, boerse-express

US-Börsen - Dow Jones legt 0,81 Prozent zu


Die New Yorker Aktienbörsen haben am Mittwoch trotz eines trüben Ausblicks der US-Notenbank Fed mit festeren Kursen geschlossen. Der Dow Jones Industrial Index stieg 103,16 Punkte oder 0,81 Prozent auf 12.908,70 Einheiten. Der S&P-500 Index gewann 9,11 Punkte (plus 0,67 Prozent) auf 1.372,78 Zähler. Der Nasdaq Composite Index erhöhte sich um 32,56 Einheiten oder 1,12 Prozent auf 2.942,60 Zähler.

Zwar hatten die New Yorker Aktienmärkte klar im Plus eröffnet, jedoch ließ sie die wenig verheißungsvolle Konjunkturprognose ("Beige Book") der Fed ihre Gewinne zwischenzeitlich etwas eingrenzen. Denn die Notenbank erwartet für die Wirtschaft in den USA "mäßiges bis moderates" Wachstum. Damit schätzen die Währungshüter den Zustand der US-Konjunktur trotz der zuletzt überwiegend enttäuschenden Daten kaum anders ein als noch Anfang Juni. Wohl nicht zuletzt wegen der trüben Perspektive schloss Fed-Chef Ben Bernanke weitere Hilfen für die strauchelnde US-Konjunktur nicht aus. Die Fed sei noch nicht an dem Punkt, an dem sie keine Anleihen mehr kaufen könnte, sagte er bei seiner halbjährlichen Anhörung vor dem Finanzausschuss des US-Senats.

An der Spitze im Dow Jones landeten die Aktien des weltgrößten Chipherstellers Intel, sie legten 3,27 Prozent auf 26,21 Dollar zu. Im zweiten Quartal konnte der Konzern beim Umsatz um vier Prozent auf 13,5 Mrd. Dollar zulegen. Der Gewinn sank angesichts hoher Entwicklungskosten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um vier Prozent auf 2,8 Mrd. Dollar. Die Umsatzprognose für das Gesamtjahr wurde nach unten revidiert: Statt eines Wachstums im hohen einstelligen Prozentbereich erwartet das Unternehmen nun ein Plus drei bis fünf Prozent.

Gefolgt wurde die Intel-Aktie im Spitzenfeld des Dow Jones Industrial Index von zahlreichen weiteren Technologiewerten wie Cisco (plus 2,90 Prozent), Microsoft (plus 2,66 Prozent), IBM (plus 2,50 Prozent) und Hewlett Packard (plus 2,28 Prozent).

Entgegen dem positiven Branchentrend verlor die Aktie des Computerherstellers Apple im Technologieindex Nasdaq leicht um 0,11 Prozent auf 606.26 Dollar. Dabei bekommt der Konzern mit einem weitreichenden Patent für die Anzeige von Inhalten auf Touchscreen-Bildschirmen frische Munition im Patentkrieg der Mobilfunk-Branche. Das US-Patent 8223134 gilt für die Anzeige von Listen wie etwa Bilder-Alben oder E-Mails sowie einzelner Dokumente. Apple hält bereits mehrere gewichtige Patente zum Umgang mit berührungsempfindlichen Bildschirmen, die auch in den weltweiten Patentverfahren zum Einsatz kommen.

Ans untere Ende im Dow Jones rutschten Bank of America (minus 4,92 Prozent auf 7,53 Dollar). Die Großbank erzielte im zweiten Quartal zwar einen Gewinn von rund 2,1 Mrd. Dollar, mehr als von Analysten erwartet. Bei den Erträgen blieb das Institut aber hinter den Markterwartungen zurück.

Ebenfalls in der Verlustzone des Dow Jones gingen American Express (minus 0,66 Prozent), Merck & Co. (minus 0,57 Prozent), Wal-Mart (minus 0,34 Prozent) und Coca-Cola (minus 0,32 Prozent) aus dem Handel. (Forts.) emu



(c) apa