, boerse-express

Lohrke: US-Einzelhandelsumsätze steigen 3. Monat in Folge; Chinas Handelsbilanzüberschuss steigt exportbedingt; Griechenland erhält Blankoscheck; Japan deutlich im Plus; Citigroup stürzt ab; LVMH geht Puste aus; Internetwerbung steigt deutlich

Globalyze Marktbericht

 

Den dritten Monat in Folge steigende US-Einzelhandelsumsätze, ein schwächerer Anstieg der Vorräte als im Monat zuvor und das Umsatzwachstum der Citigroup im Kerngeschäftsbereich war für die Wall Street bereits Grund genug die Aktienkurse steigen zu lassen. Dow, Nasdaq und S&P 500 legten um +0,72% (13.424), +0,66% (3.064) und +0,81% (1.440) zu. Dabei ging der FED Bank of New York Empire State Produktionsindex im September stärker als erwartet zurück. Allerdings war da auch der wachsende Handelsbilanzüberschuss Chinas, der auf stärker als erwartet wachsende Exporte zurückzuführen war und ein Geldmengenwachstum der chinesischen Notenbank, das über der eigenen Zielvorgabe lag. Es scheint also so zu sein, dass Chinas Wirtschaft wieder anspringt. Jedenfalls lag im Dow Bank of America mit +3,40% vor Merck & Co (+2,18%) sowie JP Morgan Chase (+1,86%). Verizon (-1,55%) und Travelers Companies (-1,40%) waren die größten Dow-Verlierer. Sprint Nextel fiel um -0,7%, nachdem die Softbank ihr Angebot konkretisierte und nun 20,1 Mrd. Dollar für einen Anteil von 70% am Unternehmen bietet. Der Anbieter von Sendemasten American Tower, der bei einer verstärkten Expansion von Sprint voraussichtlich profitieren wird, schoss um +4,4% nach oben. Weil die Consol Energy aufgrund der schwachen Kohlenachfrage seitens der überraschenderweise einen Quartalsverlust in Aussicht stellte, gab der Wert um -2,22% nach.

 

In Frankfurt legten Dax (+0,40%; 7.261), Tec Dax (+0,19%; 815,83) und C Dax (+0,40%; 641,00) bei dünnem Handel zu. Die positiven Meldungen aus China und Schäubles Vorpreschen in der Griechenlandfrage waren dafür ausschlaggebend. Auch munkelt man auf dem Parkett, dass Spanien kurz vor der Flucht unter den Euro-Rettungsschirm steht. Wenn man den laxen Umgang mit Griechenland sieht, würde ich das an Stelle von Rajoy übrigens genauso machen. Money for nothing. Da braucht man doch eigentlich nicht zweimal zu überlegen, oder? Dass über diese verdeckten Bankhilfen marode Banktitel profitieren, liegt auf der Hand. Im Dax lagen natürlich Banken wie Commerzbank (+2,24%) und Deutsche Bank (+1,86%) vorn. Wobei sich wegen der China Meldung HeidelbergCement (+2,05%) dazwischenschob. K+S (-2,22%) und Volkswagen (-0,72%) belegten die beiden hinteren Plätze. Auch der Deutsche Telekom (-0,67%) bekommt der neue japanische Konkurrent auf dem US-amerikanischen Markt nicht im Geringsten. Im Tec Dax waren Evotec (+3,15%) und Jenoptik (+2,72%) ganz vorn. Süss Microtec (-5,66%) und Aixtron (-2,40%) lagen ganz hinten.

 

In Tokyo sorgten die positiven Vorgaben der Wall Street, die guten Nachrichten aus China und ein gegenüber dem Dollar und dem Euro schwächerer Yen nicht nur für steigende Exporttitel, sondern auch für einen um +1,44% auf 8.701 steigenden Yen. Dabei zogen die beiden zuletzt unter Druck geratenen Schwergewichte Softbank (+10,8%) und Fast Retailing (+1,3%) den Index nach oben. Insofern war es keine Überraschung, dass bei den Branchen Telekommunikation, Broker und auch Seetransport vorne lag. Öldistributoren, Lebensmittel und Minen gaben am stärksten nach. Dass Panasonic eine Kreditlinie über 600 Mrd. Yen von der Sumitomo Mitsui Banking Corp. und drei weiteren Banker erhält, war den Investoren eine Kurssteigerung von +2,0% wert. Ein mit 12,5 Mrd. Yen deutlich über der Prognose von 10 Mrd. Yen liegender Gewinn sorgte bei Lixil Group Corp. für einen Kurssprung von +6,7%. Die Hoffnung vom Medizin-Nobelpreisträger Yamanaka zu profitieren, ließ den Biotechwert Takara Bio Inc. zum vierten Mal in Folge, diesmal um +19,6%, steigen. Starke Umsatzsteigerungen bei Smartphone-Spielen sorgte bei KLab für ein Kursplus von +13%. Ein um +48% gestiegener Gewinn sorgte beim Brillen und Kontaktlinsenhersteller Jin für ein Plus von +7,2%. Hingegen kostete die Herabsetzung des Umsatzziels für 2015 von 3 Billionen Yen auf nur noch 2,3 Billionen Yen Kirin Holdings -3,3%. 948 steigende Aktien standen 476 fallenden Aktien gegenüber. 210 waren unverändert.

 

++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

Mit Globalyze Aktienauswahl erfolgreich durch die Schuldenkrise. Hier anmelden...

