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Moody's kappt Bonität von 16 spanischen Banken - CDS auf Rekord

Moody's hat die Bonität von 16 spanischen Banken herabgestuft, darunter die Großbanken Banco Santander und BBVA. Die Kreditwürdigkeit der Geldinstitute habe sich um eine bis drei Stufen verschlechtert, teilte die Ratingagentur am Donnerstag in Madrid mit. Die Abwertungen spiegelten die verschlechterten Bewertungen der Banken wider, in einigen Fällen aber auch die verringerte Möglichkeit des Staates, die Banken zu unterstützen.

Spanien muss immer mehr Zinsen bieten, um sich Geld am Markt zu leihen. Zuletzt verlangten die Investoren für 2015 fällige Anleihen Renditen zwischen 4,375 und 4,876 Prozent. Im März waren die Werte noch bei 2,89 beziehungsweise 4,037 Prozent gelegen. Der Staat verfüge über eine geringere Bonität als zuvor, befand Moody's. Seine Chancen hätten sich daher verschlechtert, dass er den heimischen Banken zur Hilfe eilen könne.

Die Großbanken Banco Santander und BBVA wurden von "Aa3" auf "A3" abgewertet, Banco Popular Espanol von "A2" auf "A3". Belastet wurde ihre Bonität auch von der Rezession in Spanien, der andauernden Immobilienmarkt-Krise und der hohen Arbeitslosigkeit. Moody's bemängelt zudem eine sich verschlechternde Qualität zahlreicher Immobilienkredite aus der Zeit des Immobilienbooms.

Die Kosten für die Absicherung gegen einen Ausfall von spanischen Staatsanleihen sind am Donnerstag auf den höchsten Stand aller Zeiten gestiegen. Die Kreditausfallversicherungen (Credit Default Swaps, CDS) für das Land verteuerten sich um 13 Basispunkte auf 553, wie aus Daten hervorgeht, die von Bloomberg zusammengestellt wurden.

(APA/dpa/Bloomberg)