, boerse-express

Lohrke: US-Eigenheimbau steigt auf 2-Jahreshoch; deutsche Börsen am US-Tropf; 10-jährige Japananleihen mit 0,750% auf 9-Jahrestief; Tokyo freundlich; Adva Optical und Amadeus Fire überraschen positiv; IBM tritt auf der Stelle; Europabanken Libor-Kernbetrüger? Pfui!

Globalyze Marktbericht

 

Gute Quartalsberichte und die steigende Hoffnung auf ein baldiges Eingreifen der US-Notenbank FED sorgte gestern an der Wall Street für einen Anstieg von Dow (+0,81; 12.908), Nasdaq (+1,12% (2.942) und S&P 500 (+0,67%; 1.372). Damit sind nun alle drei Indices für den Monat Juli im Plus, wobei der S&P 500 sogar auf ein 2-Monatshoch kletterte. Unterstützend wirkte dabei der Anstieg des Eigenheimbaus um +6,9% auf 760.000 Einheiten, was der höchste in beinahe 2 Jahren darstellt. Auch die Worte von Ben Bernanke, dass ein Eingreifen der FED "certainly possible" sei, wenn die Jobzahlen ins Trudeln kommen, belebte den Handel. Im Dow lagen IBM und Intel mit +3,95% und +3,51% vorn. Bank of America war mit -4,98% und großem Abstand zu American Express größter Verlierer. Bei Intel ist dies etwas verwunderlich, da der Chipproduzent den Ausblick für das Gesamtjahreswachstum senkte. Egal. Nach deutlichen Gewinnen von VMWare und EMC legten die Techwerte überproportional zu. Industriewerte gehörten nach den über den Erwartungen liegenden Zahlen von Honeywell ebenfalls zu den Gewinnern.

 

In Frankfurt sieht man am Chartverlauf von Dax (+1,62%; 6.684), Tec Dax (+1,24%; 764,84) und C Dax (+1,48%; 592,54) deutlich, wie stark die Wall Street auf die deutschen Indices ausstrahlte. Gegen 15.45 Uhr, also kurz vor dem Handelsstart der US-Börsen um 16.00 Uhr, legten die deutschen Indices deutlich zu. Das schöne Bild trügt aber ein wenig. So war der Handel mit umgesetzten knapp 2 Mrd. Euro schwach. Was nicht verwundert. Schließlich schwelt die europäische Schuldenkrise weiter. Im Dax lagen SAP und Merck KGaA mit +3,81% und +3,01% vorn. Volkswagen und adidas lagen mit -0,68% und -0,57% hinten. Im Tec Dax sicherte sich Jenoptik mit +3,73% den ersten Platz. Singulus lag mit -3,15% und mit deutlichem Abstand zum Vorletzten (PSI mit -1,57%) auf dem letzten Platz. Ansonsten war da noch die Adva Optical Networking (+1,01%), die gestern mit sehr positiven Zahlen überraschten.

 

In Tokyo stieg der Nikkei wegen der guten Vorgaben der Wall Street und trotz des auf ein 6-Wochentief fallenden Dollars um +0,79% auf 8.795.Branchengewinner waren Seetransport, Öl und Kohle sowie Maschinenbau. Verlierer waren Lufttransport, Pappe und Papier sowie Landtransport. Für Aufmerksamkeit sorgte auch das Sinken der Zinsen der 10-jährigen japanischen Staatsanleihen auf ein 9-Jahres-Rekordtief von 0,750%. Yaskawa Electric stiegen trotz eines -56%-Gewinnrückgangs um -+8,6%, weil der Forecast von -68% übertroffen wurde. Yokogawa Electric, die einen 500%-Gewinnsprung auf 3 Mrd. Yen vorzeigten, notierten um +3,7% höher. Wegen Intel stiegen auch Chipwerte wie Tokyo Electron, Advantest und Dainippon Screen um ca. 3%. Im Gegensatz dazu drückten bei Yamato International Gewinnmitnahmen die Aktie um -0,5%. Obwohl Umsatz und Gewinn ordentlich stiegen.

 

Globalyze Pressetour

 

 

IBM tritt auf der Stelle. Bei um -3,3% auf 25,78 Mrd. Dollar fallenden Umsätzen, die zum vierten Mal im Folge unter den Erwartungen lagen, erzielte IBM nur ein Gewinnplus von +6% und 3,88 Mrd. Dollar.