++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

 

Globalyze Pressetour

 

Citigroup stürzt ab. Wertberichtigungen auf das Morgan Stanley Smith Barney Brokerage Joint Venture sowie ein schwaches internationales Geschäft sorgten für einen Gewinneinbruch um -88% auf 468 Mio. Dollar.

 

Standpunkt: Dass der Vorjahresquartalgewinn von 3,77 Mrd. Dollar so deutlich unterschritten wird, ist auf Joint Venture Wertberichtigung in Höhe von 2,9 Mrd. Dollar und einer 776 Mio. Dollar schweren Abschreibung auf Kredite zurückzuführen. Das sind einmalige Sonderaufwendungen, die man eigentlich zur Errechnung des nachhaltigen Gewinns herausrechnen muss. Dennoch sagt es viel über die Geschäftspolitik dieser Bank, die wohl nicht zum Besten steht, aus. Dass CEO Pandit auf angebliche Erfolge in Lateinamerika verweisen muss, die man so recht nicht erkennen mag und das internationale Geschäft auch wegen Korea und Japan derzeit leidet macht die Sache nicht besser. Nun fasst Pandit das Asien-Geschäft ins Auge, das gegenüber dem Vorjahr im Umsatz um -4% und im Ertrag um -20% zurückgegangen ist. Citigroup ist weiterhin kein Kauf.

 

LVMH geht die Puste aus. Mit Marken wie Louis Vuitton, Veuve Cliquot und Céline steigerte der Luxuswarenanbieter den Quartalsumsatz um +6% auf 6,9 Mrd. Euro und liegt damit unter den Wachstumsraten von 10% bzw. 14%.

 

Standpunkt: Ok, die Überschrift ist etwas reißerisch. Noch ist Holland nicht in Not. Dennoch ist der Rückgang beim Wachstum recht deutlich. Jedenfalls ist das Basiswachstum das Schwächste seit 2009. Man darf nun auf die Ertragszahlen gespannt sein. Dennoch. Luxuswaren werden auch weiterhin stark nachgefragt werden, da die Mittelschichten in den Schwellenländern nach und nach zunimmt.

 

Oji Papier nicht ganz blütenweiß. Die starke Zunahme importierten Papiers sorgte beim japanischen Papierhersteller für einen Gewinneinbruch um -20% auf 18 Mrd. Yen.

 

Standpunkt: Die Umsätze sind dabei mit 610 Mrd. Yen relativ stabil und deutlich unter den erwarteten 620 Mrd. Yen geblieben. Obwohl der Gewinn aus der brasilianischen Beteiligung, deren Anteile aufgestockt wurden, stieg, der Preis für Gebrauchtpapier fiel und das Unternehmen bei den Fixkosten kürzte, konnte der Gewinnrückgang nicht aufgehalten werden. Insofern ist der Kursrückgang nachvollziehbar. Ob der sich umkehrt, wird vor allem auch von der weiteren Entwicklung des Yen und der brasilianischen Beteiligung abhängen.

 

Deutsche Bank droht mit Mittelstandsoffensive. Dass man nach den Privatkunden nun auch den verschmähten Mittelstand wiederentdeckt, zeigt wie schlecht es der Bank gehen muss.

 

Standpunkt: Wer einmal die Geschäftspolitik der Deutsche Bank AG in den letzten Jahren betrachtet, dem wird der Tanz um das Investmentbanking nicht unbemerkt geblieben sein. Nun, nachdem ihnen dieses Geschäft weggebrochen ist, wurden die Jungs im Vorstand der Deutschen Bank auf der Suche nach Alternativen fündig und entdecken in Deutschland – oh Wunder – den lange verschmähten Mittelstand. Wenn die Deutsche Bank glaubt, dass der nur darauf gewartet hat, dass sich diese Bank ihm gnädig zuneigt, irrt. Mittelständler haben in Bezug auf Banken ein äußerst gutes Gedächtnis. Die Deutsche Bank müsste sich schon sehr wandeln, dass sie in diesem Segment punkten kann. Das von der Not diktierte hilflose Suchen nach neuen Zielgruppen und neuen Ertragsquellen ist alles andere als ein Kaufsignal.

 

Internet Werbung zieht an. Während die weltweiten Werbeausgaben im nächsten Jahr um +4,6% steigen sollten, sticht die Internetwerbung mit geschätzten +15% deutlich hervor.

 

Standpunkt: Die Ausgaben sollen sich laut ZenithOptimedia auf ca. 525 Mrd. US-Dollar belaufen, wobei die durch das Internet verursachten Ausgaben deutlich über dem Durchschnitt liegen. Für 2014 sieht der Marktanalyst ein Wachstum der Werbeausgaben von +5,2%. Mit 220 Mrd. Dollar und einem Marktanteil von 40,3% bekommt das Fernsehen weiter das größte Stück vom Kuchen.

 

Globalyze – Rendite ist kein Zufall!

 

Treffsicher! Machen jetzt auch Sie aus Krisen Renditen. Top10, Top10 Plus, Value Börsenbrief und TopFlop. Nie war Aktienanlage einfacher und rentabler zugleich! Hier anmelden...

 

Profitieren Sie jetzt ab sofort auch als Anfänger ab 5.000 Euro Anlagesumme über die Depotspiegelung unserer Top10 Deutschland Aktienauswahl unter www.twindepot.de.