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US-Börsen - Dow Jones legt leicht um 0,16 Prozent zu


Die New Yorker Aktienbörse hat am Montag einheitlich mit etwas festeren Kursen geschlossen. Der Dow Jones Industrial Index stieg geringfügig um 21,34 Punkte oder 0,16 Prozent auf 13.117,51 Einheiten. Der S&P-500 Index gewann 3,24 Punkte (plus 0,23 Prozent) auf 1.394,23 Zähler. Der Nasdaq Composite Index erhöhte sich um 22,01 Einheiten oder 0,74 Prozent auf 2.989,91 Zähler.

Die US-amerikanischen Aktienbörsen profitierten heute ebenso wie andere Handelsplätze von der international aufgehellten Stimmung, grenzten ihre Gewinne gegen Handelsende jedoch ein. Sowohl die Aussicht, dass die Europäische Zentralbank (EZB) wieder kurzfristige Anleihen von Krisenländern des Euroraums kauft, als auch die Einigung der griechischen Regierung mit wichtigen Gläubigern auf weitere Sparmaßnahmen, stützten laut Marktteilnehmern.

Ähnlich dem internationalen Trend waren Finanzwerte auch in New York gut gesucht: So schlossen Bank of America an der Spitze des Dow Jones mit einem Plus von 2,83 Prozent auf 7,64 Dollar. Auch JPMorgan (plus 0,58 Prozent), Citigroup (plus 4,23 Prozent), Goldman Sachs (plus 1,03 Prozent) und Morgan Stanley (plus 2,61 Prozent) gewannen dazu.

Während im Dow Jones Hewlett-Packard (plus 2,35 Prozent) und Cisco (plus 2,08 Prozent) ebenso zu den Tagesgewinnern zählten, verloren American Express mit minus 0,89 Prozent auf 57,10 Dollar am deutlichsten. Auch Home Depot (minus 0,55 Prozent) und Johnson & Johnson (minus 0,41 Prozent) schwächelten.

Der Börsenbetreiber NYSE Euronext will einem Pressebericht zufolge im Geschäft mit kleinen Unternehmen in Europa angreifen. Geplant sei eine neue Börse für kleine und mittelständische Firmen, schreibt die "Financial Times". Die neue Handelsplattform soll dabei ganz auf die Bedürfnisse der kleinen Firmen zugeschnitten sein. Unter anderem ist geplant, den computergestützten Hochfrequenzhandel, der gerade bei kleinen Werten zu großen Kursausschlägen führen kann, zu unterbinden. Die Aktie der NYSE Euronext verlor 1,41 Prozent auf 24,56 Dollar.

Ein turbulenter Handelstag war es für Knight Capital: Nachdem die Aktie vorbörslich kurz vom Handel ausgesetzt waren, rutschten sie um 24,20 Prozent auf 3,07 Dollar ab. Die Zukunft der Wall-Street-Firma, die von einem Softwarefehler an den Rand des Ruins gebracht wurde, ist zwar gesichert. Eine Gruppe von Investoren stellt 400 Mio. Dollar bereit. Die bisherigen Anteilseigner dürften als Konsequenz aber die Kontrolle über das Unternehmen verlieren.

Der Streit um den schwedischen Autobauer Saab könnte der ehemaligen Mutter General Motors ein Nachspiel vor Gericht einbringen. Der niederländische Sportwagenhersteller Spyker forderte von GM in einer Klage drei Mrd. Dollar. Der Vorwurf lautet, General Motors habe Saab bewusst in die Insolvenz fahren lassen. Die Aktie des US-Autokonzerns gab 0,95 Prozent auf 19,85 Dollar nach.

In der Technologiewerteauswahl Nasdaq-100 präsentierten sich vor allem Online-Aktien obenauf: Allen voran rückten die Titel des Online-Rabattunternehmens Groupon um 10,02 Prozent auf 7,25 Dollar vor. Doch auch das Browserspiele-Konzerns Zynga (plus 8,09 Prozent) und Social-Media-Plattform Facebook (plus 3,94 Prozent) schlossen in der Gewinnzone. Amazon verloren 0,42 Prozent und lagen somit entgegen dem Branchentrend im Minus. (Forts.) emu



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