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Telekom Austria - Schmiergeldvorwürfe "nicht nachvollziehbar"

Die Telekom Austria bezeichnet die Vorwürfe rund um Schmiergeldzahlungen im Zusammenhang mit der Anmietung des Burgtheaters im Rahmen der Fussball-Europameisterschaft 2008 als "nicht nachvollziehbar".

In einer Stellungnahme hält das Unternehmen fest: "Die Ermittlungen beruhen auf einer anonymen Anzeige aus dem Mai dieses Jahres. Die darin enthaltenen Vorwürfe sind aus Sicht des Unternehmens nicht nachvollziehbar. Auf Grund dieser anonymen Anzeige wird unter anderem auch CEO Hannes Ametsreiter als Beschuldigter geführt. In diesem Zusammenhang ist festzuhalten, dass Hannes Ametsreiter 2007 in die Vertragsverhandlungen zur Anmietung des Burgtheaters nicht involviert war. Die Verträge wurden 2007 vom damaligen Festnetz CFO Gernot Schieszler und dem damaligen Einkaufsleiter Wolfgang Frauenholz unterzeichnet. Festnetz CEO war damals Rudolf Fischer.

Zur Klärung des Sachverhaltes wurden den ermittelnden Behörden alle relevanten Unterlagen übergeben. Von der internen Revision wurden in diesem Zusammenhang keinerlei Unregelmässigkeiten bei der Telekom Austria festgestellt".

Die Telekom Austria war gemeinsam mit der Swisscom National Supporter und offizieller IKT-Ausstatter der UEFA EURO 2008. Neben den technischen Leistungen hat sich Telekom Austria auch als Sponsor präsentiert und das Burgtheater, die beste Location der EURO 2008, direkt an der grössten Fanmeile dieser Fussballeuropameisterschaft und genau vor den Fernsehkameras, angemietet. Die Anmietung konnte nur über die Firma Echo Medienhaus erfolgen, die sich das Burgtheater als Location vorab für den Zeitraum der EURO 2008 exklusiv gesichert hatte.

Das Sponsoring der EURO 2008 ist aus Sicht der Telekom Austria eines der erfolgreichsten Sponsoring-Projekte des Unternehmens: Während der Euro hat das Unternehmen rund 16.000 Gäste begrüsst, z.B. Kunden aus der Wirtschaft. Allein der mediale Werbewert des EURO 2008 Projektes erreichte für Telekom Austria mehrere Millionen Euro; nicht eingerechnet die nachhaltigen Kundenbeziehungen, der zusätzliche Umsatz mit der UEFA, mit weiteren Kunden und der positive Imagetransfer einer perfekten Veranstaltung auf die Marken von Telekom Austria. Die Kosten für die Anmietung des Burgtheaters betrugen 1,4 Millionen Euro.

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