, boerse-express

Der Druck auf die Banken lässt nach - Erste bereits unter den Top-ATX-Werten zu finden

Die gestrigen Konjunkturdaten aus den USA sorgen weiter für Optimismus. Dort sind die Eigenheimpreise gestiegen (der CaseShiller-Index für August legte YoY 2,03 statt erwarteter 1,90% zu). Unter den Einzelwerten stehen voestalpine unter Beobachtung, nachdem der weltgrösste Stahlkonzern ArcelorMittal im dritten Quartal einen Nettoverlust von 709 Mio. Dollar (546,98 Mio. Euro) verdauen muss. Bei den Banken, die am Vortag in Folge des Ergebnisses der Erste Group je mehr als 5% zulegten, drehte im Tagesverlauf die Tendenz zu Gewinnmitnahmen - die Erste liegt mittlerweile sogar bereits im Plus.

10 Gewinner stehen zu Handelsschluss 10 Verlierern gegenüber. Der Markt liegt mit 0,46 Prozent auf 2186,4 Punkte im Plus. Die Liste der Gewinner wird von Österreichische Post (+2,62%) angeführt. Es folgen Telekom Austria (+1,58%) und Erste Group (+1,49%). Ganz oben auf der Liste der Verlierer steht EVN (-2,40%). Hier folgen CA Immobilien (-1,46%) und Strabag (-0,51%).

Die News des Tages:

Hirsch Servo verzeichnete im zurückliegenden Geschäftsjahr 2011/12 einen Umsatzrückgang und rutschte auch operativ in die roten Zahlen. "Das wirtschaftliche Umfeld für unsere Branche schlechter als ursprünglich angenommen werden konnte", so das Unternehmen. Mehr unter http://bit.ly/T4thoi

Warimpex und UBM Realitätenentwicklung verkaufen das Hotel InterContinental in Warschau an den WestInvest InterSelect, einen Offenen Immobilienfonds des deutschen DekaBank-Konzerns. Mehr unter http://bit.ly/SisHDe

Die ins Stottern geratene Weltwirtschaft hat dem weltgrössten Stahlkonzern ArcelorMittal einen Verlust eingebrockt. Im dritten Quartal fiel beim voestalpine-Konkurrenten ein Nettoverlust von 709 Mio. Dollar (546,98 Mio. Euro) an. Analysten hatten im Durchschnitt nur mit einem Minus von 193 Millionen gerechnet.

Zahlreiche Analyse-Updates zur Erste Group, nach den gestrigen Q3-Zahlen, gibt es unter http://bit.ly/TW8PKN

Das könnte nachwirken:

Die Telekom Austria Group hat über ihre kroatische Tochtergesellschaft Vipnet einen 10 MHz gepaarten Frequenzblock (insgesamt 20 MHz) des 800 MHz Frequenzspektrums für insgesamt 150 Mio. HRK (entspricht ungefähr 20 Mio. EUR) erworben.

Ab Freitag, den 2. November 2012, übernehmen die Mitglieder Baader Bank AG und biw Bank für Investments und Wertpapiere AG für die Aktien der conwert Immobilien Invest SE die Verpflichtung als Market Maker.

Andritz hat erneut eine Akquisition getätigt: So wurde das in den Niederlanden beheimatete Unternehmen Royal GMF-Gouda (Goudsche Machinefabriek) einschließlich der Niederlassungen in Deutschland, Frankreich, China, Singapur, Indonesien sowie in den USA erworben. Das Unternehmen beschäftigt insgesamt rd. 140 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und erzielt einen Jahresumsatz von ca. 40 Mio. Euro.

Erste Group-Analystin Martina Valenta bestätigt das Kursziel für Do&Co mit 38 Euro, reduziert aber die Empfehlung von Kaufen auf Akkumulieren.

Exane BNP Paribas Analyst Philip Gottschalk erhöht das Kursziel für den Verbund von 20 auf 23 Euro. Die Empfehlung Outperform wird bestätigt.

Die Ankermieter der Bukarester Büroimmobilie Riverplace bleiben ihrem Standort treu: Für fast 13.000 m2 der insgesamt 47.600 m2 Bürofläche fassenden Immobilie wurden Verlängerungen abgeschlossen. Mehr unter http://bit.ly/XRLEAO

Palfinger kauft im Marine-Bereich zu: So wurde die Übernahme der norwegischen Bergen Group Dreggen, eines Herstellers von Marine- und Offshore-Kranen und Hebezeugen, vereinbart. Die Transaktion steht unter dem Vorbehalt der Erfüllung der üblichen Closing-Bedingungen, einschließlich der Genehmigung durch die zuständige Wettbewerbsbehörde in Norwegen, und wird voraussichtlich Ende November abgeschlossen werden, teilt Palfinger mit. Mehr unter http://bit.ly/TkWPvJ

Die EVN hat Schuldscheindarlehen in Höhe von 121,5 Mio. Euro emittiert. Die Transaktion, die an Investoren im In- und Ausland gerichtet war, stiess auf grosses Interesse und das Orderbuch war dementsprechend überzeichnet. Daher konnte das ursprüngliche Volumen der Schuldscheindarlehen von 75,0 Mio. Euro auf 121,5 Mio. Euro erhöht werden, teilt der Stromversorger mit. Mehr unter http://bit.ly/TRgl3o

Die Erste Group weist für das Q3 2012 einen Quartalsgewinn nach Steuern und Minderheiten von 143,7 Mio. Euro aus (nach 107,1 Mio. im Q2 und -1,5 Mrd. Euro im Q3 des Vorjahres - Bilanzputz). Die Bank erfüllt damit laut Bloomberg die Erwartung (14 Analysten laut Umfrage: 144 Mio. Euro). Die Bank bestätigt den Ausblick, wonach das Betriebsergebnis leicht unter dem Vorjahreswert zu liegen kommen wird. Auch die Risikokosten für das Gesamtjahr werden weiterhin bei ca. 2,0 Mrd erwartet, wobei der Vorsorgebedarf in Rumänien im laufenden Geschäftsjahr seinen Höchststand erreichen wird. 2013 die Rückkehr der rumänischen Tochter BCR in die Gewinnzone erwartet. Mehr unter http://bit.ly/S9gjVc