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Buffett-Wette auf spanische Erste-Aktionärin Caixa
Berkshire Hathaway Inc., die Investmentholding des Milliardärs Warren Buffett, hat schon öfter davon profitiert, in Krisenzeiten Liquidität bereitzustellen. Jetzt tut sie es erneut, in Spanien.
Wie am späten Freitag bekannt wurde, zahlt Berkshire 600 Mio. Euro, um ein Portfolio an Lebensversicherungen von der CaixaBank SA rückzuversichern.
Spaniens drittgrößte Bank wird aus der Transaktion einen 524 Mio. Euro schweren Vorsteuer-Gewinn verbuchen, wie es in einer Pflichtmitteilung des Unternehmens aus Barcelona hieß. Im Gegenzug wird Berkshire zukünftige Gewinne aus dem Portfolio bekommen, sagte ein Sprecher der Bank. Vergangenes Jahr habe es Beitragserlöse von 231 Mio. Euro generiert.
Spaniens Banken sind gerade dabei, Geld einzusammeln. Das benötigen sie, um ihre Kapitalbasis zu stärken - da sie Verluste ausgleichen müssen, die sich aus staatlich verordneten Aufräumarbeiten in den Immobilienabteilungen der Finanzkonzerne ergeben.
Im Jahr 2008, während der weltweiten Finanzkrise, hatte Berkshire Hathaway bereits 5 Mrd. Dollar in die US-amerikanische Großbank Goldman Sachs Group Inc. gepumpt. Damals übernahm die Buffett-Holding auch einen Teil der Deckungs-Verpflichtungen der Schweizer Swiss Re Ltd.
(Bloomberg)
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