, boerse-express
Verluste sagen sich zum Wochenstart an
Verstärkte Konjunktursorgen dürften die Aktienmärkte Europas am Montag deutlich belasten. Der Future auf den Euro-Stoxx-50 liess um 8.15 Uhr einen um 1,39 Prozent schwächeren Start des europäischen Leitindex erwarten. Der britische FT-SE-100 könnte laut dem Broker IG Markets um 0,90 Prozent tiefer in den Handel gehen. Berichte, wonach sowohl der Internationale Währungsfonds als auch die deutsche Regierung nicht mehr bereit seien, der Regierung in Athen über die bisherigen Zusagen hinaus Kredite zur Verfügung zu stellen, rückten das Thema Schuldenkrise erneut in den Fokus.
Darüber hinaus warnte ein Mitglied der chinesischen Zentralbank vor einem sich weiter verlangsamenden Wirtschaftswachstum und trug somit laut Händlern zur negativen Gemengelage bei. Unter den Einzelwerten sollten die Papiere von Philips Electronics beobachtet werden. Der Elektronikkonzern steigerte im zweiten Quartal trotz der Euro-Schulden-Krise seinen Umsatz stärker als gedacht. Im Blick dürfte ansonsten weiterhin vor allem die Entwicklung an den Anleihemärkten stehen.
Auch am deutschen Aktienmarkt werden klare Verluste erwartet. Der X-DAX als ausserbörslicher Indikator für den deutschen Leitindex gab gegen 8.10 Uhr um 1,18 Prozent nach. In der Vorwoche hatte es der DAX trotz der deutlichen Verluste am Freitag noch auf ein Plus von mehr als ein Prozent gebracht. Auch der Euro geriet am Montagmorgen deutlich unter Druck und kämpfte auf dem tiefsten Niveau seit Juni 2010 um die Marke von 1,21 US-Dollar.
Die Titel von Rhön-Klinikum standen mit einem Zukauf des zunächst gescheiterten Übernahmeinteressenten Fresenius im Fokus. Nachdem der Medizinkonzern es nicht geschafft hatte, die notwendige Mehrheit für die Übernahme des Klinikbetreibers zu erringen, will er nun in den USA zuschlagen und sein Geschäft mit Blut-Transfusionstechnik kräftig ausbauen. Dafür kauft die auf Infusionen und Generika spezialisierte Fresenius-Tochter Kabi das US-Unternehmen Fenwal Holdings. Der nicht genannte Verkaufspreis wird Fresenius zufolge zunächst aus vorhandenen Mitteln finanziert, wobei der Erlös der Kapitalerhöhung vom Mai 2012 das Transaktionsvolumen übersteige.
Von einem Händler hiess es, die Nachricht könnte die Rhön-Aktie kurzfristig belasten, da Fresenius die Kapitalerhöhung ursprünglich für die Übernahme von Rhön-Klinikum vorgesehen hatte. Am Nachmittag will der Medizinkonzern sich öffentlich zur jüngsten Akquisition äussern, die der Händler als sinnvoll, aber nicht besonders günstig bewertete. Sowohl die Rhön-Aktien als auch die Fresenius-Papiere hielten sich mit leichten Abschlägen beim Broker Lang & Schwarz vorbörslich besser als der Markt. (APA/dpa-AFX)
Darüber hinaus warnte ein Mitglied der chinesischen Zentralbank vor einem sich weiter verlangsamenden Wirtschaftswachstum und trug somit laut Händlern zur negativen Gemengelage bei. Unter den Einzelwerten sollten die Papiere von Philips Electronics beobachtet werden. Der Elektronikkonzern steigerte im zweiten Quartal trotz der Euro-Schulden-Krise seinen Umsatz stärker als gedacht. Im Blick dürfte ansonsten weiterhin vor allem die Entwicklung an den Anleihemärkten stehen.
Auch am deutschen Aktienmarkt werden klare Verluste erwartet. Der X-DAX als ausserbörslicher Indikator für den deutschen Leitindex gab gegen 8.10 Uhr um 1,18 Prozent nach. In der Vorwoche hatte es der DAX trotz der deutlichen Verluste am Freitag noch auf ein Plus von mehr als ein Prozent gebracht. Auch der Euro geriet am Montagmorgen deutlich unter Druck und kämpfte auf dem tiefsten Niveau seit Juni 2010 um die Marke von 1,21 US-Dollar.
Die Titel von Rhön-Klinikum standen mit einem Zukauf des zunächst gescheiterten Übernahmeinteressenten Fresenius im Fokus. Nachdem der Medizinkonzern es nicht geschafft hatte, die notwendige Mehrheit für die Übernahme des Klinikbetreibers zu erringen, will er nun in den USA zuschlagen und sein Geschäft mit Blut-Transfusionstechnik kräftig ausbauen. Dafür kauft die auf Infusionen und Generika spezialisierte Fresenius-Tochter Kabi das US-Unternehmen Fenwal Holdings. Der nicht genannte Verkaufspreis wird Fresenius zufolge zunächst aus vorhandenen Mitteln finanziert, wobei der Erlös der Kapitalerhöhung vom Mai 2012 das Transaktionsvolumen übersteige.
Von einem Händler hiess es, die Nachricht könnte die Rhön-Aktie kurzfristig belasten, da Fresenius die Kapitalerhöhung ursprünglich für die Übernahme von Rhön-Klinikum vorgesehen hatte. Am Nachmittag will der Medizinkonzern sich öffentlich zur jüngsten Akquisition äussern, die der Händler als sinnvoll, aber nicht besonders günstig bewertete. Sowohl die Rhön-Aktien als auch die Fresenius-Papiere hielten sich mit leichten Abschlägen beim Broker Lang & Schwarz vorbörslich besser als der Markt. (APA/dpa-AFX)