, boerse-express
Erste Group - Was Moody's im Detail sagt
Moody's hat die Erste Group am schlechtesten unter den drei österreichischen Grossbanken bewertet. Die Debt und Deposit Ratings wurden um zwei Stufen auf A3 gesenkt (RBI A2, Bank Austria A3), das Standalone Credit Assessment wanderte - ebenfalls um zwei Stufen - auf baa3 (RBI, BA ba1). Zudem hat die Erste für alle Ratings einen negativen Ausblick ausgefasst.
Die Analysten begründen das folgendermassen:
"Die Erste ist einer hohen Kreditrisiko-Konzentration in Ungarn und Rumänien ausgesetzt und zeigt in unserem Kapitaltest eine hohe Anfälligkeit gegenüber Druck von aussen. Das spiegelt sich vor allem in unserem negativen Rating-Ausblick wider. Unserer Meinung nach stellen die Geschäfte in Ungarn und Rumänien derzeit das höchste Risiko für die Gewinnentwicklung der Gruppe dar. Die Operationen in den anderen Ländern dürften nicht ausreichen, um in einem gestressten Szenario, das unsere Annahmen übersteigt, Schocks für Gewinne und Kapital zu kompensieren. Weiters weisen wir darauf hin, dass der Kapitalpuffer der Erste geringer als jener der heimischen Peergroup ist und ein hoher Anteil des Tier 1 Kapitals aus Hybridinstrumenten und PS-Kapital besteht. Diese Schwächen werden teilweise vom starken österreichichen Netzwerk und einem relativ geringen CEE-Anteil am gesamten Ausleihungsbuch (36%) wettgemacht. Auch bei der Deckungsquote für Problemkredite (60%) schneidet die Erste im Vergleich zu den heimischen Peers gut ab".
(bs)
Die Analysten begründen das folgendermassen:
"Die Erste ist einer hohen Kreditrisiko-Konzentration in Ungarn und Rumänien ausgesetzt und zeigt in unserem Kapitaltest eine hohe Anfälligkeit gegenüber Druck von aussen. Das spiegelt sich vor allem in unserem negativen Rating-Ausblick wider. Unserer Meinung nach stellen die Geschäfte in Ungarn und Rumänien derzeit das höchste Risiko für die Gewinnentwicklung der Gruppe dar. Die Operationen in den anderen Ländern dürften nicht ausreichen, um in einem gestressten Szenario, das unsere Annahmen übersteigt, Schocks für Gewinne und Kapital zu kompensieren. Weiters weisen wir darauf hin, dass der Kapitalpuffer der Erste geringer als jener der heimischen Peergroup ist und ein hoher Anteil des Tier 1 Kapitals aus Hybridinstrumenten und PS-Kapital besteht. Diese Schwächen werden teilweise vom starken österreichichen Netzwerk und einem relativ geringen CEE-Anteil am gesamten Ausleihungsbuch (36%) wettgemacht. Auch bei der Deckungsquote für Problemkredite (60%) schneidet die Erste im Vergleich zu den heimischen Peers gut ab".
(bs)
Relevante Links: Erste Group Bank AG