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US-Börsen zur Eröffnung leicht im Minus

Die New Yorker Aktienbörse hat am Montag kurz nach Handelsbeginn mit etwas tieferen Kursen tendiert. Bis 15.45 Uhr fiel der Dow Jones Industrial Index 51,92 Einheiten oder 0,41 Prozent auf 12.720,55 Zähler. Der S&P-500 Index verlor um 4,60 Punkte oder 0,34 Prozent auf 1.350,08 Zähler. Der Nasdaq Composite Index schwächte sich um 6,42 Punkte (minus 0,22 Prozent) auf 2.930,91 Einheiten ab.

Marktteilnehmer verwiesen zur Begründung für die etwas schwächere Tendenz vor allem auf enttäuschende Konjunkturnachrichten aus Asien. So waren die Aufträge im japanischen Maschinenbau im Mai um 14,8 Prozent zum Vormonat eingebrochen. Zudem verstärkt ein unerwartet starker Rückgang der Inflation in China die Anzeichen, dass die Wachstumslokomotive der Weltwirtschaft an Fahrt verloren hat.

Die asiatischen Börsen hatten bereits negativ auf diese Nachrichten reagiert. Positive Meldungen aus Deutschland konnten die Verluste im Frühhandel jedoch begrenzen: Die Schuldenkrise im Euroraum kann den Höhenflug der Exportwirtschaft nicht stoppen. Dank der steigenden Nachfrage aus aller Welt zogen die deutschen Ausfuhren im Mai überraschend kräftig an.

Angesichts der zahlreichen Nachrichten von der Konjunkturfront rückten Finanzwerte kurz nach der Eröffnung ins Blickfeld. Citigroup tendierten kurz nach Sitzungsbeginn um 0,22 Prozent leichter bei 26,30 Dollar, während JP Morgan um 0,35 Prozent auf 34,02 Dollar zulegten. Bank of America zeigten sich um 0,26 Prozent verbessert bei 7,68 Dollar.

Im Fokus standen aber auch die Titel von Alcoa und gaben um 0,5 Prozent auf 8,68 Dollar nach. Der Aluminiumkonzern eröffnet nach Börsenschluss traditionell die Berichtssaison für das abgelaufene Quartal. Boeing-Papiere konnten sich bis dato hingegen um 1,32 Prozent auf 74,66 Dollar verbessern. Der Flugzeugbauer hatte einen Grossauftrag für seinen modernisierten Mittelstreckenflieger 737-MAX erhalten.

Auch eine geplante Übernahme sorgte für Gesprächsstoff und kräftige Bewegungen bei den betroffenen Werten. So will der Krankenversicherer WellPoint den Mitbewerber Amerigroup für knapp fünf Milliarden US-Dollar schlucken. Amerigroup kletterten um fast 38 Prozent nach oben und WellPoint zogen um 3,52 Prozent an.

Unter den Technologiewerten stiegen die Papiere von Activision Blizzard um 1,91 Prozent. Der französische Medien- und Telekomkonzern Vivendi will Berichten zufolge seine Beteiligung an dem Videospiele-Unternehmen verkaufen.

Der Suppenhersteller Campbell will das auf gesundheitsbewusste Verbraucher spezialisierte Lebensmittel-Unternehmen Bolthouse Farms übernehmen. Wie Campbell mitteilte, soll die Übernahme 1,55 Milliarden US-Dollar kosten. Bolthouse Farms ist derzeit im Besitz von Finanzinvestoren und kommt auf einen Jahresumsatz von knapp 690 Millionen Dollar. Campell-Aktien lagen marginal um 0,06 Prozent im Minus bei 32,97 Dollar.