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Celesio kommt bei Neuausrichtung voran

Der kränkelnde Pharmagroßhändler Celesio hat für seine Dienstleistungstochter Movianto einen Käufer gefunden. Wie die Stuttgarter in der Nacht zu Dienstag mitteilten, will der US-amerikanische Medizin-Großhändler Logistiker, Owens & Minor, die Celesio-Tochter für 130 Millionen Euro kaufen. Der Verkauf stehe noch unter Vorbehalt verschiedener Genehmigungen. Mit dem bevorstehenden Verkauf der Tochtergesellschaft treibt Celesio die Fokussierung auf ihr Kerngeschäft weiter voran. Die Tochter gehört zur Celesio-Säule Manufacturer Solutions, die neben Movianto auch den Personaldienstleister Pharmexx beinhaltet. Pharmexx steht bei Celesio ebenso zum Verkauf.

Hintergrund ist die Rosskur von Konzernchef Markus Pinger, der den kriselnden Pharmagroßhändler umkrempeln und zurück zu seinem Kerngeschäft führen will - dem Großhandel mit Arznei und der direkten Verbindung zu Apotheken. Movianto ist europaweit tätig und beschäftigt rund 1.800 Vollzeitkräfte. Celesio leidet seit längerem - wie andere Wettbewerber - unter dem auch von Gesundheitsreformen angetriebenen Preisdruck.

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