, boerse-express
In Wien schliessen die Rollbalken
Am Freitag ist Schluss. Dann hat auch Wien die Q3-Berichtssaison beendet. Denn noch fehlen mit der Vienna Insurance Group, Raiffeisen Bank International und Strabag gleich drei Top-Unternehmen des heimischen Marktes.
Geht es nach den Schätzungen der Analysten, weist das ATX-Segment dann einen kumulierten Gewinn von 1,6 Milliarden Euro auf. Das wäre eine sagenhafte Steigerung von mehr als 4000 Prozent. Das liegt aber daran, dass es im Vorjahr bei der Erste Group zu ao Aufwendungen rund um die Griechenlandkrise und vor allem Rumänien gekommen war. --new_page-- Derzeit halten wir noch bei einem kumulierten Gewinn von 1,2 Mrd. bei einem Umsatz von 23,2 Milliarden im ATX-Segment. Die Schätzungen zu beiden Kennzahlen wurden übertroffen, die für den Gewinn aber nur knapp, was den steigenden Druck auf die Margen verdeutlicht.
Den gibt es auch in den USA, die wir am Schluss der Berichtssaison also doch noch eingeholt haben ;-) - aus dem S&P-500 haben nunmehr 489 Unternehmen ihre Zahlen veröffentlicht. Im Schnitt gab es ein aktiengewichtetes Gewinnwachstum von 4,6% - minus 1,7% jedoch, wenn die Finanzindustrie ausgeklammert wird. Plus 4,3% sollen es dann im Q4 sein, gefolgt von 1,7 und 9,2%. Doch zurück zu den ATX-Zahlenlegern der kommenden Woche - und den entsprechenden Gewinnschätzungen. --new_page-- - Vienna Insurance Group: Der Versicherer mit starkem Drang in die Staaten Osteuropas schaffte es im Q2 die Erwartungen der Analysten für den Gewinn leicht zu übertreffen. Wenn das diesmal wieder gelingen soll, muss der Gewinn vor Steuern um mehr als die prognostizierten 3,6% steigen und über der Marke von 136,7 Mio. Euro zu liegen kommen. Beim Prämien/Umsatzwachstum würden sich Analysten mit 8,5% zufrieden geben. Vielleicht gibt’s ja auch bereits News, wie VIG-Chef Peter Hagen die für mögliche Akquisitionen in der Kriegskasse liegenden 1,5 Mrd. Euro einzusetzen gedenkt. Zumindest geprüft werden derzeit zwei, drei kleinere Zukäufe. --new_page-- - Raiffeisen Bank International: Den ‘VIG-Drang’ gen Osten verspürt die Raiffeisen nicht mehr so stark. „Wir sehen keinen weiteren Markt mehr, den wir für uns als entscheidend ansehen, aber Polen war’s“, sagte RBI-Chef Herbert Stepic im Zuge der polnische Polbank-Akquisition. Bis Mitte 2014 soll die vollständige Fusion der Raiffeisen Bank Polska mit der erworbenen Retailbank unter Dach und Fach gebracht werden. Mal schauen, ob es Raiffeisen der Erste diesmal nachmachen kann, was im Q2 nicht gelang - die Erwartungen zu übertreffen. Dies gelang der Erste Group (siehe Grafik) im Q3 übrigens wieder, wenn auch minimal. Hiesse für RBI, dass der Betriebsgewinn um zumindest 72% auf 268 Mio. Euro steigen muss, und der Überschuss um mehr als 11,4% auf 144,8 Millionen Euro. Bei den Zahlen Q1 bis Q3 darf nicht vergessen werden, dass die Bank im Q1 Sondereffekte in Höhe von 272 Mio. Euro (Wertpapier-Verkäufe, Rückkauf von Hybridbonds) verzeichnet hatte. Das verzerrt nach oben. --new_page-- - Strabag: Eigentlich wurde es zuletzt sehr ruhig um den Baukonzern - aber die angedeuteten (wiederholten) Börserückzugspläne von Grossaktionär und CEO Hans-Peter Haselsteiner sind auch schon wieder vergessen. Mit dieser ‘Aufregung’ fiel es vielleicht auch leichter, das Q2 zu den Akten zu legen. Denn in diesem wurden die Prognosen allerdeutlichst unterboten. Das liegt aber auch an der gegebenen Gewinnwarnung, deren Effekte grossteils im Q2 verbucht wurden. Laut aktueller Guidance soll das EBIT 2012 bei rund 200 Mio. Euro zu liegen kommen. Der Umsatz soll im Q2 um 3,4% auf 3,92 Mrd. Euro steigen, das EBIT um 4,8% auf 174 Mio. fallen - und der Überschuss um 8,6% auf 112,5 Millionen. --new_page-- - Uniqa: Der Versicherer mit späteren ATX-Ambitionen hat im Q3 nicht viel zu verlieren, da es im Vorjahreszeitraum ao Abschreibungen gab - mit entsprechend roten Zahlen. Und Schätzungen gibt’s auch keine zu enttäuschen ... Wichtiger als diese Zahlen ist aber ohnehin, ob sich Neues zum geplanten ‘Re-IPO’ tut. Die Uniqa dürfte das Bankenkonsortium für die Kapitalerhöhung im nächsten Jahr jedenfalls bereits ausgewählt haben: Morgan Stanley, Deutsche Bank und Raiffeisen Centrobank werden das ‘Re-IPO’ begleiten.
