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US-Börsen setzen Aufwärtstrend auch am Freitag fort

Die US-Börsen haben ihre Kursrallyes vom Vortag auch zum Wochenschluss weiter fortgesetzt. Bis 16.05 Uhr stieg der Dow Jones Industrial Index 77,31 Einheiten oder 0,57 Prozent auf 13.617,17 Zähler. Der S&P-500 Index gewann 9,60 Punkte oder 0,66 Prozent auf 1.469,59 Zähler. Der Nasdaq Composite Index befestigte sich um 29,20 Punkte (plus 0,93 Prozent) auf 3.185,03 Einheiten.

Die Massnahmen der Fed haben auch am Freitag die Aktienmärkte gestützt. Dennoch bleibt laut einem Marktbeobachter abzuwarten, ob es sich um mehr als ein "Zwei-Tages-Wunder" handelt. Nachdem die US-Notenbank Fed am Donnerstagabend den Startschuss für eine dritte Runde von Anleihenkäufen (QE3) gegeben hatte, haben die US-Börsen schon gestern kräftig angezogen. Der S&P-500-Index erreichte sein höchstes Niveau seit Ende 2007. Den Dow Jones trennen inzwischen nur noch knapp fünf Prozent Zuwachs von einem Allzeithoch.

Neue Konjunkturdaten gab es heute von der Universität Michigan. Demnach hat sich das US-Konsumklima im September überraschend aufgehellt. Der Index ist von 74,3 Punkten im Vormonat auf 79,2 Punkte geklettert. Volkswirte hatten hingegen mit einem leichten Rückgang auf 74,0 Punkte gerechnet.

Auf Unternehmensseite zeigten sich Rohstofftitel wegen anziehender Preise als Kursgewinner. Die Titel des Kupfer- und Goldproduzenten Freeport zogen um 3,57 Prozent auf 43,30 Dollar an, die Papiere des Aluminiumkonzerns Alcoa legten um 2,80 Prozent auf 9,90 Dollar zu. Schon in Asien und Europa waren Aktien von Rohstoffkonzernen besonders gefragt.

Auch der Bankensektor notierte kurz nach Eröffnung im Plus. Die US-Grossbanken Bank of America (plus 3,62 Prozent auf 9,74 Dollar) und JP Morgan Chase (plus 1,06 Prozent auf 41,839 Dollar) verteuerten sich merklich. Am Vortag waren die Aktien bereits um über drei Prozent auf 41,40 Dollar angezogen. Damit haben sich die Titel inzwischen komplett wieder von ihrem jüngsten deutlichen Kursverfall erholt. Die Papiere waren nach Bekanntwerden des milliardenschweren Spekulationsverlusts im Mai binnen drei Wochen um fast ein Viertel eingebrochen.

Eine Beteiligungsveräusserung gab es bei Teva Pharmaceutical zu vermelden. Der Konzern verkauft für bis zu 145 Millionen Dollar sein Tiergesundheitsgeschäft in den USA an den deutschen Bayer-Konzern. Daraufhin stiegen die Teva-Papiere leicht um 0,17 Prozent, die Bayer-Aktien hingegen verloren an der Börse in Frankfurt 0,57 Prozent.