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US-Börsen - Mit klaren Verlusten ins Wochenende
Die New Yorker Aktienbörse hat am Freitag mit schwächeren Kursen geschlossen. Die Eurokrise ist zurück in den USA: Die Besorgnis der Anleger, dass Europas Politiker die Finanzkrise nicht in den Griff bekommen, hat am Freitag auch auf die Kurse an der Wall Street gedrückt.
Der Dow Jones Industrial Index gab 120,79 Punkte oder 0,93 Prozent auf 12.822,57 Einheiten ab. Der S&P-500 Index sank 13,85 Punkte (minus 1,01 Prozent) auf 1.362,66 Zähler. Der Nasdaq Composite Index reduzierte sich um 40,60 Einheiten oder 1,37 Prozent auf 2.925,30 Zähler.
In Spanien spitzt sich die Lage immer weiter zu. So musste das Land am Freitag Risikoaufschläge in Rekordhöhe für seine Staatstitel zahlen. Zudem kletterte die Zehnjahresrendite wieder über die kritische Marke von sieben Prozent. Auf die Stimmung gedrückt hat laut Börsianern zudem, dass Spanien die Wachstumsprognosen für die beiden kommenden Jahre reduziert hat. Die schlechten Nachrichten aus dem Euroland ließen die Kurse an Europas Börsen zum Teil deutlich einbrechen. Auch der Euro ging wieder auf Talfahrt und rutschte erneut unter die Marke von 1,22 US-Dollar.
"Die Probleme verschwinden nicht einfach, sondern die Krise vertieft sich", sagte ein Investmentstratege in New York zur Situation in Europa. Ein anderer Börsianer sah die Verluste eher in einem Durchatmen des Marktes begründet. "Es ist nur natürlich, dass die Investoren nach drei Tagen mit Kursaufschlägen einmal zum Halten kommen." Gleichwohl seien die Probleme durch die Eurokrise nicht wegzureden: "Die bisher besser als erwartet ausgefallene Berichtssaison hat die Stimmung zwar gehoben. Doch die Situation bleibt fragil, zumal die notwendigen politischen Entscheidungen in den kommenden Wochen die Investitionsneigung stark beeinflussen sollten", so der Experte.
Unterdessen fehlten dem Markt die positiven Impulse aus der Berichtssaison, wie sie etwa zuvor IBM oder Ebay geliefert hatten. Am Freitag legte US-Industrieschwergewicht General Electric (GE) eine durchaus gemischte Bilanz vor. Dank eines brummenden Industriegeschäfts hatte der Mischkonzern im zweiten Jahresviertel zwar operativ mehr verdient als von Analysten erwartet worden war. Allerdings war der Umsatz genauso hinter den Prognosen zurückgeblieben wie der Überschuss, der auch wegen Sondereffekten in der Finanzsparte um 16 Prozent geschrumpft war. Angesichts seiner breiten Angebotspalette gilt GE als Gradmesser für die gesamte US-Wirtschaft. Die GE-Aktie schloss mit plus 0,35 Prozent bei 19,87 US-Dollar.
Deutlich bergab ging es für die Aktien des Dokumentenmanagement-Dienstleisters Xerox. Sie verloren 6,75 Prozent auf 6,705 Dollar, nachdem das Unternehmen die Prognose für den bereinigten Gewinn je Aktie im laufenden Geschäftsjahr reduziert hatte.
Halter von Sandisk-Aktien konnten sich hingegen freuen. Die Papiere des Herstellers von Flash-Speicherkarten reagierten mit einem Kurssprung von 10,32 Prozent auf 38,70 Dollar besser als erwartet ausgefallene Quartalszahlen.
Einen gelungenen Börsenstart legte zudem der Hersteller von Internet-Firewalls Palo Alto Networks hin. Bei seinem Börsengang hatte der Konzern 6,2 Millionen Aktien zu je 42 Dollar verkauft und damit mehr als 260 Millionen Dollar eingenommen. Das war mehr als das Unternehmen angepeilt hatte. Die Titel schlossen mit plus 27,45 Prozent bei 53,53 Dollar. Börsianer sahen darin ein Zeichen, dass das IPO-Geschäft im Technologiesektor in Fahrt kommt. (Forts.) ste
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