Der Versicherungskonzern hat im Sommer ‘11 eine langfristige, auf 10 Jahre ausgelegte strategische Neuausrichtung mit klarem Fokus auf Wachstum beschlossen: Das Unternehmen plant, die Zahl der Kunden bis 2020 auf 15 Mio. zu verdoppeln und bis 2015 das Ergebnis um bis zu 400 Mio. Euro zu steigern. Abhängig vom Kapitalmarktumfeld soll dieses Wachstum durch einen Börsegang (Re-IPO) im Jahr 2013 finanziert werden. Dabei soll der Streubesitz signifikant erhöht werden: Die bestehenden Kernaktionäre – Raiffeisen Zentralbank sowie Austria Privatstiftung und Collegialität – sollen nach diesem Re-IPO gemeinsam mindestens 51 Prozent halten, womit eine österreichische Mehrheit gesichert ist.
Dazu gibt’s BIP-Zahlen, Euroschulden krise und Fiskalkliff. Und eine sich in den Vordergrund rückende Wr. Börse. Zu Wochenbeginn geht’s auf Roadshow nach New York - danach wird gefeiert. --new_page-- Montag, 26. November Unternehmen Österreich Roadshow von Wr. Börse und Erste Group in New York mit: Andritz, conwert, Erste Group, Flughafen Wien, Immofinanz, Kapsch TrafficCom, Mayr-Melnhof, Österr. Post, Palfinger, Semperit, s Immo und Wienerberger Unternehmen Europa Aberdeen AM Konjunktur Europa Italien Konsumentenvertrauen Nov. Deutschland GfK-Index Dez. Konjunktur USA Chicago Fed Okt. Dallas Fed Index Nov. --new_page-- Dienstag, 27. November Unternehmen Österreich Vienna Insurance Group Q3 Unternehmen Europa Remy Cointreau, Severn Trent Unternehmen USA Analog Devices, ADT Konjunktur Europa Frankreich Verbrauchervertrauen Nov. Schweden Verbrauchervertrauen Nov. Schweden Handelsbilanz Okt. Grossbritannien BIP Q3 Eurozone Konjunkturausblick der OECD Ungarn Zinsentscheid Spanien Haushaltssaldo Okt. Spanien EH-Umsatz Okt. Konjunktur USA Auftragseingang langleb. Güter Nov. Case Shiller Index Q3 Case Shiller Index Sept. Richmond Fed Index Nov. Verbrauchervertrauen Nov. Hauspreisindex Sept. --new_page-- Mittwoch, 28. November Unternehmen Österreich Raiffeisen Bank Int. Q3 Uniqa Q3 Warimpex Q3 KTM Q3 Unternehmen Europa United Utilities Unternehmen USA Pall Konjunktur Europa Ungarn Arbeitslosenquote Okt. Euroraum M3-Entwicklung Okt. Deutschland VPI Nov. Konjunktur USA Neubauverkäufe Okt. Beige Book --new_page-- Donnerstag, 29. November Unternehmen Österreich Weihnachtspunsch der Börse Wien Hirsch Servo Q1 Hirsch Servo HV Unternehmen Europa Shaftesbury, Pennon Group Unternehmen USA Kroger Konjunktur Europa Schweden BIP Q3 Deutschland Arbeitslosenquote Nov. Italien Wirtschaftsvertrauen Nov. Eurozone Konjunkturklimaindikator Nov. Belgien VPI Nov. Konjunktur USA BIP Q3 Erstanträge auf Arbeitslose Schwebende Hausverkäufe Okt. Kansas City Fed Index Okt. --new_page-- Freitag, 30. November Unternehmen Österreich Strabag Q3 Wr. Privatbank Q3 Schlumberger ao HV Unternehmen Europa Colryt, Cimpor Cimentos de Portugal Konjunktur Europa Ungarn Handelsbilanz Okt. Spanien VPI Nov. Konjunktur USA Private Einkommen Okt. Konsumentenausgaben Okt Chicago PMI Nov. NAPM-Milwaukee Nov. Konjunktur Sonstige Japan PMI Verarb. Gew. Nov. Japan Arbeitslosenquote Okt. Japan VPI Okt. Japan Haushaltsausgaben Okt.
