangenheit und den eigenen
historischen Errungenschaften umgehen können.
Für weitere Informationen:

Linde AG
Corporate Heritage
Klaus Schönfeld
Tel: +49 611 770 320

Johann Wolfgang Goethe-Universität, Frankfurt
Institut f. Sozialisationsforschung u. Sozialpsychologie
Professor Ulrich Oevermann
Tel: +49 69 798 22 296

Gesellschaft für Unternehmensgeschichte e.V.
Dr. Andrea H. Schneider
Phone: +49 69 970 33 15
--- Ende der Mitteilung ---
WKN: 648300; ISIN: DE0006483001; Index: DAX, Prime All Share, CDAX, HDAX;
Notiert: Amtlicher Markt in Frankfurter Wertpapierbörse, Amtlicher Markt in Börse Stuttgart,
Amtlicher Markt in Bayerische Börse München, Amtlicher Markt in Börse Berlin Bremen,
Amtlicher Markt in Hanseatische Wertpapierbörse zu Hamburg, Amtlicher Markt in Börse Düsseldorf,
Prime Standard in Frankfurter Wertpapierbörse, Freiverkehr in Niedersächsische Börse zu Hannover;

Relevante Links: Linde AG

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