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Heute Fokus auf: Treibt die Erste weiter? Und was macht voestalpine-Konkurrent ArcelorMittal?

Die Wiener Börse hat am Dienstag deutlich höher geschlossen. Der ATX legte um 1,89 Prozent auf 2176,37 Zähler zu.

Erstaunlich robuste Quartalsvorlagen und ein erfolgreicher spanisch-deutscher Börsengang (die Telefonica-Tochter O2) haben die Stimmung an den Börsen in Europa klar aufgehellt. Mit unter den positiven Zahlenlegern war die Erste Group, die sich mehr als fünf Prozent in die Höhe schwang.

Weitere Einflussfaktoren des Tages: Die Wirtschaftsleistung des krisengeschüttelten Eurolands Spanien schrumpfte im dritten Quartal zwar erneut und steckt damit nach wie vor in der Rezession fest. Allerdings fiel der Rückgang etwas geringer aus als von Volkswirten erwartet. Zudem gewinnt das Euro-Schwergewicht Italien weiter Vertrauen an den Finanzmärkten zurück. Am Dienstag konnte das Land Anleihen mit zehnjähriger Laufzeit zu deutlich günstigeren Konditionen an Investoren verkaufen als noch im vergangenen Monat.

Termine des Tages:

Österreich: S&T Zahlen zum Q3 Hutter & Schrantz Stahlbau Zahlen zum Q3 Hirsch Servo Zahlen zum Q4

International: Anheuser-Busch InBev, Fresenius SE und Fresenius Medical Care, Lufthansa, Continental, Total, Air France-KLM, GdF Suez, Barclays, GlaxoSmithKline, ArcelorMittal, BBVA, General Motors Zahlen zum Q3

Makroökonomie: Europa: Bekanntgabe EU-Arbeitsmarktdaten September; Verbraucherpreise Eurozone Oktober, EU-Arbeitsmarktdaten Oktober USA: US-Index Einkaufsmanager Chicago Oktober

Das könnte nachwirken:

Die Telekom Austria Group hat über ihre kroatische Tochtergesellschaft Vipnet einen 10 MHz gepaarten Frequenzblock (insgesamt 20 MHz) des 800 MHz Frequenzspektrums für insgesamt 150 Mio. HRK (entspricht ungefähr 20 Mio. EUR) erworben.

Ab Freitag, den 2. November 2012, übernehmen die Mitglieder Baader Bank AG und biw Bank für Investments und Wertpapiere AG für die Aktien der conwert Immobilien Invest SE die Verpflichtung als Market Maker.

Andritz hat erneut eine Akquisition getätigt: So wurde das in den Niederlanden beheimatete Unternehmen Royal GMF-Gouda (Goudsche Machinefabriek) einschließlich der Niederlassungen in Deutschland, Frankreich, China, Singapur, Indonesien sowie in den USA erworben. Das Unternehmen beschäftigt insgesamt rd. 140 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und erzielt einen Jahresumsatz von ca. 40 Mio. Euro.

Erste Group-Analystin Martina Valenta bestätigt das Kursziel für Do&Co mit 38 Euro, reduziert aber die Empfehlung von Kaufen auf Akkumulieren.

Exane BNP Paribas Analyst Philip Gottschalk erhöht das Kursziel für den Verbund von 20 auf 23 Euro. Die Empfehlung Outperform wird bestätigt.

Die Ankermieter der Bukarester Büroimmobilie Riverplace bleiben ihrem Standort treu: Für fast 13.000 m2 der insgesamt 47.600 m2 Bürofläche fassenden Immobilie wurden Verlängerungen abgeschlossen. Mehr unter http://bit.ly/XRLEAO

Die ungünstigen internationalen Rahmenbedingungen belasten weiterhin die österreichische Industriekonjunktur. „Der Bank Austria EinkaufsManagerIndex verlor im Oktober abermals an Boden und markiert mit aktuell 44,8 Punkten. Damit verzeichnet er die höchsten Wachstums­einbussen seit Mitte 2009. Allerdings spricht nach dem kontinuierlichen und zum Teil rasanten Einbruch seit Beginn des Jahres der nur noch minimale Rückgang um 0,3 Punkte gegenüber dem Vormonat für eine Stabilisierung des Abwärtstrends“, so Bank Austria Chefvolkswirt Stefan Bruckbauer.

Palfinger kauft im Marine-Bereich zu: So wurde die Übernahme der norwegischen Bergen Group Dreggen, eines Herstellers von Marine- und Offshore-Kranen und Hebezeugen, vereinbart. Die Transaktion steht unter dem Vorbehalt der Erfüllung der üblichen Closing-Bedingungen, einschließlich der Genehmigung durch die zuständige Wettbewerbsbehörde in Norwegen, und wird voraussichtlich Ende November abgeschlossen werden, teilt Palfinger mit. Mehr unter http://bit.ly/TkWPvJ

Die EVN hat Schuldscheindarlehen in Höhe von 121,5 Mio. Euro emittiert. Die Transaktion, die an Investoren im In- und Ausland gerichtet war, stiess auf grosses Interesse und das Orderbuch war dementsprechend überzeichnet. Daher konnte das ursprüngliche Volumen der Schuldscheindarlehen von 75,0 Mio. Euro auf 121,5 Mio. Euro erhöht werden, teilt der Stromversorger mit. Mehr unter http://bit.ly/TRgl3o

Die Erste Group weist für das Q3 2012 einen Quartalsgewinn nach Steuern und Minderheiten von 143,7 Mio. Euro aus (nach 107,1 Mio. im Q2 und -1,5 Mrd. Euro im Q3 des Vorjahres - Bilanzputz). Die Bank erfüllt damit laut Bloomberg die Erwartung (14 Analysten laut Umfrage: 144 Mio. Euro). Die Bank bestätigt den Ausblick, wonach das Betriebsergebnis leicht unter dem Vorjahreswert zu liegen kommen wird. Auch die Risikokosten für das Gesamtjahr werden weiterhin bei ca. 2,0 Mrd erwartet, wobei der Vorsorgebedarf in Rumänien im laufenden Geschäftsjahr seinen Höchststand erreichen wird. 2013 die Rückkehr der rumänischen Tochter BCR in die Gewinnzone erwartet. Mehr unter http://bit.ly/S9gjVc