Airbus wird wegen Triebwerksproblemen überprüft
Alle Airbus A380 mit einer bestimmten Art von Triebwerk müssen überprüft werden. Das hat die europäische Flugaufsichtsbehörde EASA angeordnet, nachdem es auf einem Flug von Singapur nach Hongkong im Juli Schwierigkeiten gegeben hatte. Das "Wall Street Journal" hatte diese Woche über den Beschluss berichtet.
Menschen kamen auf dem Problemflug nicht zu Schaden. Die Singapore-Airlines-Crew schaltete das problematische Triebwerk aus und kehrte nach Singapur zurück. Ernst zu nehmen ist der Fehler dennoch: Wenn er nicht behoben werde, könnte es zu einem Triebwerksausfall kommen, bei dem sich Teile lösen und das Triebwerk verlassen, heißt es im Prüfbeschluss der EASA. Dabei könnten andere Flugzeugteile durchschlagen werden.
Auslöser der jüngsten Probleme war laut EASA-Richtlinie ein fehlendes Anschlussteil einer Ölleitung. 200 Triebwerke werden nun daraufhin untersucht, 30 davon mit hoher Priorität. Die besonders dringlichen 30 Untersuchungen seien bereits abgeschlossen, heißt es aus der Industrie.
Der A380 ist eines der Flagschiffe der EADS-Tochter - mit bis zu 853 Sitzen ist es dem Hersteller zufolge das größte kommerzielle Flugzeug, das derzeit in Betrieb ist.
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