DAX mit +0,69% auf 7173 Punkte
Der Fokus der Marktteilnehmer bleibt aber auf das hochverschuldete Griechenland gerichtet. Die EU-Finanzminister treffen sich an diesem Dienstag zu einer Sondersitzung, um das Thema zu beraten. Die Erwartungen an das Treffen seien zwar hoch, sagte Aktienhändler Markus Huber vom Broker ETX Capital. Es dürfte aber zumindest für mehr Klarheit gesorgt werden. Zudem hätten Spekulationen um eine nahende Waffenruhe zwischen Israel und militanten Palästinensern die Kurse gestützt.
Der Moody's-Schritt indes belastete europaweit vor allem Bankentitel. Im Dax waren die Aktien der Commerzbank mit einem Minus von 1,45 Prozent auf 1,288 Euro Schlusslicht, und auch die Papiere der Deutschen Bank tendierten schwach. Besonders gefragt waren dagegen Papiere des Chemiekonzerns BASF mit einem Zuwachs von 2,25 Prozent.
Die Aktien von ThyssenKrupp drehten nach anfänglichen Verlusten ins Plus. Auf den Stahlkonzern rollt laut einem Pressebericht möglicherweise eine Welle von Schadenersatzforderungen aus ganz Deutschland wegen illegaler Preisabsprachen im Schienengeschäft zu. Den umgekehrten Weg schlugen die Papiere des Handelskonzerns Metro ein, dessen Kursgewinne von zwischenzeitlich über 2 Prozent nach einem "Handelsblatt"-Interview mit Unternehmenschef Olaf Koch deutlich abschmolzen. Darin deutet Koch eine weiter üppige Dividende an. Tags zuvor bereits sehr feste Hochtief -Aktien verbesserten sich um weitere 2,13 Prozent. Der Baukonzern will nach Informationen der "Wirtschaftswoche" aus informierten Kreisen in der Sparte Hochtief Solutions 700 Stellen streichen.
Der EuroStoxx 50 stieg um 0,58 Prozent auf 2509,62 Punkte. Für den CAC 40 in Paris und den FTSE 100 in London ging es ebenfalls nach oben. In New York bewegte sich der Dow Jones Industrial zum Handelsschluss in Europa kaum von der Stelle.
Am Anleihemarkt stieg die Umlaufrendite börsennotierter Bundeswertpapiere auf 1,09 (Montag: 1,08) Prozent. Der Rentenindex Rex fiel um 0,13 Prozent auf 134,98 Punkte. Der Bund Future stieg: Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,2809 (1,2762) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,7807 (0,7836) Euro.