, boerse-express

US-Börsen - mehrheitlich leicht im Plus


Die New Yorker Aktienbörsen haben am Dienstag, nachdem Spaniens Ministerpräsident Mariano Rajoy einen raschen Hilfsantrag ausgeschlossen hatte, mehrheitlich mit leicht höheren Kursen geschlossen. Der Dow Jones Industrial Index fiel leicht um 32,75 Punkte oder 0,24 Prozent auf 13.482,36 Einheiten. Der S&P-500 Index verbesserte sich unterdessen geringfügig um 1,26 Punkte (plus 0,09 Prozent) und schloss damit nur wenig verändert bei 1.445,75 Zählern. Auch der Nasdaq Composite Index erhöhte sich leicht um 6,51 Einheiten oder 0,21 Prozent auf 3.120,04 Zähler.

Im Blickpunkt der Investoren stand am Dienstag weiterhin Spanien. Die gestiegene Hoffnung auf einen baldigen Antrag auf Hilfe aus dem europäischen Rettungsfonds (ESM) hatte zunächst für einen freundlichen Börsenauftakt gesorgt. Analysten zufolge würde ein zeitnaher Sprung unter den ESM der Europäischen Zentralbank (EZB) ermöglichen, mit Stützungskäufen iberischer Schuldtitel aktiv zu werden, was wiederum die kritischen Refinanzierungskonditionen für Spanien erheblich entspannen würde. Nachdem Spaniens Ministerpräsident Mariano Rajoy bekannt gegeben hatte, dass ein Hilfsantrag nicht unmittelbar bevorstehe, düsterte sich die Stimmung dann aber etwas ein.

Vor dem am Freitag erwarteten Arbeitsmarktbericht für den Monat September herrsche auf der Datenseite Ruhe vor dem Sturm, hieß es. Nach Börsenschluss standen am Berichtstag lediglich Daten zum Autoabsatz für September auf der Agenda. General Motors verkaufte dank eines deutlich stärkeren Kleinwagengeschäftes insgesamt 1,5 Prozent mehr. GM-Papiere gingen mit einem deutlichen Plus von 2,56 Prozent auf 23,68 Dollar aus dem Handel.

Microsoft gewannen 0,58 Prozent auf 29,66 Dollar. Chevron kletterten mit einem Plus von 0,61 Prozent auf 117,96 Dollar an die Spitze des Dow Jones. Du Pont sanken unterdessen um 1,71 Prozent auf 49,50 Dollar ans untere Ende. McDonalds verloren 1,15 Prozent auf 90,93 Dollar. Boeing gaben trotz Großauftrag 0,69 Prozent auf 69,53 Dollar nach. Die brasilianische Fluggesellschaft GOL orderte vom Airbus-Rivalen auf einen Schlag 60 Mittelstrecken-Jets vom neuen Typ 737 MAX für insgesamt sechs Mrd. Dollar (4,7 Mrd. Euro).

Neuigkeiten gab es zur größten US-Bank JP Morgan: Der New Yorker Generalstaatsanwalt Eric Schneiderman reichte am Vortag Klage gegen das Institut ein. Der Vorwurf: Die 2008 von JP Morgan übernommene Investmentbank Bear Stearns habe Investoren bei Hypothekenpapieren hinters Licht geführt. Die JP Morgan-Papiere drehten im Verlauf ins Minus und schlossen geringfügig leichter mit einem Abschlag von 0,12 Prozent auf 40,92 Dollar. Bank of America gaben 0,33 Prozent auf 8,93 Dollar nach.

Außerhalb des Standardwerte-Index sackten Mosaic um 3,88 Prozent auf 55,76 Dollar ab, nachdem der weltgrößte Düngemittelproduzent mit seinen Erstquartalszahlen die Markterwartungen enttäuscht hatte. Sowohl Umsatz als auch Gewinn sind im ersten Jahresviertel stärker gesunken als von Analysten erwartet worden war. Der Konzern führte dies in erster Linie auf geringere Absatzvolumina und höhere Phosphatpreise zurück.

Apple drehten im Verlauf ins Plus und schlossen 0,29 Prozent fester bei 661,31 Dollar. Samsung weitet den weltweiten Patentstreit mit dem US-Konzern in den USA aus. Der Südkoreaner beantragte das iPhone 5 zu einer laufenden Klage hinzuzufügen, in der es um insgesamt acht Patente geht. Die Aktien des Mobilfunkunternehmens MetroPCS schlossen um 22,92 Prozent auf 14,16 Dollar nach oben. Die Deutsche Telekom strebt an, ihre Mobilfunk-Tochter T-Mobile USA mit MetroPCS zu fusionieren. (Forts.) spe



(c) apa