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Europas Leitbörsen zur Eröffnung mit leichter Erholung erwartet
Angesichts deutlicher Kursgewinne in Asien wird am Donnerstag auch in Europa mit einer festeren Börsentendenz gerechnet. Die Hoffnung auf stützende Massnahmen der chinesischen Notenbank hatte in China für eine regelrechte Euphorie unter den Anlegern gesorgt, und so deutet der Future auf den Euro-Stoxx-50 für den Leitindex auf einen Aufschlag von 0,88 Prozent hin.
Den britischen FTSE-100 taxierte Finspreads in der Früh um ein halbes Prozent über dem Schlusskurs vom Vortag. Der X-DAX als ausserbörslicher Indikator für den Leitindex lag bei 7.332 Punkten und damit 0,76 Prozent über dem Xetra-Schluss des DAX vom Vortag. Der Future auf den US-Leitindex Dow Jones Industrial zeigte sich ebenfalls im Plus und gewann seit dem Vortagesschluss auf Xetra 0,44 Prozent.
Am Markt wurde auf Berichte verwiesen, wonach die People's Bank of China vor den Feiertagen der "Goldenen Woche" Gegenmassnahmen ergreifen wolle, um die dortigen Märkte über wichtigen Kursmarken zu halten. Die chinesische Notenbank wolle noch diese Woche 365 Milliarden Yuan in den Geldmarkt pumpen, hiess es. Dies habe die meisten asiatischen Börsen klar ins Plus befördert und einige belastete Währungen gestützt, nachdem am Vortag Meldungen über den Einsatz des Euro-Stabilitätsmechanismus ESM die Stimmung getrübt hätten.
Im Handelsverlauf steht in Europa eine Anleiheauktion in Italien sowie Daten zum Geschäftsklima im Fokus. Am Nachmittag werden weitere US-Konjunkturdaten erwartet, unter anderem die dritte Schätzung des BIP im zweiten Quartal, die Auftragseingänge langlebiger Güter für August und die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung.
Aus Branchensicht dürften Autowerte im Mittelpunkt des Interesses stehen. So könnten die Papiere von Daimler von einem Pressebericht positive Impulse erhalten, wonach der Autobauer Ende Oktober sein Sparpaket im Volumen von einer Milliarde Euro vorstellen wolle. Der Münchener Wettbewerber BMW plant laut einer Zeitungsmeldung in Deutschland 3.000 neue Stellen zu schaffen. Gleichzeitig solle die Zahl der Leiharbeiter in gleicher Höhe verringert werden. Die rund 70.000 BMW-Beschäftigten in Deutschland verpflichten sich den Angaben zufolge im Gegenzug zu mehr Flexibilität.
Einem weiteren Pressebericht zufolge, wonach das Wachstum des Konzerns in den kommenden Jahren vor allem durch die Marke Mini getragen werde, sollten Anleger nicht zu viel Kursrelevanz beimessen, kommentierte ein Händler. BMW müsse aufpassen, nicht zu abhängig von der Marke Mini zu werden. Im vorbörslichen Handel bei Lang & Schwarz kletterten Daimler zuletzt um 0,72 Prozent. Die Aktien von BMW verteuerten sich vorbörslich um 0,59 Prozent und Volkswagen-Vorzüge um 1,62 Prozent.
Deutsche Börse könnten am Donnerstag ebenfalls im Fokus stehen. Händler verwiesen auf Berichte von anhaltendem Widerstand gegen eine geplante Finanztransaktionssteuer. Italien und Spanien stellen sich EU-Diplomaten zufolge weiter gegen die Pläne, die damit endgültig vor dem Aus stünden. Aus Händlersicht sollte das leicht positiv auf die Aktien der Börse wirken, auch wenn die Berichte ganz und gar nicht neu seien. HSBC senkte das Kursziel für die Aktien von 61 auf 55 Euro, bleibt aber bei der "Overweight"-Empfehlung. Die Titel legten im vorbörslichen Geschäft um 0,66 Prozent zu.