 

Standpunkt: Aufgrund von höheren Serviceerträgen stieg die Bruttomarge von 46,4% auf 47,6%. Was grundsätzlich ein gutes Zeichen ist, wie auch der Anstieg der Gewinne bei einem Umsatzrückgang. Allerdings gibt es auch Bereiche wie Systems und Technology mit dem Hardwaregeschäft, das um -9% zurückging. Was die Umsätze betrifft, so gingen die in Europa und EMEA um -9% und in Amerika um -1% zurück. Asien stieg leicht um +2%. Das alles haut einen nicht gerade vom Stuhl.

 

AmEX spürt Käuferzurückhaltung. Obwohl der Umsatz um +4,6% auf 7,97 Mrd. Dollar stieg und auch der Gewinn zulegte, verlangsamte sich das Ausgabenwachstum.

 

Standpunkt: Wobei sich ein Wachstum der Ausgaben um +6,7% auf 221,6 Mio. Dollar immer noch sehen lassen kann. Wie auch der Anstieg des Durchschnittsumsatzes von 3.767 Dollar auf 3.948 Dollar. Insofern muss American Express nicht bange sein.

 

Adva Optical überrascht positiv. Mit einem Umsatzwachstum von +10,3% auf 85,9 Mio. Euro und einem Anstieg des Quartalsgewinns von 0,8 Mio. Euro auf 5,1 Mio. Euro zeigt das Unternehmen sehr gute Zahlen.

 

Standpunkt: Adva Optical befindet sich mit diesen Zahlen überraschenderweise an der oberen Bandbreite der Prognose. Das Geschäft scheint gut zu laufen, was auch zuletzt der Auftrag der Nyse Euronext zeigte. Einer weiter guten Entwicklung steht nichts im Wege.

 

Europabanken Libor-Kernbetrüger? Pfui! Einem Bericht zufolge sollen die Deutsche Bank, Barclays, Crédit Agricole, Société Générale und HSBC die wesentlichen Akteure bei der Manipulation des Interbankenzinses Libor gewesen sein.

 

Standpunkt: Eines wird für mich immer klarer. Diese Banken, so die Vorwürfe zutreffen, was wohl so sein wird, wenn man die Inanspruchnahme der Kronzeugenregelung durch die Deutsche Bank AG sieht, haben null Moral und Wertorientierung. Noch so viel Hochglanzwerbung kann das nicht verdecken. Der Kunde scheint da keine Rolle mehr zu spielen. Nur die Rendite und die Boni zählen. Das widert mich an. Mitschuldig, das sieht man auch am Beispiel Deutsche Bank, ist aber auch der Gesetzgeber und das Parlament, ja jeder einzelner Abgeordnete, der dagegen nichts unternimmt. Auch unsere Kanzlerin, die sich immer wieder von Vertretern solcher wenig wertorientierten Banken beraten lässt. Entsprechend sieht die vermeintliche Europarettung auch aus. Die Bürger sollten auf die Straße gehen und sich dagegen wehren, dass solche Banken in Europa, die offensichtlich manipulieren was das Zeug hält, auch noch Gelder, egal ob über EZB oder den EFSF/ESM bekommen, ist ein Riesenskandal. Jeder Abgeordnete muss sich heute fragen, warum er Milliarden diesen zockenden Banken mit ihren unethischen Geschäftspraktiken Milliardensummen hinterherwirft und den anständigen hart arbeitenden Mittelständler um die Ecke ohne mit der Wimper zu zucken pleitegehen lässt. Das ist weder christlich noch sozial und hat mit Sozialer Marktwirtschaft nichts mehr zu tun. Lasst diese in jeder Hinsicht maroden Zockerbuden endlich pleitegehen! Und führt endlich ein Trennbankensystem ein, dass wir diese Zocker nie wieder retten müssen!

 

Amadeus Fire vermittelt erfolgreich. Der auf Fach- und Führungskräfte spezialisierte Personaldienstleister steigerte Umsatz und EBIT um +7,4% (66,5 Mio. Euro) und +5% (10,01 Mio. Euro).

 

Standpunkt: Dabei soll es das noch nicht gewesen sein. Das Unternehmen erwartet aufgrund der aktuellen guten Nachfragesituation für die Zukunft ein über dem Branchendurchschnitt liegendes Ergebnis. Wenn es so kommt, sollte der Kurs dem Ergebnis folgen.

 

Globalyze – Rendite ist kein Zufall!

 

Treffsicher! Machen jetzt auch Sie aus Krisen Renditen. Top10, Top10 Plus, Value Börsenbrief und TopFlop. Nie war Aktienanlage einfacher und rentabler zugleich! Bis 30. Juli -50% Anti-Krisenrabatt. Gutschein-Code: 207172. Hier anmelden...

 

Profitieren Sie jetzt ab sofort auch als Anfänger ab 5.000 Euro Anlagesumme über die Depotspiegelung unserer Top10 Deutschland Aktienauswahl unter www.twindepot.de.