*Folgeschätzung, Quelle: Wr. Börse, BE, Bloomberg
Geht es nach den Schätzungen der Analysten, weist das ATX-Segment dann einen kumulierten Gewinn von 1,6 Milliarden Euro auf. Das wäre eine sagenhafte Steigerung von mehr als 4000 Prozent. Das liegt aber daran, dass es im Vorjahr bei der Erste Group zu ao Aufwendungen rund um die Griechenlandkrise und vor allem Rumänien gekommen war. --new_page-- Derzeit halten wir noch bei einem kumulierten Gewinn von 1,2 Mrd. bei einem Umsatz von 23,2 Milliarden im ATX-Segment. Die Schätzungen zu beiden Kennzahlen wurden übertroffen, die für den Gewinn aber nur knapp, was den steigenden Druck auf die Margen verdeutlicht.
Den gibt es auch in den USA, die wir am Schluss der Berichtssaison also doch noch eingeholt haben ;-) - aus dem S&P-500 haben nunmehr 489 Unternehmen ihre Zahlen veröffentlicht. Im Schnitt gab es ein aktiengewichtetes Gewinnwachstum von 4,6% - minus 1,7% jedoch, wenn die Finanzindustrie ausgeklammert wird. Plus 4,3% sollen es dann im Q4 sein, gefolgt von 1,7 und 9,2%. Doch zurück zu den ATX-Zahlenlegern der kommenden Woche - und den entsprechenden Gewinnschätzungen. --new_page-- - Vienna Insurance Group: Der Versicherer mit starkem Drang in die Staaten Osteuropas schaffte es im Q2 die Erwartungen der Analysten für den Gewinn leicht zu übertreffen. Wenn das diesmal wieder gelingen soll, muss der Gewinn vor Steuern um mehr als die prognostizierten 3,6% steigen und über der Marke von 136,7 Mio. Euro zu liegen kommen. Beim Prämien/Umsatzwachstum würden sich Analysten mit 8,5% zufrieden geben. Vielleicht gibt’s ja auch bereits News, wie VIG-Chef Peter Hagen die für mögliche Akquisitionen in der Kriegskasse liegenden 1,5 Mrd. Euro einzusetzen gedenkt. Zumindest geprüft werden derzeit zwei, drei kleinere Zukäufe. --new_page-- - Raiffeisen Bank International: Den ‘VIG-Drang’ gen Osten verspürt die Raiffeisen nicht mehr so stark. „Wir sehen keinen weiteren Markt mehr, den wir für uns als entscheidend ansehen, aber Polen war’s“, sagte RBI-Chef Herbert Stepic im Zuge der polnische Polbank-Akquisition. Bis Mitte 2014 soll die vollständige Fusion der Raiffeisen Bank Polska mit der erworbenen Retailbank unter Dach und Fach gebracht werden. Mal schauen, ob es Raiffeisen der Erste diesmal nachmachen kann, was im Q2 nicht gelang - die Erwartungen zu übertreffen. Dies gelang der Erste Group (siehe Grafik) im Q3 übrigens wieder, wenn auch minimal. Hiesse für RBI, dass der Betriebsgewinn um zumindest 72% auf 268 Mio. Euro steigen muss, und der Überschuss um mehr als 11,4% auf 144,8 Millionen Euro. Bei den Zahlen Q1 bis Q3 darf nicht vergessen werden, dass die Bank im Q1 Sondereffekte in Höhe von 272 Mio. Euro (Wertpapier-Verkäufe, Rückkauf von Hybridbonds) verzeichnet hatte. Das verzerrt nach oben. --new_page-- - Strabag: Eigentlich wurde es zuletzt sehr ruhig um den Baukonzern - aber die angedeuteten (wiederholten) Börserückzugspläne von Grossaktionär und CEO Hans-Peter Haselsteiner sind auch schon wieder vergessen. Mit dieser ‘Aufregung’ fiel es vielleicht auch leichter, das Q2 zu den Akten zu legen. Denn in diesem wurden die Prognosen allerdeutlichst unterboten. Das liegt aber auch an der gegebenen Gewinnwarnung, deren Effekte grossteils im Q2 verbucht wurden. Laut aktueller Guidance soll das EBIT 2012 bei rund 200 Mio. Euro zu liegen kommen. Der Umsatz soll im Q2 um 3,4% auf 3,92 Mrd. Euro steigen, das EBIT um 4,8% auf 174 Mio. fallen - und der Überschuss um 8,6% auf 112,5 Millionen. --new_page-- - Uniqa: Der Versicherer mit späteren ATX-Ambitionen hat im Q3 nicht viel zu verlieren, da es im Vorjahreszeitraum ao Abschreibungen gab - mit entsprechend roten Zahlen. Und Schätzungen gibt’s auch keine zu enttäuschen ... Wichtiger als diese Zahlen ist aber ohnehin, ob sich Neues zum geplanten ‘Re-IPO’ tut. Die Uniqa dürfte das Bankenkonsortium für die Kapitalerhöhung im nächsten Jahr jedenfalls bereits ausgewählt haben: Morgan Stanley, Deutsche Bank und Raiffeisen Centrobank werden das ‘Re-IPO’ begleiten.
