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Brezinschek: Roche – Restrukturierungsmaßnahmen sorgen für weniger Gewinn

Der Pharmariese Roche hat im ersten Halbjahr 2012 unter dem Strich um 17 % weniger als im Vergleich zum Vorjahr verdient. So sank der Reinerlös von CHF 5,26 Mrd. auf CHF 4,37 Mrd. Hauptverantwortlich hierfür sind nach Angaben des Konzerns vor allem auf Kosten im Zusammenhang mit der Schliessung des US-Standorts Nutley zurückzuführen. Dies und die Bündelung von Forschungsaktivitäten hatten insgesamt Aufwendungen in Höhe von CHF 858 Mio. zur Folge. Dank anziehender Verkäufe seiner Krebsmedikamente und neu auf den Markt gebrachten Präparaten ist Roche aber gewachsen. Der Betriebsgewinn konnte währungsbereinigt um 7 % auf CHF 8,64 Mrd. gesteigert werden, was einem Kerngewinn je Aktie von CHF 6,94 entspricht. Analysten hatten hier mit CHF 6,95 je Anteilsschein gerechnet. Beim Umsatz konnte ein währungsbereinigter Zugewinn von 4 % auf CHF 22,4 Mrd. verbucht werden. Die Markterwartungen von CHF 22 Mrd. konnten damit marginal übertroffen werden. Roche rechnet nach wie vor für das Gesamtjahr mit einem Umsatzzuwachs in niedrigem bis mittlerem einstelligem Bereich. Beim Kerngewinn je Aktie geht der Konzern von einer hohen einstelligen Zuwachsrate aus.