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Kirche im Dorf lassen
Der grösste Verlust seit IPO, Dividendenausfall, Aktienkurs zum Heulen – allesamt Faktoren, die bei Aktionären berechtigterweise zu Unzufriedenheit führen. Auch was das viel kritisierte CDS-Portfolio anbelangt (eine Zusammenfassung etlicher Fragen und Antworten der gestrigen HV unter http://www.boerse-express.com/pages/1246956 ), fehlt vielen Anlegernd das Verständnis für das nunmehr beendete Engagement, das dem Vorstand einiges an Reputation gekostet hat. Auch bleiben Fragen offen, etwa jene, welche anderen Banken in Europa eine ähnliche Bewertungspraxis für diese Kreditausfallversicherungen hatten, wie die Erste bis Ende September 2011. (Irgendwie liegt ja fast die Vermutung nahe, dass diese Pendants im Bereich einiger - nicht sonderlich erfolgreicher - deutscher Landesbanken zu finden sein könnten).
Wie auch immer: In der Erste-HV am Dienstag hagelte es etliche Kritik, zahlreiche Aktionäre, die sich zu Wort gemeldet haben, waren auch aus den Vorjahren bereits bekannt. Unterm Strich muss man aber wie immer die Kirche im Dorf lassen: Ist schon klar, dass die Retailstimmen bei einer HV gegen die Grossaktionäre - Stiftung, Caixabank - keine “Chance” haben. Dennoch ist anzunehmen, dass unzufriedene Kleinaktionäre klare Zeichen setzen würden.
Insofern dürfte die Unzufriedenheit aber bei weitem nicht so gross sein, wie manche Kritik vermuten lassen könnte. Denn insgesamt haben am Dienstag 11.142 Stimmen (22 Aktionäre) gegen die Entlastung des Vorstands gestimmt - und damit nicht nur weit weniger als 1% des vertretenen Kapitals, sondern auch weniger als 2010, als rund 196.000 Stimmen gegen die Entlastung des Vorstands waren.
Wie auch immer: In der Erste-HV am Dienstag hagelte es etliche Kritik, zahlreiche Aktionäre, die sich zu Wort gemeldet haben, waren auch aus den Vorjahren bereits bekannt. Unterm Strich muss man aber wie immer die Kirche im Dorf lassen: Ist schon klar, dass die Retailstimmen bei einer HV gegen die Grossaktionäre - Stiftung, Caixabank - keine “Chance” haben. Dennoch ist anzunehmen, dass unzufriedene Kleinaktionäre klare Zeichen setzen würden.
Insofern dürfte die Unzufriedenheit aber bei weitem nicht so gross sein, wie manche Kritik vermuten lassen könnte. Denn insgesamt haben am Dienstag 11.142 Stimmen (22 Aktionäre) gegen die Entlastung des Vorstands gestimmt - und damit nicht nur weit weniger als 1% des vertretenen Kapitals, sondern auch weniger als 2010, als rund 196.000 Stimmen gegen die Entlastung des Vorstands waren.
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