Der Versicherungskonzern hat im Sommer ‘11 eine langfristige, auf 10 Jahre ausgelegte strategische Neuausrichtung mit klarem Fokus auf Wachstum beschlossen: Das Unternehmen plant, die Zahl der Kunden bis 2020 auf 15 Mio. zu verdoppeln und bis 2015 das Ergebnis um bis zu 400 Mio. Euro zu steigern. Abhängig vom Kapitalmarktumfeld soll dieses Wachstum durch einen Börsegang (Re-IPO) im Jahr 2013 finanziert werden. Dabei soll der Streubesitz signifikant erhöht werden: Die bestehenden Kernaktionäre – Raiffeisen Zentralbank sowie Austria Privatstiftung und Collegialität – sollen nach diesem Re-IPO gemeinsam mindestens 51 Prozent halten, womit eine österreichische Mehrheit gesichert ist.
Dazu gibt’s BIP-Zahlen, Euroschulden krise und Fiskalkliff. Und eine sich in den Vordergrund rückende Wr. Börse. Zu Wochenbeginn geht’s auf Roadshow nach New York - danach wird gefeiert. --new_page-- Montag, 26. November Unternehmen Österreich Roadshow von Wr. Börse und Erste Group in New York mit: Andritz, conwert, Erste Group, Flughafen Wien, Immofinanz, Kapsch TrafficCom, Mayr-Melnhof, Österr. Post, Palfinger, Semperit, s Immo und Wienerberger Unternehmen Europa Aberdeen AM Konjunktur Europa Italien Konsumentenvertrauen Nov. Deutschland GfK-Index Dez. Konjunktur USA Chicago Fed Okt. Dallas Fed Index Nov. --new_page-- Dienstag, 27. November Unternehmen Österreich Vienna Insurance Group Q3 Unternehmen Europa Remy Cointreau, Severn Trent Unternehmen USA Analog Devices, ADT Konjunktur Europa Frankreich Verbrauchervertrauen Nov. Schweden Verbrauchervertrauen Nov. Schweden Handelsbilanz Okt. Grossbritannien BIP Q3 Eurozone Konjunkturausblick der OECD Ungarn Zinsentscheid Spanien Haushaltssaldo Okt. Spanien EH-Umsatz Okt. Konjunktur USA Auftragseingang langleb. Güter Nov. Case Shiller Index Q3 Case Shiller Index Sept. Richmond Fed Index Nov. Verbrauchervertrauen Nov. Hauspreisindex Sept. --new_page-- Mittwoch, 28. November Unternehmen Österreich Raiffeisen Bank Int. Q3 Uniqa Q3 Warimpex Q3 KTM Q3 Unternehmen Europa United Utilities Unternehmen USA Pall Konjunktur Europa Ungarn Arbeitslosenquote Okt. Euroraum M3-Entwicklung Okt. Deutschland VPI Nov. Konjunktur USA Neubauverkäufe Okt. Beige Book --new_page-- Donnerstag, 29. November Unternehmen Österreich Weihnachtspunsch der Börse Wien Hirsch Servo Q1 Hirsch Servo HV Unternehmen Europa Shaftesbury, Pennon Group Unternehmen USA Kroger Konjunktur Europa Schweden BIP Q3 Deutschland Arbeitslosenquote Nov. Italien Wirtschaftsvertrauen Nov. Eurozone Konjunkturklimaindikator Nov. Belgien VPI Nov. Konjunktur USA BIP Q3 Erstanträge auf Arbeitslose Schwebende Hausverkäufe Okt. Kansas City Fed Index Okt. --new_page-- Freitag, 30. November Unternehmen Österreich Strabag Q3 Wr. Privatbank Q3 Schlumberger ao HV Unternehmen Europa Colryt, Cimpor Cimentos de Portugal Konjunktur Europa Ungarn Handelsbilanz Okt. Spanien VPI Nov. Konjunktur USA Private Einkommen Okt. Konsumentenausgaben Okt Chicago PMI Nov. NAPM-Milwaukee Nov. Konjunktur Sonstige Japan PMI Verarb. Gew. Nov. Japan Arbeitslosenquote Okt. Japan VPI Okt. Japan Haushaltsausgaben Okt.
*Folgeschätzung, Quelle: Wr. Börse, BE, Bloomberg