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US-Börsen - Dow Jones sinkt um 0,11 Prozent


Die New Yorker Aktienbörsen haben am Montag mit moderaten Verlusten geschlossen und damit ihre Gewinnserie der vergangenen vier Handelstage unterbrochen. Dämpfend hätten laut Marktteilnehmern neben der seit heute "offiziellen" spanischen Rezession auch enttäuschende US-Konjunkturdaten gewirkt.

Der Dow Jones Industrial Index büßte nach einem wenig bewegten Kursverlauf letztlich 14,68 Punkte oder 0,11 Prozent auf 13.213,63 Einheiten ein. Der S&P-500 Index fiel um 5,45 Punkte (minus 0,39 Prozent) auf 1.397,91 Zähler. Der Nasdaq Composite Index ermäßigte sich um 22,84 Einheiten oder 0,74 Prozent auf 3.046,36 Zähler.

Die viertgrößte Euro-Wirtschaft Spanien ist im ersten Quartal 2012 in die Rezession gerutscht. In den ersten drei Monaten des laufenden Jahres sank die Wirtschaftsleistung um 0,3 Prozent. Analysten rechnen angesichts des harten Sparkurses der spanischen Regierung auch in den nächsten Monaten mit einem weiteren Rückgang des Bruttoinlandsproduktes. In den USA hat sich unterdessen die Stimmung der US-Einkaufsmanager in der Region Chicago überraschend deutlich auf 56,2 Zähler eingetrübt. Volkswirte hatten einen Wert von 60 Punkten erwartet.

Unter den Standardwerten konnten Merck & Co. an der Dow Jones-spitze um 2,03 Prozent auf 39,24 Dollar zulegen. Dahinter notierten Kraft Foods mit einem Plus von 1,19 Prozent auf 39,87 Dollar. Die untersten Plätze nahmen hingegen Caterpillar (minus 1,71 Prozent), Bank of America (minus 1,70 Prozent) und Procter & Gamble (minus 1,24 Prozent) ein.

Für Aufmerksamkeit sorgten heute vor allem die neuen Pläne von Microsoft: Der Softwaregigant steigt in den boomenden Markt der E-Books ein und beteiligt sich mit 300 Mio. Dollar an der E-Book-Sparte der US-Bücherhandelskette Barnes & Noble. Die bisher zu Barnes & Noble gehörende Sparte wird dafür als Tochtergesellschaft ausgegründet. Microsoft wird für seine Millionen einen Anteil von 17,6 Prozent an der noch namenlosen Firma erhalten. Barnes & Nobel-Aktien reagierten mit einem kräftigen Kurssprung und schlossen um 51,68 Prozent fester bei 20,75 Dollar. Microsoft gingen indessen wenig bewegt mit einem Plus von 0,11 Prozent aus dem Handel.

Mit der Geldspritze von Microsoft könnten die den Markt für E-Books dominierenden Anbieter Amazon und Apple eine ernstzunehmende Konkurrenz bekommen. Apple-Papiere gaben um 3,15 Prozent auf 583,98 Dollar nach. Amazon legten unterdessen um 2,23 Prozent auf 231,90 Dollar zu.

Kräftige Kursgewinne gab es bei den an der Nasdaq notierten Titel von Warner Chilcott (plus 16,07 Prozent auf 21,81 Dollar), nachdem sich das irische Unternehmen zum Verkauf gestellt hatte. Die Firma prüfe mehrere strategische Optionen, um den Wert des Unternehmens für seine Aktionäre zu steigern, teilte der in Dublin ansässige Arzneimittelhersteller mit. Dazu gehörten auch Gespräche mit möglichen Kaufinteressenten. Die Verhandlungen seien aber noch im Anfangsstadium.

Verluste gab es hingegen bei den Papieren von NYSE Euronext, die 4,88 Prozent auf 25,75 Dollar einbüßten. Das schwache Marktumfeld und die Nachwehen der geplatzten Fusion mit der Deutschen Börse haben dem Börsenbetreiber den Jahresauftakt vermiest. Unter dem Strich sei der Gewinn in den ersten drei Monaten 2012 um 44 Prozent auf 87 Mio. US-Dollar gesunken, teilte der amerikanisch-europäische Konzern mit.

Vor dem Hintergrund einer möglichen Übernahme sanken Coca Cola um moderate 0,40 Prozent auf 76,32 Dollar. Der Limonadengigant stehe mit dem Energiegetränke-Hersteller Monster Beverage in Übernahmeverhandlungen, berichtete das "Wall Street Journal" am Montag. Die Monster-Aktie schoss zwischenzeitlich in die Höhe, fand allerdings rasch wieder den Boden unter den Füßen, nachdem Coca Cola die Übernahmegerüchte dementierte hatte. Die Papiere des Red-Bull-Konkurrenten schlossen sogar tiefer und fielen um 0,81 Prozent auf 65,00 Dollar. (Forts.) teo



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