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Facebook fällt weiter - Nasdaq will Anleger entschädigen

Der Aktienkurs von Facebook hat am Dienstag weiter nachgegeben. In der Spitze verloren die Titel des größten sozialen Netzwerks 4,3 Prozent, sie notierten bei Handelsschluss in New York bei 25,87 Dollar immer noch rund 3,8 Prozent leichter.

Seit dem Börsenstart der Aktie bei 38 Dollar am 18. Mai haben die Titel damit insgesamt 32 Prozent - also fast ein Drittel - ihres Wertes verloren.

Einer Umfrage von Reuters/Ipsos zufolge sinkt das Interesse an der Website. Und nur eine Minderheit der Facebook-Nutzer lasse sich von Werbung oder Kommentaren bei Kaufentscheidungen beeinflussen.

Von den Facebook-Nutzern verbringen 34 Prozent weniger Zeit auf der Website als noch vor sechs Monaten, wie aus der Umfrage hervorgeht. Lediglich ein Fünftel nutze die Seite häufiger. Nur jeder Fünfte habe ein Produkt gekauft, weil es bei Facebook beworben oder kommentiert worden sei.

Nach den technischen Problemen beim Börsengang von Facebook will die US-Technologiebörse Nasdaq einem Zeitungsbericht zufolge Investoren entschädigen. Die Betreiberfirma Nasdaq OMX Group wolle der US-Börsenaufsicht SEC demnächst einen Plan darüber vorlegen, wie der durch die Technikprobleme entstandene Schaden bei den Investoren ermittelt werden solle, berichtete das "Wall Street Journal" am Dienstag (Ortszeit). Das habe das Unternehmen Börsenmaklern mitgeteilt.

Facebook hatte vor fast drei Wochen einen der größten Börsengänge aller Zeiten hingelegt. Der Beginn des Börsengangs musste aber um fast eine halbe Stunde verschoben werden - offenbar wegen der schieren Masse der Kauf- und Verkaufsorders. Nach Einschätzung von Nasdaq-Chef Robert Greifeld wurde dadurch der Kurs der Aktie aber nicht beeinflusst.

Dem "Wall Street Journal" zufolge verfügt die US-Technologiebörse über etwa 13 Mio. Dollar, um Investoren zu entschädigen. Allerdings machen Investoren Verluste in Höhe von rund hundert Millionen Dollar wegen der technischen Probleme geltend.

(Bloomberg/APA/AFP)

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