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US-Börsen - Etwas tiefer nach Endspurt


Die New Yorker Aktienbörsen haben am Donnerstag mit etwas tieferen Kursen geschlossen. Nach teils deutlichen Abschlägen im Handelsverlauf setzten die wichtigsten Indizes an der Wall Street zu einem Endspurt an und erholten sich merklich. Insgesamt war die Stimmung am Markt am ersten Tag des EU-Krisengipfels eher von Skepsis und Pessimismus dominiert, kommentierte ein Händler. Keiner erwarte einen großen Wurf, hieß es weiter. Unterdessen rückte an der Wall Street die Entscheidung des US-Höchstgerichts, die Gesundheitsreform von Präsident Barack Obama zu bestätigen, in den Fokus.

Der Dow Jones Industrial Index ging letztlich um moderate 24,75 Punkte oder 0,20 Prozent tiefer bei 12.602,26 Einheiten aus dem Handel. Der S&P-500 Index ermäßigte sich um 2,81 Punkte (minus 0,21 Prozent) auf 1.329,04 Zähler. Der Nasdaq Composite Index sank um 25,83 Einheiten oder 0,90 Prozent auf 2.849,49 Zähler.

Marktteilnehmern zufolge seien die Hoffnungen auf nennenswerte Fortschritte bei dem heute begonnenen EU-Gipfel zur Schuldenkrise weitgehend geschwunden. Verstärkt habe sich dagegen die Erwartung durchsetzen, dass bei dem Treffen keine substanziellen Ergebnisse erzielt werden. Zu verschieden seien die Meinungen über die möglichen Wege zur Bewältigung der Krise, hieß es.

Auch die heute veröffentlichten US-Konjunkturdaten konnten das Marktsentiment nicht aufhellen, so Marktbeobachter. So ist im Vergleich zur Vorwoche die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung zwar um 6.000 auf 386.000 Anträge gefallen, Volkswirte hatten allerdings mit einem Rückgang auf 385.000 Anträge gerechnet.

Abgeschlagen präsentierten sich vor allem die Bankwerte, die im Einklang mit ihren europäischen Konkurrenten angesichts der Skepsis bezüglich des EU-Gipfels unter Druck gerieten. Unter den Verlierern fanden sich im Dow Jones Bank of America (minus 0,39 Prozent auf 7,74 Dollar) und JP Morgan, die mit einem Minus von 2,45 Prozent auf 35,88 Dollar an die Sohle des Leitindex rutschten. Letztere wurden zusätzlich von einem Bericht der "New York Times" belastet, demzufolge dem Institut Verluste aus Fehlspekulationen von bis zu neun Milliarden US-Dollar drohen könnten.

Einige Gesundheitswerte konnten unterdessen nach der Bestätigung der Gesundheitsreform durch den Obersten Gerichtshof der USA kräftige Gewinne verbuchen. Das wichtigste innenpolitische Projekt von Präsident Barack Obama sieht unter anderem eine gesetzliche Zwangsversicherung für alle Bürger vor. Nach oben ging es vor diesem Hintergrund etwa für die Papiere von Teneth Healthcare (plus 5,42 Prozent), Centene Corporation (plus 2,27 Prozent) oder Molina Healthcare (plus 8,63 Prozent). (Forts.) teo



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