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US-Börsen - Dow Jones schließt um 0,6% fester


Die New Yorker Aktienbörsen haben am Dienstag mit festeren Kursen geschlossen. Nach zwischenzeitlichen Verlusten infolge enttäuschender Aussagen von Fed-Chef Ben Bernanke sorgten schließlich die anhaltenden Hoffnungen auf weitere geldpolitische Lockerungen durch die Fed und starke Quartalszahlen einiger Unternehmen für Gewinne, hieß es am Markt.

Der Dow Jones Industrial Index stieg um 78,33 Punkte oder 0,62 Prozent auf 12.805,54 Einheiten. Der S&P-500 Index gewann 10,03 Punkte (plus 0,74 Prozent) auf 1.363,67 Zähler und der Nasdaq Composite Index erhöhte sich um 13,10 Einheiten oder 0,45 Prozent auf 2.910,04 Zähler.

Kurz nach Handelsbeginn waren Aussagen von US-Notenbankchef Ben Bernanke vor dem amerikanischen Kongress noch negativ aufgenommen worden. Er hatte angesichts der schwächelnden Konjunktur abermals grundsätzliche Handlungsbereitschaft signalisiert. Zunächst störten die Anleger sich daran, dass er keine Details zu möglichen Maßnahmen genannt hatte. Den Hinweis auf fiskalische Risiken durch auslaufende Steuerentlastungen und Sparmaßnahmen im Staatshaushalt 2013 und eine drohende leichte Rezession interpretierten sie aber offensichtlich als Signal für potenzielle Maßnahmen. Zudem stützten gute Konjunkturdaten den Aktienmarkt. So war die Industrieproduktion im Juni ein wenig stärker gestiegen als prognostiziert. Zudem hatte sich die Stimmung unter Häuserbauern im Juli deutlich stärker aufgehellt als erwartet.

Zusätzlich sorgten einige starke Bilanzvorlagen für positive Impulse. Über den Erwartungen fielen etwa die Quartalsergebnisse von Goldman Sachs aus. Die US-Investmentbank hatte zwar im zweiten Jahresviertel einen zwölfprozentigen Gewinnrückgang hinnehmen müssen. Doch Analysten waren einen noch skeptischer gewesen. Die Goldman-Aktien gingen mit einem moderaten Plus von 0,31 Prozent bei 97,98 Dollar aus dem Handel.

Auch der Getränkekonzern Coca-Cola schlug sich dank Preiserhöhungen im zweiten Quartal besser als erwartet. Zwar stagnierte bei der Nummer eins unter den Limonaden-Herstellern der Gewinn mit 2,79 Mrd. Dollar auf dem Vorjahresniveau. Dennoch übertraf der um Sondereffekte bereinigte Gewinn je Aktie mit 1,22 Dollar die Prognosen der meisten Analysten. Die Papiere kletterten um 1,58 Prozent auf 77,69 Dollar.

Die Aktien von Johnson & Johnson drehten nach einer anfänglichen Kursschwäche ins Plus und stiegen letztlich um 0,80 Prozent auf 69,00 Dollar. Der US-Konsumgüter- und Medizintechnikkonzern hatte zuvor seinen Gesamtjahresausblick wegen Wechselkursbelastungen gesenkt. 2012 rechnet das Unternehmen nun noch mit 5,00 bis 5,07 Dollar bereinigtem Gewinn je Aktie, nachdem zuvor 5,07 bis 5,14 Dollar erwartet worden war. Im zweiten Quartal verdiente der Konzern vor Sondereffekten 1,30 Dollar je Aktie und damit etwas mehr als erwartet.

Ebenfalls nach Quartalszahlen rückten die Papiere des Spielwarenherstellers Mattel in den Fokus und sprangen um 9,70 Prozent auf 34,05 Dollar nach oben. Der Gewinn des Barbie-Herstellers stieg dank umfangreicher Einsparungen um ein Fünftel auf 96,2 Mio. Dollar und damit mehr als von Analysten erwartet worden war. (Forts.) teo



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