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US-Börsen - Dow Jones legt 0,28 Prozent zu


Die New Yorker Aktienmärkte haben am Donnerstag nach einem sehr volatilen Handelstag einheitlich höher geschlossen. Nachdem die erhöhte Nervosität im US-Budgetstreit den Dow Jones zwischenzeitlich unter die 13.000 Punkte-Marke und damit in die Verlustzone gezogen hatte, stieg der Index um 36,71 Einheiten oder 0,28 Prozent auf 13.021,82 Zähler an. Der 500 ausgewählte US-Unternehmen fassende S&P-500 Index verteuerte sich um 6,02 Punkte (plus 0,43 Prozent) auf 1.415,95 Zähler. Der Technologieindex Nasdaq Composite Index legte um 20,25 Einheiten oder 0,68 Prozent auf 3.012,03 Zähler zu.

Der Republikaner John Boehner hatte von einem Mangel an Fortschritten bei den Haushaltsverhandlungen im Kongress berichtet und damit den US-Aktienmärkten im Verlauf einen herben Dämpfer versetzt. In den vergangenen zwei Wochen sei man nicht substanziell vorangekommen, sagte der Präsident des Repräsentantenhauses. Boehner warf Finanzminister Timothy Geithner vor, keinen brauchbaren neuen Plan für eine Einigung vorgelegt zu haben. Boehner hatte sich noch am Vortag optimistisch gezeigt.

Republikaner und Demokraten müssen sich bis Ende des Jahres einigen, um automatische Ausgabenkürzungen und Steuererhöhungen zu verhindern. Diese könnten die USA in eine Rezession stürzen. Während die Nachrichten rund um die "fiscal cliff" die Anleger also auch heute nervös stimmten, gaben die veröffentlichten Konjunkturdaten laut Handelsseite kaum Impulse.

Stärkster Einzelwert im Dow Jones waren Caterpillar, die um 1,54 Prozent höher bei 86,25 Dollar aus dem Handel gingen. Gefolgt wurden sie von Hewlett-Packard (plus 1,26 Prozent) und Coca-Cola (plus 1,09 Prozent). Hingegen lagen die Computerwerte Intel (minus 2,79 Prozent auf 19,53 Dollar) und Microsoft (minus 1,50 Prozent) am unteren Indexende.

Aufwärts am Kurstableau ging es für die Titel von Walt Disney, die um 1,06 Prozent auf 49,72 Dollar vorrückten. Die Anleger zeigten sich damit positiv gestimmt, nachdem der Unterhaltungskonzern eine höhere Jahresdividende von 0,75 US-Dollar angekündigt hatte, die im Dezember gezahlt werden soll. Eine Auszahlung noch in diesem Jahr gilt deshalb als vorteilhaft, weil in den USA im kommenden Jahr mit Steuererhöhungen gerechnet wird. Ähnliches gab es auch vom Einzelhändler Guess zu vermelden, der noch für dieses Jahr eine Sonderdividende ankündigte. Die Titel zogen um 1,94 Prozent auf 25,74 Dollar an.

Burger King verteuerten sich um 1,81 Prozent auf 16,84 Dollar. Nach 15 Jahren Abwesenheit kehrt die US-Schnellimbiss-Kette nach Frankreich zurück - dank einer Partnerschaft mit dem italienischen Unternehmen Autogrill, das Restaurants an Flughäfen, Autobahnen und Bahnhöfen betreibt. Laut den Konzernen soll der erste französische Burger King vor Jahresende am Flughafen von Marseille öffnen. Anschließend werde eine zweite Filiale an einer Autobahnraststätte nahe der ostfranzösischen Stadt Reims eröffnet. Die Aktien des in Europa stark vertretenen Konkurrenten McDonalds lagen im Dow Jones wenig bewegt bei 86,49 Dollar (minus 0,03 Prozent).

In der Technologiewerteauswahl Nasdaq-100 gingen Research In Motion (RIM) um mit plus 4,36 Prozent bei 11,48 Dollar klar fester aus dem Handel. Die Analysten von Goldman Sachs hatten Medienberichten zufolge dem Blackberry-Hersteller im Vorfeld eine Kaufempfehlung ausgesprochen. Am Dienstag waren die Blue Chips von RIM noch um mehr als zehn Prozent abgesackt.

(Forts.) emu



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