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Erste Group - Stiftung verkaufte bislang 2,5 Mio. Aktien, Caixa hält (derzeit)
Die Grossaktionärin der Erste Group, die Erste Stiftung, hat bislang im Jahresverlauf um die 2,5 Mio. Aktien der Erste Group verkauft, sagte Andreas Treichl, CEO der Erste und Vorstand der Stiftung, auf Analystenfrage im Conference Call. Die Stiftung hat in ihrem Geschäftsbericht für 2011 darauf hingewiesen, dass für die noch offene Refinanzierung von Verbindlichkeiten 2012 keine weitere Umschuldung vorzunehmen sei, vielmehr solle ein Verkauf von Aktien einen entsprechenden Verkaufserlös bringen. Dabei geht es um ein Volumen von rund 150 Mio. Euro. Treichl ging heute nicht im Detail auf die Frage ein, ob heuer Aktien in diesem Ausmass (gemessen am aktuellen Kurs rund 10 Mio. Stück) verkauft werden sollen. Das sei eine Entscheidung des Aufsichtsrats der Stiftung, in die er nicht eingebunden sei. 2011 hat die Stiftung netto 1,05 Mio. Aktien verkauft.
Was den spanischen Erste-Aktionär CaixaBank (hält per Ende Juni unverändert 9,7%) anbelangt, so betonte Treichl dass die Arbeitsbeziehung mit den „wirklich guten Bankern“ um „sehr viel besser“ sei als er sich erwartet hätte. Er hoffe, dass weder die Regulatoren noch der Staat den Spaniern Steine in die Wege legen.
Hintergrund: Caixa musste - wie auch andere spanische Grossbanken - auf Anordnung des Staates Immobilienkredite im Milliardenausmass wertberichtigen. Analysten sind zuversichtlich, dass Caixa auch künftige (Kapital-)Anforderungen erfüllen wird, dennoch werden von Marktseite Beteiligungsverkäufe nicht ausgeschlossen. Die Analysten von JPMorgan schätzten zuletzt, dass sich die unrealisierten Verluste auf das Portfolio gelisteter Beteiligung der Caixa auf 2,3 Mrd. Euro belaufen (so hält die Bank etwa auch knapp 13% an Repsol und 5,7% an Telefonica).
Im Conference Call zu den Q2-Zahlen in der Vorwoche wurde der Caixa-Vorstand auch gefragt, wie er mit den Beteiligungen vorgehen wird. Er ging dabei nicht im Detail auf die Erste ein, betonte aber, dass es zu keinen Impairments gekommen sei und strich am Beispeil von Repsol hervor dass, man sich am langfristigen fundamentalen Wert orientiere. (bs)
Was den spanischen Erste-Aktionär CaixaBank (hält per Ende Juni unverändert 9,7%) anbelangt, so betonte Treichl dass die Arbeitsbeziehung mit den „wirklich guten Bankern“ um „sehr viel besser“ sei als er sich erwartet hätte. Er hoffe, dass weder die Regulatoren noch der Staat den Spaniern Steine in die Wege legen.
Hintergrund: Caixa musste - wie auch andere spanische Grossbanken - auf Anordnung des Staates Immobilienkredite im Milliardenausmass wertberichtigen. Analysten sind zuversichtlich, dass Caixa auch künftige (Kapital-)Anforderungen erfüllen wird, dennoch werden von Marktseite Beteiligungsverkäufe nicht ausgeschlossen. Die Analysten von JPMorgan schätzten zuletzt, dass sich die unrealisierten Verluste auf das Portfolio gelisteter Beteiligung der Caixa auf 2,3 Mrd. Euro belaufen (so hält die Bank etwa auch knapp 13% an Repsol und 5,7% an Telefonica).
Im Conference Call zu den Q2-Zahlen in der Vorwoche wurde der Caixa-Vorstand auch gefragt, wie er mit den Beteiligungen vorgehen wird. Er ging dabei nicht im Detail auf die Erste ein, betonte aber, dass es zu keinen Impairments gekommen sei und strich am Beispeil von Repsol hervor dass, man sich am langfristigen fundamentalen Wert orientiere. (bs)
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