Zudem könnten Solarwerte wie Solarworld und SMA Solar am Donnerstag einen Blick wert sein. Börsianer verwiesen auf einen Medienbericht, wonach Sharp im Zuge seiner Umstrukturierungsstrategie plant, sich in Europa und den USA aus dem Solarmarkt zurückzuziehen. Angesichts der kritischen Finanzlage von Sharp dürfte dieser Schritt zur Kostensenkung nicht überraschen, kommentierte ein Börsianer. "Wieder ein Solarwert, der die Kurve nicht kriegt", lautete sein Urteil. (APA/dpa-AFX)
Den britischen FTSE-100 taxierte Finspreads in der Früh um ein halbes Prozent über dem Schlusskurs vom Vortag. Der X-DAX als ausserbörslicher Indikator für den Leitindex lag bei 7.332 Punkten und damit 0,76 Prozent über dem Xetra-Schluss des DAX vom Vortag. Der Future auf den US-Leitindex Dow Jones Industrial zeigte sich ebenfalls im Plus und gewann seit dem Vortagesschluss auf Xetra 0,44 Prozent.
Am Markt wurde auf Berichte verwiesen, wonach die People's Bank of China vor den Feiertagen der "Goldenen Woche" Gegenmassnahmen ergreifen wolle, um die dortigen Märkte über wichtigen Kursmarken zu halten. Die chinesische Notenbank wolle noch diese Woche 365 Milliarden Yuan in den Geldmarkt pumpen, hiess es. Dies habe die meisten asiatischen Börsen klar ins Plus befördert und einige belastete Währungen gestützt, nachdem am Vortag Meldungen über den Einsatz des Euro-Stabilitätsmechanismus ESM die Stimmung getrübt hätten.
Im Handelsverlauf steht in Europa eine Anleiheauktion in Italien sowie Daten zum Geschäftsklima im Fokus. Am Nachmittag werden weitere US-Konjunkturdaten erwartet, unter anderem die dritte Schätzung des BIP im zweiten Quartal, die Auftragseingänge langlebiger Güter für August und die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung.
Aus Branchensicht dürften Autowerte im Mittelpunkt des Interesses stehen. So könnten die Papiere von Daimler von einem Pressebericht positive Impulse erhalten, wonach der Autobauer Ende Oktober sein Sparpaket im Volumen von einer Milliarde Euro vorstellen wolle. Der Münchener Wettbewerber BMW plant laut einer Zeitungsmeldung in Deutschland 3.000 neue Stellen zu schaffen. Gleichzeitig solle die Zahl der Leiharbeiter in gleicher Höhe verringert werden. Die rund 70.000 BMW-Beschäftigten in Deutschland verpflichten sich den Angaben zufolge im Gegenzug zu mehr Flexibilität.
Einem weiteren Pressebericht zufolge, wonach das Wachstum des Konzerns in den kommenden Jahren vor allem durch die Marke Mini getragen werde, sollten Anleger nicht zu viel Kursrelevanz beimessen, kommentierte ein Händler. BMW müsse aufpassen, nicht zu abhängig von der Marke Mini zu werden. Im vorbörslichen Handel bei Lang & Schwarz kletterten Daimler zuletzt um 0,72 Prozent. Die Aktien von BMW verteuerten sich vorbörslich um 0,59 Prozent und Volkswagen-Vorzüge um 1,62 Prozent.
Deutsche Börse könnten am Donnerstag ebenfalls im Fokus stehen. Händler verwiesen auf Berichte von anhaltendem Widerstand gegen eine geplante Finanztransaktionssteuer. Italien und Spanien stellen sich EU-Diplomaten zufolge weiter gegen die Pläne, die damit endgültig vor dem Aus stünden. Aus Händlersicht sollte das leicht positiv auf die Aktien der Börse wirken, auch wenn die Berichte ganz und gar nicht neu seien. HSBC senkte das Kursziel für die Aktien von 61 auf 55 Euro, bleibt aber bei der "Overweight"-Empfehlung. Die Titel legten im vorbörslichen Geschäft um 0,66 Prozent zu.
Zudem könnten Solarwerte wie Solarworld und SMA Solar am Donnerstag einen Blick wert sein. Börsianer verwiesen auf einen Medienbericht, wonach Sharp im Zuge seiner Umstrukturierungsstrategie plant, sich in Europa und den USA aus dem Solarmarkt zurückzuziehen. Angesichts der kritischen Finanzlage von Sharp dürfte dieser Schritt zur Kostensenkung nicht überraschen, kommentierte ein Börsianer. "Wieder ein Solarwert, der die Kurve nicht kriegt", lautete sein Urteil. (APA/dpa-AFX)