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Banken - Was neben Moody's heute noch für Volatilität sorgen könnte

Mitte Februar hat die Ratingagentur Moody's 114 europäische Banken mit einem negativen Ausblick versehen. Die Ergebnisse der Überprüfung werden in mehreren Schritten bekanntgegeben, deutsche und österreichische Institute fassten in der Nacht auf heute, Mittwoch, ihr Fett aus. Während in Österreich Raiffeisen Bank International und UniCredit Bank Austria um eine Stufe abgesenkt wurden, erwischte es die Erste Group härter (siehe Related Stories).

Die Moody's-Meldungen sind aber nicht der einzige Punkt, der in nächster Zeit für Volatilität sorgen könnte. Am Mittwoch stellt EU-Kommissar Michel Barnier seinen Entwurf für eine Bankenabgabe und zu Verlustbeteiligung von Bankgläubigern bei Restrukturierungen vor (Bail-in).

Laut einem in der Vergangenheit präsentierten Diskussionspapier der EU könnte dabei etwa Senior Bankanleihen eine grössere Verlustauffangfunktion zukommen. Hintergrund: Der Steuerzahler soll bei Bankrettungen weniger zur Kasse gebeten werden. Auch wenn es zuletzt hiess, dass dieses Bail-in erst ab 2018 wirksam wird, bleibt abzuwarten, wie sehr Marktteilnehmer mögliche Verluste in diesem Bereich bereits eingepreist haben.

Relevante Links: Erste Group Bank AG